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Migrantengewalt in Deutschland

58.908 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Gewalt, Probleme, Ausländer ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Migrantengewalt in Deutschland

09.12.2021 um 15:55
@behind_eyes

Ich verfolge den Thread seit langer Zeit, ich muss mich da nicht einlesen.


Ich habe aber auch selber Erfahrungen gemacht - ich komme aus einer guten Gegend Hamburgs und in meiner Jugend gab es dennoch kaum einen Tag ohne Gewalt. Mal mit Menschen mit Migrationshintergrund, mal mit Menschen ohne Migrationshintergrund. Je älter ich wurde, desto seltener wurden diese Gewalttaten.

Mein Schluss daraus ist, das junge Menschen, sogenannte Halbstarke, zur Gewalt neigen. Also wäre mein Ansatz sich die Zahlen der Gewalttäter aufgrund der Altersstruktur anzuschauen. Wenn man das macht, merkt man - oh, innerhalb der Altersstruktur unterscheiden sich Migranten nicht von den Eingeborenen.

Jede andere Einzeltat - außer Terrorismus - ist meines Erachtens nicht auf den Migrationshintergrund zurückzuführen, sondern auf die Einzelsituation, und wir werden dann sehen, das der Hauptgrund oftmals das Mensch-Sein an sich ist, denn wo Menschen leben gibt es Straftaten, egal wie homogen oder heterogen eine Gesellschaft ist.

Dieses ständige Herumreiten woher die Vorfahren kommen, ist doch mehr als irrelevant und daher kontraproduktiv.


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Migrantengewalt in Deutschland

09.12.2021 um 15:57
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Wenn Dich ein Deutscher verprügelt, dann steht da eine Strafverfolgung im Raum. Wenn Dich jemand verprügelt, der behauptet, ein Syrer zu sein, steht evtl aufenthaltsrechtlich eine Frage im Raum, nämlich: Soll der wirklich hierbleiben? Die Frage stellt sich bei deutschen Straftätern leider nicht.
Für mich gehört der strafrechtlich behandelt. Genauso wie ich ertragen muss das ein Deutscher hierbleibt, nachdem er mich verprügelt hat, ertrage ich es auch wenn es ein Syrer war.


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Migrantengewalt in Deutschland

09.12.2021 um 16:01
Zitat von cejarcejar schrieb:Jede andere Einzeltat - außer Terrorismus - ist meines Erachtens nicht auf den Migrationshintergrund zurückzuführen, sondern auf die Einzelsituation, und wir werden dann sehen, das der Hauptgrund oftmals das Mensch-Sein an sich ist, denn wo Menschen leben gibt es Straftaten, egal wie homogen oder heterogen eine Gesellschaft ist.
@cejar
Das vereinfacht dann auch wieder, finde ich.

Ehrenmorde kann man auch nicht unabhängig von der Sozialisation der Täter betrachten, die aus Ländern kommen, für die Familienehre etwas anderes bedeutet, als für die meisten Deutschen. Den meisten deutschen jungen Männern ist es relativ egal, mit wem ihre Schwester vögelt.

Auch das Phänomen Clankriminalität und ihre Erscheinungsform kann man kaum ohne die Geschichte und Herkunftsgeschichte der Täter verstehen.


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Migrantengewalt in Deutschland

09.12.2021 um 16:16
@sacredheart

Mit Ehrenmorden habe ich mich jetzt noch nicht so befasst, aber zumindest kenne ich auch hier genug deutsche Familien, die komplett durchdrehen, wenn Ihre Tochter auf einmal einen Türken als Lover nach Hause gebracht haben. Da wurde dann nicht gemordet, aber eine Tracht Prügel gab es da auch ab und an.

Und für mich ist Clankriminalität nur ein anderer Ausdruck für organisiertes Verbrechen, der Unterschied zu mafiösen Strukturen ist mir hier nur künstlich aufgebauscht, denn auch bei anderen mafiösen Strukturen sind die komplette Familie mit eingebunden. Völlig unabhängig der Herkunft.


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Migrantengewalt in Deutschland

09.12.2021 um 16:21
Zitat von cejarcejar schrieb:Also wäre mein Ansatz sich die Zahlen der Gewalttäter aufgrund der Altersstruktur anzuschauen. Wenn man das macht, merkt man - oh, innerhalb der Altersstruktur unterscheiden sich Migranten nicht von den Eingeborenen.
Genau der Ansatz wurde hier versucht zu verfolgen, meine Quellen gaben das nicht her, andere Quellen angeblich ja, Zahlen wurden nicht gepostet, müssen dazu noch gesichtet werden.
Zitat von cejarcejar schrieb:Dieses ständige Herumreiten woher die Vorfahren kommen, ist doch mehr als irrelevant und daher kontraproduktiv.
Absolut, machen hier zum Glück die wenigsten.
Ich sehe da eine Überproportionalitat hinsichtlich der Menge dieser Vorwürfe hier in Relation zum tatsächlichen Vorkommen.


