Migrantengewalt in Deutschland
20.11.2016 um 17:49und KTs Argumente kommen immerhin von einem, der sich beim Gedenken an die DDR an die Sicherheit erinnert, nicht aber an die Stasi...
Identität stiftend ist dabei die Vorstellung, sich von anderen Individuen oder Gruppen kulturell zu unterscheiden, das heißt in einer bestimmten Anzahl gesellschaftlich oder geschichtlich erworbener Aspekte wie Sprache, Religion, Nation, Wertvorstellungen, Sitten und Gebräuchen oder in sonstigen Aspekten der Lebenswelt.selbst ne gangzugehörigkeit kann identitätsstiftend sein, auch wenn diese Identität gesellschaflich keine große Anerkennung erfährt
Realo schrieb:Und da dachte ich, die Identität läge schon mit der Geburt fest.wie traurig für dich.
Wir steigen in denselben Fluß und doch nicht in denselben, wir sind es und wir sind es nicht.“verstehen, dass sich Identität im Laufe des Lebens entwickelt und verändert.
lawine schrieb:für viele Menschen stellt sich die Frage nach ihrer eigenen Identität neu, wenn sie ihre eigene Gruppenzugehörigkeit (ungewollt) verlieren (Familie, Freunde, Religion, Nation/Volk etc) und sie sich in ein komplett neues Umfeld gestellt sehen.Das sind dann eben schwache Individuen, die auch vorher schon Probleme mit ihrem Selbstbewusstsein hatten. Ich hab auch so einiges in meinem Leben verloren, was ich vorher gewonnen hatte, und sicherlich hat es mich auch verändert, aber nicht im Kern. Und um meine Selbstidentität durch die Unterscheidung von anderen zu holen, ist ja nun wirklich ne Banalität. Es hat auch keiner meiner Bekannten Probleme, mich in der Menge zu identifizieren - egal was ich gerade anhab.
Libertin schrieb:Die Sache ist nur, dass du dich zwar als "Deutscher" "Bayer" "Klingone" oder sonst was fühlen kannst, nur trägt es nicht gerade dazu bei wenn man dabei von anderen zu hören bekommt man sei ja eigentlich gar kein "richtiger Deutscher, Bayer, Klingone" oder sonst was.Meine Identität ist doch nicht vom Urteil anderer abhängig. Wenn mir irgendjemand sagt, ich sei kein Deutscher bleibe ich doch trotzdem einer; wenn ich aber deshalb meine Identität als Deutscher verliere, könnte das doch auch daran liegen, dass ich mir da selber nicht so sicher bin und da liegt m. E. der Hund begraben.
Libertin schrieb: wer im Hinblick als Deutscher nicht anerkannt wird könnte sich da schon eher verstärkt auf seine Wurzeln zurückbesinnen und schlimmsten Falls als gesellschaftlicher Verlierer sogar in kriminelle Parallelgesellschaften abrutschen. Ein Szenario welches im übrigen natürlich auch jedem anderen passieren könnte wenn man sich ins gesellschaftlich ins Abseits gedrängt fühlt.In der Regel ist das doch lediglich eine Ausrede, um andere für das eigene Versagen verantwortlich zu machen. Außerdem glaube ich kaum, dass man zwingend anerkannter Deutscher sein muss, um gesellschaftlich nicht ins Abseits zu geraten.
DerKlassiker schrieb: In der Regel ist das doch lediglich eine Ausrede, um andere für das eigene Versagen verantwortlich zu machen. Außerdem glaube ich kaum, dass man zwingend anerkannter Deutscher sein muss, um gesellschaftlich nicht ins Abseits zu geraten.Man kann solche unsinnigen Ausgrenzungen natürlich auch einfach als "Ausrede" und die Betroffenen als "Versager" abtun, geholfen oder gerecht wird man damit allerdings keinem, im Gegenteil. Und nein, von zwingender Anerkennung hat hier auch niemand gesprochen.
kofi schrieb:Bei Migrantengewalt geht es dann weiter, es gibt den Impuls zu sagen, dass die Deutschen das verdient haben. So wie sie andere behandeln, ist es kein Wunder, wenn das Echo zurückkommt. Wenn die deutschen Medien lügen und hetzen, migrantische Menschen auf dem Wohnungs-und Arbeitsmarkt diskriminiert werden, wenn viel geredet aber wenig getan wird, dann gehen die Leute eben auf die Straße oder entwickeln nen Hass auf Deutsche.So ein Unsinn. Hey keine hat nach ihnen Gerufen, Wenn es hier "Scheiße ist" kann man ja zurück nach Hause gehen.
Fedaykin schrieb:So ein Unsinn. Hey keine hat nach ihnen Gerufen, Wenn es hier "Scheiße ist" kann man ja zurück nach Hause gehen.Ähm.... viele sind Deutsche, haben einen deutschen Pass. Dürfen sie es deswegen hier nicht scheiße finden? Wenn ich als Deutscher sage, dass ich es hier scheiße finde, ist es Kritik. Wenn es ein Deutscher mit Migrationshintergrund sagt, soll er die Migration zurückspulen?
Fedaykin schrieb:Warum sie vermeidlich Diskriminiert werden ist teilweise durchaus NachvollziehbarWeil sie es wagen Kritik zu üben?
Fedaykin schrieb:Aber ich sehen keine Ausrede für Migrantengewalt die wirklich Gültig wäre.Das war jetzt bei dem was kofi geschrieben hat mal ausnahmsweise nicht der Fall. Er hat ganz allgemein über den Umgang mit "Ausländern" hier geschrieben, also sollte man das als Argumentverstärker an dieser Stelle nicht wieder durch die Hintertür einführen, wenn es um den Umgang miteinander ganz generell geht.
Fedaykin schrieb:Warum sie vermeidlich Diskriminiert werden ist teilweise durchaus Nachvollziehbar.Sehr geil. Also ob sie diskriminiert werden, ist schon fraglich. Aber falls es denn der Fall ist, ist es z.T. nachvollziehbar. Das liest sich fast, als ob man Diskriminierung rechtfertigen würde. So meinst du das doch aber gaaanz bestimmt nicht?^^