Migrantengewalt in Deutschland

Abahatschi schrieb:Sieht die Mehrheit der „Biodeutschen“ aktuell so aus?

Eine Statistik sagt überhaupt nichts über den Einzelfall aus. Selbst wenn 98% blond wären haut das die gegebenen 2% Dunkle nicht im jeweiligen Fall um.

bgeoweh schrieb:Mach das mal und halte Händchen mit deinem Freund (falls Mann)

Ich bin wirklich schwul und versteck das auch nicht, Anfeindungen kenne ich mein ganzes Leben.

Am meisten Angst hab ich im schneeweißen Osten, in der U5. Ganz ehrlich. Auch tagsüber.

Oder wenn ich am U-Bahnschacht das Gebrüll der Eisern-Union-Fans höre. Dann warte ich schon mal, bis die in die U-Bahn gestiegen sind bevor ich hinunter gehe und bete zum Herrgott, dass keine junge Frau jetzt das Pech hat mit denen alleine im Wagon zu sein.

Die krasseste Situation hatte ich letzten Sommer auf einem Volksfest in Brandenburg, das mag ich gar nicht erzählen. DAS sind meine Erfahrungen.

cesare schrieb:Oder wenn ich am U-Bahnschacht das Gebrüll der Eisern-Union-Fans höre.

Genau, das sind Vorfälle, vor denen auch ich tendenziell eher Angst habe. Hatten wir hier in München auch schon, dass eine Gruppe Sportfans eine U-Bahn geradezu stürmten und dann die anderen Fahrgäste drangsalierten. Und das sind deutsche Fans gewesen.

Ich bin vielleicht etwas merkwürdig gestrickt, aber oft fühle ich mich sogar in einem "Multikulti-Viertel" sicherer und wohler als in einem urdeutschen Ort ganz ohne Ausländer.

navi12.0 schrieb:Selbst wenn 98% blond wären haut das die gegebenen 2% Dunkle nicht im jeweiligen Fall um.

Das ist mir zu dumm.
Das Spiel was hier getrieben ist Folgendes:
Täter ist dunkehaarig, folgt also nicht blond oder braun.
Dann melden sich hier die Derailer und fragen:
Gibt es keine Dunkelhaarigen in DE? Doch! der Täter war trotzdem dunkehaarig.

cesare schrieb:Am meisten Angst hab ich im schneeweißen Osten, in der U5. Ganz ehrlich. Auch tagsüber.

Ich mag die Strecke auch nicht, hatte dort aber noch nie Probleme. Passt halt auch mal wieder null zum Thema.

cesare schrieb:aber was machst du denn, dass die jungen Leute, die da gelangweilt abhängen, dich beachten?

Garnichts, ich sitze Z.B. nachts in der fast leeren U7 im 4er Abteil und die Kandidaten setzen sich direkt dazu und fangen an zu Pöbeln, aus dem nichts. Und das fast jede Woche aufs Neue, da habe ich keinen Bock drauf.

Abahatschi schrieb:Doch! der Täter war trotzdem dunkehaarig.

Ich habe nicht ganz verstanden, was die Haarfarbe mit der Tat zu tun hat...

@Abahatschi
Trotzdem ist der Verweis auf irgendeine Statistik in dem Fall falsch, weil es völlig egal ist, wie da irgendwelche Mehrheiten oder Minderheiten in der Gruppe der Deutschen aussehen.

Du kannst einfach nicht von einer Haarfarbe gleich auf die Staatsangehörigkeit schließen - schon gleich gar nicht in einem Land wie D, das schon seit Jahrtausenden von vielen verschiedenen Völkern unterschiedlichster Pigmentierungsgrade bevölkert wird.

DomRepLove schrieb:Ich mag die Strecke auch nicht, hatte dort aber noch nie Probleme. Passt halt auch mal wieder null zum Thema.

Der User hat mir unterstellt, ich würde die Situation in Berlin als bedrohlicher wahr nehmen, wenn ich schwul oder Jude wäre.

Ich bin schwul und hab darauf geantwortet und geschildert, wo ich mich bedroht fühle.

Ich hab das Fass nicht aufgemacht, tut mir Leid wenn meine Lebensrealität nicht zur Agenda passt.

