Fedaykin schrieb:Du hast die Konferenz verfolgt? Ebenso den STandpunkt der Demonstranten und ihre Forderung nach A) VErbot der Konferenz B) Rücktritt der Veranstalterin.
Nein, ich habe zwar von dieser gehört, aber sie nicht wirklich verfolgt. Dennoch teile ich nicht die Forderungen der Demonstranten, da eine Diskussion möglich sein muss. Auch über das Kopftuch.
Fedaykin schrieb:Na wollen wir das mal hoffen, aber darum ging es mir eigentlich weniger.
Ja, die Gefahr, dass sich Extremisten für Dinge vereinnahmen lassen, besteht natürlich immer.
Fedaykin schrieb:ja ist eher selten bei Islamkritiker das sie so seicht wegkommen. Wobei schon die Sache mit der Anzeige wie sage ich mal "niedlich" finde.
Soweit ich weiß, gab es keine Anzeige, sondern es wurde lediglich damit gedroht.
Fedaykin schrieb:SO falsch wie es teilweise dargestellt wird (Stark verkürztes Video) sehe ich da schon ein Ausschlachten. Es kommt einen eher so vor als hätte die Schwarzer der Frau eine Backpfeife verpasst.
Das ganze Video dazu kenne ich nicht. Frau Schröter, welche eigentlich die Veranstalterin der Konferenz war und deren Rücktritt so laut stark gefordert wurde, hat zum Kopftuch eine andere Ansicht als Alice Schwarzer:
Organisatorin und Islam-Expertin Susanne Schröter sah sich Vorwürfen durch Studierende ausgesetzt, wie unter anderem derstandard.at berichtet. Sie selbst sagte, sie wolle mit der Tagung bewusst ReferentInnen mit unterschiedlichen Positionen einladen. Schröter betonte während der Veranstaltung: "Niemand hat das Recht eine Frau mit Kopftuch zu beleidigen". Es gebe viele individuelle Gründe, ein Kopftuch zu tragen. „Man kann Feministin sein und auch ein Kopftuch tragen“, so Schröter weiter..
https://wienerin.at/heftige-kritik-alice-schwarzer-nach-angriff-auf-muslima (Archiv-Version vom 09.05.2019)https://derstandard.at/2000102750106/Frankfurt-Wissenschaftliche-Tagung-ueber-Kopftuch-benoetigt-PolizeischutzUnd um wieder zum Thema zurückzukommen:
Ich finde es eher lächerlich, nein erschreckend, dass eine Professorin wegen Kritik mit Rassismusvorwürfen konfrontiert wird. Die ist hier in keinster Weise gegeben.
Sie sieht im Grunde nicht das Kopftuch als solches, sondern als System kritisch. Denn das Problem ist, dass Frauen in anderen Ländern nicht die Freiheit haben sich gegen die Verschleierung zu entscheiden. Dieses Problem muss durchaus thematisiert werden.
Ich finde zwar, dass sich - zumindest bei uns - Frauen durchaus für ein Kopftuch entscheiden können, aber es muss ihnen auch bewusst sein, dass es in anderen Ländern nicht so ist.