Migrantengewalt in Deutschland
07.08.2020 um 11:10Ich mag Zitate-Wirrwarr mit vielen kleinen Zitaten in der Regel nicht als präferriertes Mittel, aber gerade passt es wegen den unterschiedlichen Punkten ganz gut, ergo versuche ich mich mal daran.
Durch meinen Werdegang mache ich mich nicht mit Pauschalisierungen gemein, sehe zugleich aber eben kritisch, wenn man herkommt und etwas möchte (temporär Schutz, langfristige Perspektive) und dann aber schwere Straftaten begeht. Ferner denke ich, dass die im Schnitt andere Sozialisierung mancher dazu beitragen kann. Ich halte weder was von Pauschalisierung, noch halte ich aber etwas davon, mögliche Probleme zu ignorieren oder auszublenden, wenn Personen die herkommen schwere Straftaten begehen.
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Es ist kein "hivemind", noch sind alle kriminell oder gefährlich. Aber manche leider schon.
Ich bedanke mich ferner für das positive Feedback. Das soll natürlich nicht nur Dank ausdrücken, vielmehr ruft es mir in Erinnerung das so möglichst beizubehalten auch wenn man konträre Meinungen haben sollte. Jeder hat ggü. anderen Empathie oder Antipathie; das Forum ist keine Ausnahme. Es gibt hier Leute die schreiben meines Erachtens eher unterirdisch - wenn nicht grundsätzlich, dann manchmal.
Man kann sich aber bei aller Abneigung (oder auch Zuneigung) ermahnen, doch möglichst sachlich auf die Punkte einzugehen oder auch mal Leuten zu widersprechen mit denen man sonst d'accord geht. Abstrakt hilft das vermutlich einer Debattenkultur eher und es beugt Echokammern ein wenig vor. Das war kein innerer Monolog sondern durchaus ein Aufruf an alle hier.
Wenn jemand als Beispiel schlicht nur etwas verlinkt und nüchtern kommentiert und jemand grätscht rein und argumentiert emotional quasi proaktiv, dass man das ja gar nicht allen "X" (zB Migranten) zuweisen könnte und "Y" (z.B Einheimische, Deutsche, etc) das ja auch machen oder noch schlimmeres ... obwohl das erst mal nicht behauptet wurde oder Thema war, dann wirkt das doch etwas mehr befremdlich, oder?
Daher ist das wohl situativ eine feine oder dünne Linie.
Aber hey, davon lebt irgendwo ja der gemeinsame Austausch, ein kollektives verbales Argumentieren und manchmal "reißen", ähnlich dem Tauziehen. So findet Meinungsbildung ja mitunter statt, man präsentiert seine Ansichten und Argumente, sieht andere, nimmt sie an oder lehnt sie ab.
Tussinelda schrieb:Das thread Thema ist Migrantengewalt, bald Lichterketten für Deutsche....was bedeutet, dass es um Gewalt von Migranten gegen Deutsche geht und nur die, was an sich schon problematisch ist, wie ich finde. Aber DAS interessiert ja hier niemanden. Migrantengewalt ist also dann ein besonderes Thema, wenn sie sich gegen Deutsche richtet.Ich würde ja ehrlicherweise auch den Thread umbenennen und alles nach dem "-" rausnehmen, sodass er zumindest "Deutsche" als reine Opfergruppe laut Threadtitel nicht mehr definiert. Ich betrachte das Thema aber eben auch anders. Ich sehe nun mal bei manchen Personen mit Migrationsbiografie ein erhöhtes Gewaltpotential basierend auf vielen Umständen - das kann aber dann auch eben jeden treffen. Situativ. Nicht nur Deutsche, sondern Touristen, andere Migranten, was weiß ich.
Tussinelda schrieb:Wer diese rassistische Scheisse auch noch mit deutschen Igeln füttert, dem scheint es besonders wichtig, alles deutsche zu schützen und alle Migranten als besonders gefährlich, herzlos, gewaltaffin, brutal darzustellen. Klappt ja auch hervorragend.......wie man hier sieht.Wenn ich dich richtig verstehe siehst du das "einseitige Bashing" im Vordergrund. Vielleicht hast du Recht, es sind ja allgemeine Worte und Zusammenfassungen aus deiner Sicht. Ein Rundumschlag an alle wo der eine oder andere richtigerweise getroffen wird. Aber ich kann nicht in die Köpfe der anderen (die du adressierst) schauen und nur für mich sprechen: Ich teile deine Implikation nicht bzw. ziehe mir den Schuh nicht an, denn ich werfe eben aufgrund verschiedenster Umstände nicht alle in einen Topf.
Es ist schlicht widerlich, wenn sich ausschliesslich für Gewalttaten interessiert wird, wenn sie von Migranten, Menschen mit Migrationshintergrund begangen werden. Denn es geht eben nicht darum, ggf. Zu diskutieren, warum, wieso, es geht darum, so Newstickermäßig alles hier rein zu klatschen, was Migranten/Menschen mit Migrationshintergrund krimineller und gefährlicher darstellt, als „Bio“Deutsche es je sein könnten. Deshalb wird auch kritisiert, wenn man diese Taten in Relation stellen will.
Aber hey, ich will nicht weiter beim Bashing stören.
