Kopftuch im Islam - Zwang?
09.05.2019 um 12:56cesare schrieb:Du sollest nicht "man" sagen, wenn du "ich" meinst.Meine ich ja nicht. Man wird Verhaltensrichtlinien dazu ja mehr oder minder allgemein formulieren und nicht für das Individuum.
cesare schrieb:Du sollest nicht "man" sagen, wenn du "ich" meinst.Meine ich ja nicht. Man wird Verhaltensrichtlinien dazu ja mehr oder minder allgemein formulieren und nicht für das Individuum.
cesare schrieb:Ich kann nicht folgen, ich bin wohl zu dumm.Offensichtlich.
Fedaykin schrieb:Cesare schrieb:Bite zähle uns doch auf was dir so auffällt.
Och, da fallen mir tatsächlich noch andere ein, außer dem Hijab.
cesare schrieb:Was würdest du denn dann z.B. als Reaktion auf die Kopftücher der beiden jungen Frauen in deinem Video vorschlagen?Btte, bitte sag mir doch wie wir auf die Kopftücher der beiden Frauen (die das übrigens sehr unterschiedlich begründen) reagieren sollten.
Fierna schrieb:Aber was ist denn, wenn man bspw findet, dass diejenigen Muslima einen viel valideren und progressiveren Standpunkt vertreten, die sich gegen eine Verschleierung wenden.Was soll dann sein? Dann beglückwünsche ich sie und fertig. Theologisch wird das schwierig zu rechtfertigen sein. Ansonsten eher einfach..
Fierna schrieb:Ich muss das hier leider mit "Ausländern" rechtfertigen, diese Ansicht zu vertreten, weil ich sonst aus der kulturchauvinistischen und imperialistischen Motivation meiner Hautfarbe/Religion/Kultur/wie auch immer/ spreche...traurig oder?Aber in jedem zweiten Argument selbst Strohmänner unterjubeln wollen, während man ein Feuerfest veranstaltet.
Fierna schrieb:Aber hat man dann still zu sein, weil man eine kopfruchtragende Muslima vor den Kopf stößt?Nein, wer behauptet das?
Haben auch besagte Frauen still zu sein?
cesare schrieb:Btte, bitte sag mir doch wie wir auf die Kopftücher der beiden Frauen (die das übrigens sehr unterschiedlich begründen) reagieren sollten.Wieso ist ihr Problem? Wie gesagt bei Nr 2 wäre es schön wenn die Eltern eben ihre Töcher nicht mehr in diese Rolle erziehen oder Märchen erzählen das es "Punkte" gibt wenn sie das Kopftuch trägt.
cesare schrieb:(die das übrigens sehr unterschiedlich begründen)Nein beid berufen sich auf Religiöse Pflicht.
Fedaykin schrieb:Bite zähle uns doch auf was dir so auffällt.Also.
vincent schrieb:Nein, wer behauptet das?Du sagtest doch eben, dass die derzeitige Entwicklung womöglich darauf hinausläuft, dass sich jemand für sein Kopftuchtragen rechtfertigen müsste.
Fedaykin schrieb:Nein beid berufen sich auf Religiöse Pflicht.Nein. Beide begründen es religiös. Die eine aber beschreibt das als Selbstfindungsprozess mit einer Freundin, die andere beschreibt tatsächlich eine sittsame Erziehung.
Fierna schrieb:Du sagtest doch eben, dass die derzeitige Entwicklung womöglich darauf hinausläuft, dass sich jemand für sein Kopftuchtragen rechtfertigen müsste.Ja, ich sehe den gesellschaftlichen Trend halt dahingehend. Daraus kann man doch nicht schließen, dass du, man oder wer auch immer still zu sein hat..?!
Fedaykin schrieb:Die erste? Naja die wechselt ihre Prioritäten auch nochmalUnd wenn nicht? Was machen wir dann?
cesare schrieb:Aber das ist ja Satire.Dachte, es fällt nicht auf :D
vincent schrieb:Ja, ich sehe den gesellschaftlichen Trend halt dahingehend. Daraus kann man doch nicht schließen, dass du, man oder wer auch immer still zu sein hat..?!Na ja, wie beurteilst du es denn, wenn jemand aufgrund des Kopftuchs eben von irgendwem kritisiert werden könnte?
cesare schrieb:Wir hatten ja schon den Scheitel eben erwähnt. Der ist zugegebener Maßen nur in orthodoxen Kreisen sehr verbreitet, aber in Israel oder New York (beides Orte wo ich schon war) sieht man den durchaus heute noch. Der Scheitel ist sogar absichtlich deutlich als solcher zu erkennen, der hat zwar die Form von Haaren, soll selbige aber nicht imitieren.Oh wir sind bloß in der BRD. Ich ahbe noch keinen Scheitel gesehen. Was ist die Begründung für den "Scheitel"
cesare schrieb:Dann gibt es noch die Kippa, die manche jüdische Männer entschieden zu tragen. Die ist wesentlich verbreiteter, bis in ein "säkulares" Milieu hinein.Aha, manche.. ist es Pflicht sie im Alltag zu tragen?
