@Doors Ich gebe Deiner geschichtlichen Abhandlung durchaus recht, es geht hier ja auch nicht um "Reinheit" der Rasse, oder solche einen Blödsinn, trotzdem lässt sich das St. Pauli von 1965 nicht wirklich mit dem Neukölln von 2013 vergleichen. Schon allein, weil das eine ein Hafen war, das andere ein soziales Ghetto.
Es gab eine viel höher Durchmischung der Ethnien, eine Ghettobildung, samt dazugehöriger und stolz vor sich her getragener Ghetto-Identität gab es damals gar nicht.
Trotzdem lässt es sich nun mal nicht von der Hand weisen, dass es mit keiner Zuwandergruppe soviel Probleme und Theater gab, wie mit muslimischen Zuwanderern.
@yummi yummi schrieb: Ja, nur waren Türken , Araber etc keine gern gesehen Gäste und wurden frühzeitig ausgegrenzt. Man durfte noch nicht mal seine Kinder in den Kindergarten schicken. Vielleicht sollten sich manche etwas mehr mit der Integrationsgeschichte auseinander setzen. Zur Integration gehört es auch, dass auch die Einheimischen die Menschen die sich integrieren wollen, auch integrieren zu lassen. Wenn man nämlich nur auf Ablehnung stößt hilft die beste Integrationbereitschaft nichts.
Niemand bestreitet, dass es auch auf deutscher Seite Fehler gab, beispielsweise, dass es bis zm Ende der 80er Jahre sowas wie Einwanderungspolitik gar nicht gab. Dennoch war das eine Fehleinschätzung, die beide Seiten machten, Deutsche, wie Mirgranten. Die einen dachten, sie verdienen hier Geld und fahren damit in ein paar Jahren wieder nach Hause, um dort angenehmer zu leben, die anderen dachten, sie würden eben von allein wieder verschwinden. Getäuscht haben sich beide Seiten.
Allerdings ist es völliger Quatsch, dass Mirgantenkinder nicht in einen Kindergarten durften, schon in den 70er Jahren waren Kinder mit Mirgartionhintergrund keine Seltenheit. Der Unterschied war jedoch, dass sie nicht im ganzen Viertel die erdrückende Mehrheit bildeten und alle anderen versuchten zu unterdrücken.
Aber das ist eh alles Schnee von gestern, genau wie Dein Gerede vom ausgegrenzten Mirgranten ohne jede Zugangschance zur Gesellschaft. Heute gibt es Unmengen an Sprachkursen, Schulsozialarbeit, Berufsförderung, etc für Mirgranten und trotzdem ist es gerade die Dritte Generation der muslimischen Mirgranten, die die meisten Probleme verursacht, da brauchen wir uns wirklich nichts vorzumachen.
Sie identifizieren sich weder mit dem Land in dem sie leben, noch mit den demokratischen Werten, für sie spielen alte Macho-Traditionen und muslimische Glaubenssätze eine größere Rolle. Das man bei der Sicht der Dinge zwangsläufig zum Modernisierungsversager, wie
@Doors es nennt wird, ist nur logisch und selbst Schuld.