(ne, eigentlich tut es mir nicht Leid, ich kenne das schon...)

bgeoweh schrieb:Mach das mal und halte Händchen mit deinem Freund (falls Mann) oder deiner Freundin (falls Frau) oder trage dabei eine Kippa.

Er sollte so auch mal durch ein erzkonservatives Dorf oder wahlweise auch durch eine Nazi Truppe laufen.

Ich denke da immer an einen Kollegen von mir, der äußerlich viele Kriterien eines mediterranen oder nahöstlichen Bewohners erfüllt (dunkle Haare und dunkler Teint, große markante Nase, etc.), aber urbayrisch spricht und aus einer alteingesessenen Familie in Ostbayern stammt.

Manchmal würde mich interessieren, ob der schon gelegentlich aufgrund falsch gelaufenen Racial Profiling kontrolliert worden ist....

cesare schrieb:Der User hat mir unterstellt, ich würde die Situation in Berlin als bedrohlicher wahr nehmen, wenn ich schwul oder Jude wäre.

Ich persönlich würde mich in einer Großstadt wie Berlin als Mitglied einer Minderheit tendenziell weniger stark bedroht fühlen, als irgendwo in einer Kleinstadt "auf dem Land", wo nur Biodeutsche leben.

peekaboo schrieb:erzkonservatives Dorf

Oho, nicht nur konservativ, auch noch erzkonservativ. Wie viele davon gibt es denn? Wie und warum verirrt man sich denn dahin?

peekaboo schrieb:eine Nazi Truppe laufen

Über'n Friedhof oder wie?

bgeoweh schrieb:Wie und warum verirrt man sich denn dahin?

Das ist normalerweise nicht so schwer. Meines Wissens gibt es Straßen, die in solche Orte führen, und gelegentlich gibt es auch eine Bahnstation.

bgeoweh schrieb:Über'n Friedhof oder wie?

Entschuldigung, du hast natürlich recht. Ich meinte natürlich eine Neo-Nazi Truppe. ;)

Schüsse aus einer schreckschusspistole, eine messerstecherei mit einem Toten und einem schwerverletzten.
Und seit 2017 gibt es auf dem Alex eine Polizeiwache.

Frage: WARUM???

Der Tod von Jonny K. 2012 führte wenigstens noch zu einem Aufschrei des Entsetzens. Deutschlandweit.
Wer sich nicht erinnert:

Wikipedia: Wikipedia:Hauptseite

@martenot
Wie @bgeoweh richtig schreibt, empfehl das mal einem homosexuellen Pärchen oder einem jüdischen Mitbürger mit Kippa. Leicht bekleidet als Frau reicht vermutlich auch.
@Abahatschi
Ob die Trefferquote beim sogenannten "racial profiling" so niedrig ist, dass die Polizei das scheinbar unbelehrbar immer wieder macht? Oder wissen die Polizisten nicht vielleicht doch nur einfach, wen man an gewissen Orten mal überprüfen sollte? Ich würde wetten, dass relativ wenige Großmütter dabei sind

abberline schrieb:Wie @bgeoweh richtig schreibt, empfehl das mal einem homosexuellen Pärchen oder einem jüdischen Mitbürger mit Kippa. Leicht bekleidet als Frau reicht vermutlich auch.

Wie gesagt, in Berlin dürfte sich das weniger problematisch gestalten als in mancher ländlich-konservativen Gemeinde.

martenot schrieb:Wie gesagt, in Berlin dürfte sich das weniger problematisch gestalten als in mancher ländlich-konservativen Gemeinde.

Das halte ich für gelogen. Wir leben nicht mehr in den 70ern.

bgeoweh schrieb:Das halte ich für gelogen.

So macht eben jeder andere Erfahrungen. Der eine spaziert lieber in Bautzen, der andere lieber in Berlin.

@martenot
Dem würd ich widersprechen. Ich komm vom Dorf, erzkatholisch. Und ich kenn keinen Homosexuellen, der heute hier Probleme hätte. Leute mit Kippa garantiert auch nicht. Importierten Antisemitismus und Co kennt man hier nicht.