@Dr.TrollingerDu stellst auf eine Stufe, was nicht auf eine Stufe gehört
Dr.Trollinger schrieb:jau. Zwei Szenarien :
1. Mohammed A. 8 Jahre sagt in Gemeinschaftskunde folgendes:" Mein Vater sagt, ich darf nicht mit den anderen Kindern spielen, weil das ungläubige sind".
Wie ist darauf zu reagieren?
Die Lehrerin erklärt natürlich, dass das Quatsch ist und für den Moment fühlt Moa sich gut und mag wieder mit den anderen spielen. Als er jedoch nach Hause kommt und seinem Vater davon berichtet .... Die Geschichte endet hier.
2. Kurt L. 8 Jahre alt sagt in derselben Stunde:" Also mein Vater sagt, dass ich nicht mit Ausländern spielen darf, weil die gefährlich sind"
Die Lehrerin erklärt das auch für Quatsch und sagt ganz deutlich, dass niemand wegen seiner Hautfarbe oder Herkunft gefährlich sei. und der Junge erzählt es zuhause seinem Vater..... Die Geschichte endet hier.
Nice...
Geschichte 1 ist mir bisher noch nicht begegnet.
Die Kinder merken, wer mit ihnen spielen will und wer nicht.
Wenn Mohammed A. nicht mit den anderen Kindern spielt, liegt das daran, dass die nichts mit ihm zu tun haben wollen.
Ausserdem wird Mohammed schon Spielkameraden finden, weil nicht alle Anderen gleich bescheuert sind.
Geschichte 2
Kurt L. hört zu Hause nicht:
Spiel nicht mit Ausländern, denn die sind gefährlich,- Kurt L. wird erzählt:
Ausländer stecken dich mit Krankheiten an. Halte dich fern.
Die Warnung "sind gefährlich" ließe sich ja vor Ort schnell entkräften.
Die andere Behauptung "Ausländer sind schmutzig und krank", lässt sich dagegen viel schwerer ausräumen.
Wir schützen uns instinktiv vor Krankheiten, gehen auf Distanz. Darum sind diese Behauptungen perfide und wurden schon immer erfolgreich angewendet, wenn eine Bevölkerungsgruppe geächtet werden sollte.
Und Kurts Papa wird in der Elternsprechstunde ganz einfach sagen, dass er ein besorgter Vater ist.