shionoro schrieb:Das stimmt nicht.
UNterteilung bei unterschiedlichen Täterprofilen macht ganz grundsätzlich immer sinn.
Nicht wenn ich diese nach willkürlichen Merkmalen ohne weiteren Erklärungsgehalt vornehme. Wenn ich zum Beispiel Drogendealer danach sortiere welche Hosen sie tragen, dann liegen die Jogginhosen vermutlich weit vorne. Das allein hat jedoch keine Aussagekraft. Wenn ich nun verschiedene Merkmale mit einbeziehen, dann sehe ich schnell, dass Drogendealer sich in einem sozialen Milieu bewegen in dem Jogginhosen recht üblich sind. Dann habe ich zwar schon eine Erklärung für die Feststellung und eine Gemeinsamkeit von Jogginhosen und dem Delikt hergestellt, aber kann immernoch nicht genau sagen, wieso jemand mit Drogen dealt. Dafür muss ich nämlich weg von den Jogginhosen und tiefer in den Habitus der Personen.
Die Frage eigentliche ist und bleibt ja einfach, wieso man nur über einen Teil des Gesamtproblem reden will? Vor allem wenn die Leute die diese Diskussion auf diese Weise führen wollen, keine befriedigenden Antworten haben?
P.S. Das Wort Täterprofil ist hier an der Stelle so oder so falsch, da dieses ein psychologisches "Vorab-Gutachten" darstellt, um einen noch nicht gefassten Täter zu finden. Wir reden hier aber von etwas ganz anderem.