Ohne jemanden angreifen zu wollen: In diesem Thread ist schön zu sehen, wie vielfach unreflektiert das nachgeplappert wird, was in den Medien zu lesen ist. Wie manipulaitiv die Berichterstattung über die Linke ist, beschreibt Albrecht Müller in seinem Buch "Meinungsmache". In einer Buchvorstellung in der Medienzeitschrift "Berliner Journalisten"
Wikipedia: Berliner Journalisten (Zeitschrift)wird die Problematik mit den Worten
"Für Medieninsider sind viele der angesprochenen Probleme sicherlich nicht neu, eine kompetente Zusammenfassung der Probleme lassen manches aber doch deutlicher werden." bestätigt:
http://www.berliner-journalisten.com/blog/2009/08/18/buchempfehlung-albrecht-muller-meinungsmache/ (Archiv-Version vom 26.08.2009)Wie tendenziös mit den Linken umgegangen wird, zeigte auch das Sommerinterview im ZDF (Oskar Lafontaine macht hier übrigens konkrete Angaben, wie die Pläne der Linken zu finanzieren sind). Peter Frey geht hier nicht mal am Rande auf inhaltliche Themen ein, wie es bei solchen Intervies üblich ist, er reitet fast ausschließlich auf dem Rücktritt Lafontains 1999 rum.
http://www.zdf.de/ZDFmediathek/content/Oskar_Lafontaine_im_Sommerinterview/795080?inPopup=trueZusammenschnitt:
https://www.youtube.com/watch?v=Pbiv19DGLo8Wer die Medien beherrscht dürfte bekannt sein:
Wikipedia: Liz Mohn durch
Wikipedia: Bertelsmann AG#Beteiligungen und Unternehmensdatenferner politische Einflussnahme durch die Bertelsmann Stiftung, hier mal einige Kritikpunkte:
Wikipedia: Bertelsmann Stiftung#KritikWikipedia: Friede Springer durch
Wikipedia: Publikationen der Axel Springer AGBeide Damen sind gute Freundinnen von Frau Merkel (siehe Wiki-Artikel) und unterstützen sie, wo sie nur können. Dazu gehört natürlich auch, dass die Linke "niedergeschrieben" werden muß. Mathias Döpfner (
Wikipedia: Mathias Döpfner ), enger Vertrauter von Frau Springer, geht sogar so weit, dass er keine Anzeigen mit Wahlwerbung der Linken in Erzeugnissen der Springer AG zuläßt (
http://www.taz.de/1/leben/medien/artikel/1/springer-druckt-keine-linken-anzeigen/ ). Wer sich mal unvoreingenommen mit der Linken beschäftigt und nicht die Aussagen in den Medien wiederkaut, kommt vielleicht zu einer anderen Sichtweise. Leider ist die Meinungsmanipulation zu groß, so dass es vielen schwer fällt.
Peter Frey (
Wikipedia: Peter Frey ), der o.g. Interview führte steht übrigens als Fellow des CAP (
Wikipedia: Centrum für angewandte Politikforschung ) in Lohn und Brot der Bertelsmann Stiftung.
Gerne wird auch, 20 Jahre nach dem Mauerfall, immer noch auf der SED-Vergangenheit rumgeritten. Meist werden hier personelle Verstrickungen mit der Stasi aufgeführt. Dabei vergessen viele, dass 20 Jahre nach dem 2.WK ein Ex-Mitglied der NSDAP als CDU-Mitglied Bundeskanzler der BRD wurde:
Wikipedia: Kurt Georg KiesingerMan kann zur Linken stehen, wie man will. Nur eins dürfte klar sein: Sie ist derzeit die einzige Möglichkeit, die neoliberale Umverteilung von unten nach oben einzudämmen. Dazu braucht es die Linke in einer starken Opposition. Wer sein Steuergeld lieber in den Kassen von als "systemisch" deklarierten Banken und Großkonzernen sieht, der soll weitermachen wie bisher. Irgendwer muß ja die Boni der selbsternannten Elite bezahlen. Abbezahlen werden das neben ihm seine Kinder, Enkel und Urenkel.