Migrantengewalt in Deutschland
29.08.2019 um 16:22Heide_witzka schrieb:Man kann wohl davon ausgehen, dass die meisten Gewalttaten, und letztendlich gehts hier darum, auch von Deutschen begangen werden.Ich habe gar nichts über Spielarten geschrieben, was auch immer damit gemeint ist. Es ging mir lediglich darum, der Behauptung zu begegnen, dass es sowohl in westlich geprägten als auch in islamischen Gesellschaften eine gleichartige Einstellung zur Gewalt gibt. Das ist eben nicht so, auch wenn es sehr wohl Gewalttäter aus dem westlichen Kulturkreis gibt, das bezweifelt auch tatsächlich niemand. Der Unterschied liegt darin, dass in einer westlichen Gesellschaft Gewalt per se geächtet ist, während islamische Gesellschaften u. U. durchaus auch bereit sind, z. B. körperliche Züchtigungen o. ä. zu akzeptieren, wenn nicht mitunter sogar zu befürworten. Simultan verhält es sich auch mit dem, was man als Machogehabe bezeichnet. Desweiteren möchte ich anmerken, dass ich das ausdrücklich auf die Jetztzeit beziehe, denn darum geht es und nicht ums Mittelalter.
Ich hab nicht den Eindruck, dass uns da viel trennt.
Warum sind für dich Spielarten so entscheidend?
Werden sie durch deutsche Gesetze nicht erfasst/abgedeckt?
Was die deutschen Gesetze, sprich, den deutschen Rechtsstaat anbelangt, so ist dieser eben nicht kultursensibel und mit aus deutscher Sicht archaisch anmutenden Gepflogenheiten oft islamisch geprägter Communities, die aus dem Nahen Osten stammen, zuweilen überfordert. Nehmen wir als Beispiel etwa den viel zitierten Ehrenmord. Hier übt ein Minderjähriger tödliche Gewalt aus, allein. Er ist aber nicht der eigentliche Täter, weil der "Familienrat" ihn dazu angestiftet hat. Die Familienmitglieder, sowie sonstige Mitglieder der Community sind jedoch derart verschwiegen, dass die deutsche Justiz nichts über die wahren Hintergründe herausbekommt, zumindest nichts, was zu einem Schuldspruch zu gebrauchen wäre. Am Ende wird lediglich der Jugendliche als Täter abgeurteilt, die anderen freigesprochen. Ist in Deutschland tatsächlich schon vorgekommen, etwa der Fall Hatun Sürücü.
Dadurch entsteht zunehmend auch der Eindruck, dass entsprechende Tätergruppen zwar sehr wohl wissen, wie man mit den Gesetzen in Deutschland "verfährt" (Minderjähriger Tatausführender, die Jugendstrafe wird als Kollateralschaden ohnehin in Kauf genommen), umgekehrt der deutsche Rechtsstaat den Tätern gegenüber entsprechend hilflos ist. Eine m. E. sehr gefährliche Probe für den Rechtsstaat, der offensichtlich eben nicht alles erfassen oder abdecken kann, v. a. dann, wenn er mit einem fremden Kulturkreis konfrontiert ist. Immer lauter werdende Forderungen nach härteren Gesetzen und Vorgehensweisen o. ä., möglicherweise auch nach welchen, die die Gesetzeslage eines demokratischen Rechtsstaates eben nicht vorsieht, können durchaus eine Reaktion auf derartige Ereignisse sein.