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Migrantengewalt in Deutschland

09.12.2021 um 16:24
@behind_eyes

Mensch, und wenn ich hier zurück blättere, bist doch gerade Du derjenige der immer wieder darauf hinweist, das der prozentuale Anteil der Straftaten von Migranten im Vergleich zu den Einheimischen viel zu hoch ist OHNE auf die dahinterliegenden Analysen einzugehen, die Tussinelda etc vorbringen.
Zitat von behind_eyesbehind_eyes schrieb:Absolut, machen hier zum Glück die wenigsten.
Ich sehe da eine Überproportionalitat hinsichtlich der Menge dieser Vorwürfe hier in Relation zum tatsächlichen Vorkommen.
Und genau deshalb ist das gerade von Dir doch der absolute Hohn.


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Migrantengewalt in Deutschland

09.12.2021 um 16:27
Zitat von cejarcejar schrieb:Mensch, und wenn ich hier zurück blättere, bist doch gerade Du derjenige der immer wieder darauf hinweist, das der prozentuale Anteil der Straftaten von Migranten im Vergleich zu den Einheimischen viel zu hoch ist
Das hat was genau mit Xenophobie zu tun?
Stützt eine Erstanalyse der Zahlen, völlig wertfrei.
Zitat von cejarcejar schrieb:OHNE auf die dahinterliegenden Analysen einzugehen, die Tussinelda etc vorbringen.
Verlinke mal solch eine Analyse die sich auf Zahlen stützt und der hier geforderten Berücksichtigung von Geschlecht, Alterstruktur, Anteil an Gesamtbevölkerung gerecht wird.
Zitat von cejarcejar schrieb:Und genau deshalb ist das gerade von Dir doch der absolute Hohn.
Wie gesagt, musst du so sehen.


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Migrantengewalt in Deutschland

09.12.2021 um 20:37
@behind_eyes
Nur mal der Richtigkeit halber, ich hatte extra links mit Zahlen rausgesucht.


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Migrantengewalt in Deutschland

10.12.2021 um 23:49
Zitat von cejarcejar schrieb:Straftaten sind per se scheiße - ist doch egal wo die geographische Wurzel des Täters liegt. Wichtig wären doch eher die Motive, damit man dort ansetzen kann.
Um ansetzen zu können, muss ggf sogar noch genauer hingeschaut und analysiert werden.
Als Beispiel nehmen wir den Antisemitismus. Wenn wir nicht unterscheiden zwischen dem Skinhead Ronny aus Bautzen der in der S-Bahn einen Juden antisemitisch bedrängt, oder dem Syrer Ahmad zb. sondern beides als Antisemitismus bezeichnen. Fehlt bei dieser Blindheit, im Anschluss Auffälligkeiten zu erkennen und Gegenzuwirken.

Besonders beim Antisemitismus wäre es fatal zu sagen:"Antisemitismus ist ein Problem von Rechts", denn das würde schlicht falsch sein.
Herkunft und Sozialisierung grundsätzlich auszuschließen sehe ich auch als falsch an, denn die Lebensrealitäten vieler Juden zeigen etwas anderes.

Darum ist es umso wichtiger noch besser und genauer zu unterscheiden, damit das Gefühl des :"gefühlten Wissens", widerlegt wird.


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Migrantengewalt in Deutschland

11.12.2021 um 01:24
@capspauldin

Ich verstehe Deine Aussage nicht - ist es für einen Juden letztlich nicht gleich ätzend antisemitisch bedrängt zu werden, egal ob es Ronny oder Ahmad ist? Warum bekämpfen behandeln wir Antisemitismus nicht unabhängig von den Wurzeln des Täters als das was es ist?


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Migrantengewalt in Deutschland

11.12.2021 um 07:54
Zitat von capspauldincapspauldin schrieb:Als Beispiel nehmen wir den Antisemitismus. Wenn wir nicht unterscheiden zwischen dem Skinhead Ronny aus Bautzen der in der S-Bahn einen Juden antisemitisch bedrängt, oder dem Syrer Ahmad zb. sondern beides als Antisemitismus bezeichnen.
es ist doch beides Antisemitismus, also warum unterscheiden?
Zitat von capspauldincapspauldin schrieb:Besonders beim Antisemitismus wäre es fatal zu sagen:"Antisemitismus ist ein Problem von Rechts", denn das würde schlicht falsch sein.
das sagt hier auch keiner, außerdem geht es darum gar nicht im Moment.
Zitat von capspauldincapspauldin schrieb:Herkunft und Sozialisierung grundsätzlich auszuschließen sehe ich auch als falsch an, denn die Lebensrealitäten vieler Juden zeigen etwas anderes.
da spielt es eine Rolle, welche Herkunft die antisemitische Person hat? Oder was willst Du eigentlich sagen?


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Migrantengewalt in Deutschland

11.12.2021 um 08:03
Zitat von cejarcejar schrieb:ist es für einen Juden letztlich nicht gleich ätzend antisemitisch bedrängt zu werden, egal ob es Ronny oder Ahmad ist?
Das können Aussenstehende und Nichtbetroffene gar nicht beurteilen und sollen sie mMn auch nicht.

