Wenn man folgende Artikel liest, kann man sehr viel entnehmen...
http://www.taz.de/1/politik/nahost/artikel/1/abbas-schickt-fatah-fluechtlinge-zurueckWir dürfen nicht vergessen, dass es dabei um die Fatah-Elite geht – nicht also nur um den bekämpfungswürdigen Gegenspieler, sondern auch um eine geistige Einstellung, welche von der Hamas wohl extrem bekämpft wird. Es geht darum, dass die Fatah nicht unbedingt eine Klassengesellschaft unterstützt, sondern viel mehr .
Bei der Fatah geht an der Erste stelle die eigene Interesse, (Kapitalistische Art) und dann die „Idee“, der Organisation, und wenn etwas übrig bleibt, dann das Volk. Bei der Hamas sieht es anders aus. Bei denen ist mehr auf Kommunistische Weise. Am erste die Idee ( diese „Idee“ ist identisch mit der Fatah, und dabei geht um Israel einzunehmen und Judenfrei zu machen!) Der zweite stelle kommt der Glaube, Islam, was ja auch die „Idee“ und Organisation auch zu nähren hat! An der dritte stelle das Volk… wenn noch was übrig bleibt!
Was ist also der Chilles-Clan, welche Rolle spielte er in der Vergangenheit und welche nimmt er heute ein?
"Der Chilles-Clan
Die Familie Khilles steht seit einem Jahr im Zentrum der Konflikte zwischen Hamas und Fatah im Gazastreifen. Ihr Machtbereich im Sadschaija-Viertel in der Stadt Gaza galt als letzter Stützpunkt der Fatah nach der gewaltsamen Machtübernahme der Hamas im Juni 2007. Unter neun Toten bei heftigen Kämpfen mit der Hamas-Polizeimiliz am Samstag waren vier Mitglieder der Khilles-Familie. Ein Großteil der 180 Fatah-Flüchtlinge waren Clanmitglieder.
Wie in vielen anderen arabischen Gesellschaften haben die Familienclans im Gazastreifen traditionell einen großen Einfluss auf das soziale und politische Gefüge. Gemeinsam bilden die Clan-Oberhäupter einen einflussreichen Rat.
Während der Herrschaft der Autonomiebehörde unter Jassir Arafat waren die meisten Clans loyal gegenüber seiner Fatah-Bewegung. Nach der Machtübernahme der Hamas gerieten sie in die Opposition. Bei den neuen Kämpfen am Wochenende wurde Ahmed Khilles - ranghoher Fatah-Repräsentant und eines der führenden Mitglieder seines Clans - schwer verletzt, er konnte nach Israel fliehen."
Sicher darf man auch nicht vergessen, dass diese Clans nicht nur Macht - politisch-militärische Macht - haben bzw. vor allem in Arafats Zeiten inne hatten. Vielmehr landeten durch den gütigen Beistand der Weltgemeinschaft Unmengen von Geldern bei ihnen, so dass solche Clansymbole wie Paläste am Meer mit wunderschönen Stränden entstehen konnten - oft aus weißem Marmor und mit riesengroßen Garagen voll teurer Fahrzeuge -, mit Privatlehrern und mit mehr Personal als dem kleinerer Krankenhäuser. Natürlich muss ich nicht allen Luxus wie Jachten usw. aufzählen …Für solche ehrenwerte Menschen, die wegen der humanitären Not am Hungertuch nagen, muss dies wohl selbstverständlich sein...
Doch alle anderen Clans sind von gleicher oder ähnlicher Struktur. Am besten ist sie zu vergleichen mit der Struktur der Mafia oder rivalisierender Drogenbosse, die ja neben den Drogen ihre Pranken in mancherlei anderen „Geschäften“ zur Erscheinung / Geltung bringen wollen, um das so errungene Geld – in diesem Fall meistens Spendengelder – auch zu waschen…
Doch die Frage ist, weshalb Abbas nicht seinen „Parteifreunden“ oder „Parteimitgliedern“ beisteht? Könnte es am Preis liegen, oder viel mehr daran, dass auch Abbas nun einen Clan hat, der mit den anderen Clans rivalisiert?
Die Frage ist natürlich, weshalb vertraut die Welt diese Mördern, und unterstützt sie anstatt gegen solche Mördern vor zu gehen? Könnte sein dass nur deshalb, weil man eben die, die d Auftragkiller bezahlen, dessen schuld nicht sehen wollen sonst müssten das eigene auch???
Tiqvah Bat Shalom