cesare schrieb:Das sind jetzt zwei Beispiele aus dem Judentumhahah, ja ich ahnte das keine guten Beispiele kommen
Die Sikhs tragen Turbane ("Dastar"), als Ausruck ihrer Zugehörigkeit. Sieht man in Berlin tatsächlich ab und an, sogar manchmal in Bars und Clubs.
cesare schrieb:Nein. Beide begründen es religiös. Die eine aber beschreibt das als Selbstfindungsprozess mit einer Freundin, die andere beschreibt tatsächlich eine sittsame Erziehung.Ihre Lebenswelten sind Egal, und doch ist es bei beiden die Religiöse Pflicht. Sie sagte doch sie und ihre Freundin empfinden es scheinbar als Pflicht, warum? Selbstfindung? Oder doch Koranbezug..
Das beide aber vollkommen unterschiedliche Lebenswelten (in Wien) haben hört man ja schon an dem Deutsch, was sie sprechen. Die eine ist viel geübter, flüssiger als die andere.
cesare schrieb:Und wenn nicht? Was machen wir dann?Muss sie wie alle Religonsfixierte Menschen mit den nachteilen leben den ihr Aberglauben ihen so auferlegt.
Fedaykin schrieb:Aha, manche.. ist es Pflicht sie im Alltag zu tragen?Ich nehme an das ist eine individuelle Entscheidung. So sollte es sein, nicht wahr?
Fedaykin schrieb:Und welche diese Kopfbedeckung für Männer erfüllt jetzt die gleiche Funktion wie das Kopftuch?Welche Funktion erfüllt denn das Kopftuch?
Fedaykin schrieb:und wo finde ich das alles so im Alltag in der BRD?Kippa leider nur noch selten. Da war was, was unsere Großeltern getan haben, weißt du? Deswegen ist das jüdische Leben weitestgehend aus Europa verschwunden.
cesare schrieb:Welche Funktion erfüllt denn das Kopftuch?Das ist mir vor allem wichtig von dir zu hören @Fedaykin
cesare schrieb:Ich nehme an das ist eine individuelle Entscheidung. So sollte es sein, nicht wahr?Du nimmst an.
cesare schrieb:Welche Funktion erfüllt denn das Kopftuch?Ist bekannt, welche Funktion die Verhüllung von Frauen erfüllte/erfüllt.
cesare schrieb:Kippa leider nur noch selten. Da war was, was unsere Großeltern getan haben, weißt du? Deswegen ist das jüdische Leben weitestgehend aus Europa verschwunden.Gähn, schlechte Begründung. Interessanterweise tragen die Juden die Kippa eher selten im Alltag, auch hier dann die Konservertiven, wobei ich das Judentum und seine Rituale auch in Frage stelle, begzogen auf die Realitäten des 21 Jahrhundertst und der Menschenrechte.
Fierna schrieb:Niemand muss sich für Privatangelegenheiten bei nicht beteiligten Dritten rechtfertigen.Doch klar, siehe eben Burka-Diskussion. Die Argumente sind fast deckungsgleich auf das Kopftuch übertragbar. Zumindest was die private Ausübung in der Öffentlichkeit angeht. Dass die Problematik um die Berufswahl und die damit einhergehende Beschränkung eine andere ist, ändert daran auch nicht viel.
Fierna schrieb:Na ja, wie beurteilst du es denn, wenn jemand aufgrund des Kopftuchs eben von irgendwem kritisiert werden könnte?Was weiß ich denn? Woher soll ich das pauschal sagen können? Es gibt mMn legitime Kritik am Kopftuch. Ich für meinen Teil hasse die meisten sogar, aber quatsch natürlich auch keine Muslima an und halte meine Meinung für zwingend mitteilungsbedürftig.
Ich rede hier nicht von rassistischen Ausfällen oder Ausgrenzung oder sonst irgendwas.
vincent schrieb:Eine muslimische Arbeitnehmerin, die sich entschieden hat für ihren Arbeitgeber zu arbeiten, schließt sich selbst aus, wenn der Arbeitgeber ihren Kopftuch ablehnt. Das ergibt total viel Sinn.Nein, das ist natürlich keine Diskriminierung, zum Beispiel, wenn ein Zahnarzt nicht möchte, dass religiöse Symbole in seiner Arztpraxis getragen werden. Daher gibt es zwei Möglichkeiten für muslimische Frauen: Ich respektiere die Regeln und ziehe mein Kopftuch aus oder ich weigere mich, mein Kopftuch auszuziehen und schließe mich selbst davon aus, den Job auszuüben. Ganz einfach. Diskriminierung wäre gegeben, wenn der Zahnarzt sagt: Du kannst den Job nicht ausüben, weil du die falsche Hautfarbe hast. Deshalb schließen sich diese Frauen aus der Gesellschaft aus und nicht umgekehrt.