Ich könnte mir jedoch vorstellen, das es für einen Betroffenen bzw. jemanden, der Angehörige aufgrund des Holocaust verloren hat, eine andere Dimension hat, wenn er von einem Deutschen antisemetisch angegangen wird als von einem "Ahmad".

Letztendlich können das natürlich nur die Betroffenen sagen.


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Migrantengewalt in Deutschland

11.12.2021 um 08:16
@capspauldin
Ist doch ganz einfach.
Man müsste jeden Fall für sich betrachten.
Macht Justitia auch so.
Aber das befriedigt nicht das anscheinend vorhandene Bedürfnis einiger User nach einfachen Antworten à la "der Islam ist schuld", "die Kultur ist schuld", "das Frauenbild ist schuld".
Du willst dich anscheinend den Gründen nähern
Zitat von capspauldincapspauldin schrieb:Fehlt bei dieser Blindheit, im Anschluss Auffälligkeiten zu erkennen und Gegenzuwirken.
Wie sinnvoll ist dann bitte der Ansatz lediglich nach Migrant und Nichtmigrant zu differenzieren?
Das ist doch nicht mehr als ein Grund zum Fremdschämen.
User, die monstranzartig irgendeine nach diesen Kriterien spezifizierte Statistik vor sich hertragen und sogleich erfolgreich das Nachdenken einstellen, sind an einer Ermittlung der Kausalitäten nicht die Bohne interessiert.


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Migrantengewalt in Deutschland

11.12.2021 um 11:54
Zitat von Heide_witzkaHeide_witzka schrieb:Wie sinnvoll ist dann bitte der Ansatz lediglich nach Migrant und Nichtmigrant zu differenzieren?
Gar nicht, es aber nicht zu tun eben so. Die Motivation einer antisemitischen Tat ist dann doch relevant. Darum muss viel genauer geschaut werden und noch feingliedriger.


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Migrantengewalt in Deutschland

11.12.2021 um 12:40
@capspauldin
Stimme zu.
Der islamische Antisemitismus hat seine Ursachen in der Religion während der im 19.Jahrhundert aufkeimende europäische Antisemitismus aus Rassismus entstand.
Diese zwei völlig unterschiedlichen Motivationen lassen erkennen, daß es nicht die eine Prävention geben kann und man auch nicht pauschal von "Antisemitismus" sprechen kann und das wäre beides dasselbe. Ist es nicht, die einzige Analogie die man ziehen kann ist die Ablehnung aus antisemitischen Gründen während dessen Ursachen völlig unterschiedlich sind.
Beides ist schlimm genug, sollte aber in einer ernsthaften Auseinandersetzung nicht vermischt werden damit man - sollte man ernsthaft an einer Prävention interessiert sein - hier auch sachlich möglichen Präventionshebeln nähern kann.

Beispiel: Antisemitismus aus rassistischer Motivation wird man mit der Auseinandersetzung religiöser Motive (welche ebenfalls zu Antisemitismus führen) nicht berühren können.


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Migrantengewalt in Deutschland

11.12.2021 um 13:53
@behind_eyes
@capspauldin
und gehört das nicht in den Antisemitismusthread?
Zitat von capspauldincapspauldin schrieb:Die Motivation einer antisemitischen Tat ist dann doch relevant.
und die unterscheidet sich zwangsläufig nach Herkunft?
Zitat von behind_eyesbehind_eyes schrieb:während der im 19.Jahrhundert aufkeimende europäische Antisemitismus aus Rassismus entstand.
und es vorher auch schon "christlichen" Antisemitismus gab.
Zitat von behind_eyesbehind_eyes schrieb:man auch nicht pauschal von "Antisemitismus" sprechen kann und das wäre beides dasselbe.
so wird es aber definiert, eben als Antisemitismus. Es geht auch vornehmlich um die Wirkung, würde ich meinen.
Antisemitismus ist eine bestimmte Wahrnehmung von Juden, die sich als Hass gegenüber Juden ausdrücken kann. Der Antisemitismus richtet sich in Wort oder Tat gegen jüdische oder nicht-jüdische Einzelpersonen und/oder deren Eigentum, sowie gegen jüdische Gemeindeinstitutionen oder religiöse Einrichtungen.
Quelle: https://www.tagesschau.de/inland/antisemitismus-definition-101.html


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Migrantengewalt in Deutschland

11.12.2021 um 14:40
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:und es vorher auch schon "christlichen" Antisemitismus gab.
Noch ein Grund mehr, Antisemitismus in seiner Vielfalt zu begegnen welche seinem tatsächlichen Auftreten entspricht.
Danke für das ergänzende Beispiel.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:. Es geht auch vornehmlich um die Wirkung, würde ich meinen.
Kommt drauf an, im reinem Klagelied macht das Sinn.
Alles was darüberhinaus geht, bedarf differenzierter Betrachtung.


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