Durch meinen Werdegang mache ich mich nicht mit Pauschalisierungen gemein, sehe zugleich aber eben kritisch, wenn man herkommt und etwas möchte (temporär Schutz, langfristige Perspektive) und dann aber schwere Straftaten begeht. Ferner denke ich, dass die im Schnitt andere Sozialisierung mancher dazu beitragen kann. Ich halte weder was von Pauschalisierung, noch halte ich aber etwas davon, mögliche Probleme zu ignorieren oder auszublenden, wenn Personen die herkommen schwere Straftaten begehen.
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navi12.0 schrieb:Das Problem dabei ist, dass hier oft so getan wird, als sei gerade die Gruppe der Migranten besonders anfällig für Gewalttaten aller ArtWie den bisherigen Ausführungen zu entnehmen oder abzuleiten, aber was ist das schon, die "Gruppe der Migranten"? Es klingt wie eine homogene Masse, die kaum eine ist. Sowohl die "Pauschalkritiker" der Migration sollten dies beherzigen, sowie auch die "Pauschalkritiker der Pauschalkritiker", in dem Sinne, dass nicht jeder der manches im Bereich Migration kritisch sieht auch von einer homogenen Masse spricht, die man in einen Topf werfen könnte. Das zeigt sich ja schon daran, dass es selbst bei Flüchtlingen/Migranten aus einer groben Region der Erde ("Mittlerer Osten") schon untereinander unterschiedliche Ansichten und Probleme oder Konflikte gibt.
Es ist kein "hivemind", noch sind alle kriminell oder gefährlich. Aber manche leider schon.
navi12.0 schrieb:Der Diskussionsstil der Leute ist nicht selten einfach schlecht bis gar nicht vorhanden. Sie verdrehen Tatsachen, vermischen Sachverhalte, unterstellen und biegen sich alles so zurecht wie sie wollen.Das kann sein, hängt oft von der Wahrnehmung und dem eigenen Standpunkt ab wie man was einschätzt. So kann man z.B. geneigt sein einen schlechten Diskussionsstil hinzunehmen oder zu überlesen wenn die Aussage grob mit eigenen Meinungen korreliert. Ich sage aber auch klar, dass ich im Netz oder auch mal hier Dinge lese die zwar meinungstechnisch in meine Richtung gehen, wo ich aber die Hände doch über dem Kopf zusammenschlage.
Da schließe ich dich ausdrücklich aus. Bist einer der wenigen, der das geschriebene Wort gut beherrscht, nach allem was ich bis jetzt las.
Ich bedanke mich ferner für das positive Feedback. Das soll natürlich nicht nur Dank ausdrücken, vielmehr ruft es mir in Erinnerung das so möglichst beizubehalten auch wenn man konträre Meinungen haben sollte. Jeder hat ggü. anderen Empathie oder Antipathie; das Forum ist keine Ausnahme. Es gibt hier Leute die schreiben meines Erachtens eher unterirdisch - wenn nicht grundsätzlich, dann manchmal.
Man kann sich aber bei aller Abneigung (oder auch Zuneigung) ermahnen, doch möglichst sachlich auf die Punkte einzugehen oder auch mal Leuten zu widersprechen mit denen man sonst d'accord geht. Abstrakt hilft das vermutlich einer Debattenkultur eher und es beugt Echokammern ein wenig vor. Das war kein innerer Monolog sondern durchaus ein Aufruf an alle hier.
navi12.0 schrieb:Oft wird dann eine gefühlte Wahrheit mit objektiver Realität gleich gesetzt.Das ist an sich gut argumentiert und auch irgendwo nachvollziehbar. Ich glaube aber, die "Linie" wo es ein "guter Realitycheck" ist und "schlechtes whataboutism" bzw. "schlechte Ablenkung" kann sehr fein sein. Wenn man jemandem der ganz klar und eindeutig Allgemeinbashing betreibt gewisse Dinge vorhält, kann es akzeptable oder sinnvoll sein.
Wie löst man sowas anders auf, wenn nicht durch Blickwinkeländerungen, Fokussierung auf mehr Facetten, Zertrümmerung der Einseitigkeit in der Betrachtung etc.?
Das mag vllt wie Ablenkung aussehen, manche sagen auch Whatabutism dazu, obwohl der Begriff auch etwas spezifischer zu gebrauche ist, aber seis drum.
Nur ist das eben auch wenn überhaupt dann nur die halbe Wahrheit.
Politik ist nun mal komplexer als "die sind so" und "wir sind so". Darum geht es in der Hauptsache. Diese Komplexität in den Dingen aufzuzeigen, und mit etwas Glück auch ein Stück weit zu vermitteln.
Wenn jemand als Beispiel schlicht nur etwas verlinkt und nüchtern kommentiert und jemand grätscht rein und argumentiert emotional quasi proaktiv, dass man das ja gar nicht allen "X" (zB Migranten) zuweisen könnte und "Y" (z.B Einheimische, Deutsche, etc) das ja auch machen oder noch schlimmeres ... obwohl das erst mal nicht behauptet wurde oder Thema war, dann wirkt das doch etwas mehr befremdlich, oder?
Daher ist das wohl situativ eine feine oder dünne Linie.
Aber hey, davon lebt irgendwo ja der gemeinsame Austausch, ein kollektives verbales Argumentieren und manchmal "reißen", ähnlich dem Tauziehen. So findet Meinungsbildung ja mitunter statt, man präsentiert seine Ansichten und Argumente, sieht andere, nimmt sie an oder lehnt sie ab.