@Chiliast Irgendwann lutscht sich die Diskussion eben aus.
Ich bin nach wie vor der Überzeugung, dass es zu den ureigensten Eigenschaften von Menschen gehört, dass sie entweder einen guten oder einen schlechten Charakter haben. Ob Inländer oder Ausländer, man wird niemals ein vollkommen homogenen Menschen schaffen können, der immer und überall einen guten Charakter beweist. Warum der Moralanspruch an Zuwanderer so verdammt hoch ist, dass alle einen guten Charakter haben müssen, verstehe ich nicht ganz. Einwanderung wird eben auch von jenen betrieben, die unter Umständen einen schlechten Charakter haben, und von daher eben in gewisser Weise auch immer zu einem schwierigen Klientel gehören werden, da bringt eine 100% Willkommenskultur oder die besten Integrationsangebote auch nichts.
Gegenüber Inländern gibt es bei Ausländern eben den Vorteil, dass man jene Menschen bitten kann, nicht einzureisen bzw. das Land zu verlassen oder eben grob dazu zu bringen. Das alles hat weder mit Nationalität, noch mit Religion oder Hautfarbe zu tun. Es gibt nette und unfreundliche Russen als auch nette und unfreundliche Iraker. Nette Deutsche als auch unfreundliche Deutsche.
Aber Menschenhass geht zum Teil soweit, dass es im Prinzip egal ist ob nett oder unfreundlich. Der super toll integrierte muslimische Arzt ist bei vereinzelten Mitbürgern genauso viel wert wie ein muslimischer Intensivtäter. Was für eine Rolle spielt dann noch Integration? Deswegen auch keine Diskussion darüber. Was bringt das über sowas zu diskutieren, wenn man versteckt Dampf an allen ablassen möchte? Es gibt Asylmissbrauch, es gibt Sozialmissbrauch, es gibt Scheinheiraten, "Migrantengewalt", Deutschenfeindlichkeit. Wo ist da die Überraschung? Aber die Diskussion soll auch die treffen, die es verdient haben. Und nicht den unbescholtenen ausländischen Mitbürger um die Ecke.