Heute Abend dann um 23:25 Uhr auf RTL eine kleine und lustige Doku die zwar nicht explizit um die Partei "Die Linke" geht, sondern generell um die Linken und die von ihrer Idee besessenen, auf jeden Fall die besseren Menschen zu sein. In einer Art die einer Selbstanbetungs-Religion gleich kommt und die blind für gesunden Egoismus macht. Einer Welt, in der man ganz einfach der bessere Mensch werden kann, indem man sich schon einfach ein Pali-Tuch um den Hals wirft, Bio-Müsli isst und pauschal einfach mal gegen alle großen Unternehmen hetzt. Fordern, schimpfen, anklagen - seht her wie gut, wie moralisch ich bin, seht nur wie schlecht die anderen sind. Ein zutiefst ekelerregender Hochmut steckt dahinter, eine unkritische Selbstanbetung die an geistiger Diarrhoe zuweilen nicht mehr zu überbieten ist.
Hier ein kleiner Ausschnitt aus einem Interview zu der Doku
WELT ONLINE: Hatten Sie Angst, als Ihnen Frank Bsirske, der Ver.di-Chef, am Ende auf die Pelle rückte?
Jan Fleischhauer: Ich fand es verblüffend, wie wenig es braucht, damit Herr Bsirske die Fassung verliert. Ich konnte in den Augen sehen, dass er kurz davor stand, mir eine zu verpassen. Und das nur, weil ich ihn zur Beteiligung an der Auftaktdemonstration in Berlin gegen das Sparpaket gefragt hatte.
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WELT ONLINE: Auch andere Helden der Linken zeigen sich von ihrer eher unbekannten Seite. Christian Ströbele als Kulturchauvinist zum Beispiel.
Fleischhauer: Die linke Lebenswelt ist voller Widersprüche, das macht sie ja auch als Schürfgebiet für politische Unterhaltung so ertragreich. Warum muss man als überzeugter Linker zum Beispiel gegen die Hamburger von McDonalds sein, aber nicht gegen den Döner um die Ecke, der im Zweifel gesundheitlich viel bedenklicher ist? Die Linke und das Essen ist überhaupt ein tolles Thema, deshalb hatte ich mich mit Ströbele vor der McDonalds-Filiale in Berlin-Kreuzberg verabredet, gegen die er mit einer Bürgerinitiative vergeblich angerannt war. Ich nehme ihn dann am Arm und wir marschieren zu einer nahe gelegenen Imbissbude, wo er anhand einer Pommes mit Mayo zu erklären versucht, warum diese Fritten im Gegensatz zu ihren amerikanischen Vettern ungefährlich für die deutsche Jugend sind. Fazit am Ende: Die deutsche Imbisskultur ist einheimisch gewachsen und deshalb schützenswert, die von McDonalds eingewandert und deshalb abzulehnen. Das fand ich komisch.
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Fleischhauer: Linke sind geradezu besessen von der Idee, ihre Art zu denken und die Welt zu sehen sei wahnsinnig aufrührerisch. Das hat etwas merkwürdig Unreifes, Jugendfixiertes. Es ist natürlich auch ein bisschen lächerlich, sich nicht eingestehen zu können, dass man längst selber in wesentliche Machtpositionen eingerückt ist.
http://www.welt.de/kultur/article9746100/Vom-Ver-di-Chef-wurde-er-fast-verpruegelt.htmlVorschau:
https://www.youtube.com/watch?v=A2XySCg0Wlg