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Nationalismus - Die Wurzel des Bösen

341 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Nationalismus ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Nationalismus - Die Wurzel des Bösen

03.05.2010 um 14:52
Die "Wurzel des Bösen" trägt jeder Mensch in sich. Verschiedene Faktoren, die im Laufe der Entwicklung prägenden Einfluss ausüben, bestimmen, inwieweit bestimmte Eigenschaften in Jemandem zum Tragen kommen.

Egoismus. Gier. Fremdenfeindlichkeit.

Nationalismus ist eine Form von Fremdenfeindlichkeit. Gepaart mit Kollektivwahn.

Aber mal ehrlich: Das Grundprinzip "Wir gegen Die" finden wir überall im Kleinen wieder. Auch innerhalb derselben Kultur. Es geht um Gemeinschaftsgefühl, kollektive Ideale und Ziele, und vor allem um einen gemeinsamen "Feind". Das ist einfach drin im Menschen.
Konkurrenzgehabe. Rivalismus. Angst und Ablehnung gegenüber dem, was "anders", "fremd" ist. Die ausgeprägteste Form davon ist der Faschismus.
Doch die Grundlagen sind viel tiefer verwurzelt, oftmals in harmlosester und darum vielfach unbewusster Form, mitten in unserer Gesellschaft. Und nicht nur in unserer. Sondern überall da, wo Menschen zusammenleben, und sich verschiedene Gruppen bilden.


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Nationalismus - Die Wurzel des Bösen

03.05.2010 um 16:09
@LoN
Zwischen Staatsnation und Kulturnation, kann man sehr wohl differenzieren, aber damit hast Du es ja nicht so... ;)


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Nationalismus - Die Wurzel des Bösen

03.05.2010 um 17:43
@schmitz
ich denke, dass @LoN die "leitkulturdebatte" meinte, die mal in diskussion auf uns nieder prasselte

er kann uns sicher einiges zur "leitkultur" der deutschen mitteilen - habe mich mit der thematik nicht befasst, weil ich das absolut furchtbar finde

aber mancher nationalist braucht eben einen "leitfaden", sonst ist er orientierungslos und findet keinen festen stand

nun, schreibe @LoN was die deutsche kultur ist . . ..


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Nationalismus - Die Wurzel des Bösen

03.05.2010 um 17:45
@kiki1962

Was ist denn in deinen Augen ein Nationalist?


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Nationalismus - Die Wurzel des Bösen

03.05.2010 um 18:01
@Valentini
meines erachtens hat jener eine sehr enge sichtweise - er hebt "seine" nation über andere , ihn zeichnet intoleranz anderen völkern gegenüber aus und möchte sie nicht einbinden meint, dass der staat ein "umrissenes" volk umschließén sollten
also vielfalt von kulturen und religionen scheint nicht wünschenswert

@LoN sind unsere afrikanischen freund deutsche? - also sie feiern kein weihnachten, kein ostern, sie tragen oftmals an ihre tradition angeknüpfte bekleidung, zu ihren feiern tanzen wir afrikanische tänze


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Nationalismus - Die Wurzel des Bösen

03.05.2010 um 23:06
Zitat von kiki1962kiki1962 schrieb:die "mehrheit" war nicht "gemäßigt" sie waren passiv, ignorant . .. damals
Nenn es doch wie du willst, passiv, weil man die Kultur/Ideologie/Religion weiter auslebt obwohl man um ihre "Schwächen" weis und ignorant, weil man sie trotzdem für das beste hält und alles negative durch die rosarote Brille sehen will, trifft doch genauso zu.
Zitat von kiki1962kiki1962 schrieb:nun, schreibe @LoN was die deutsche kultur ist . . ..
Ich finds irgendwie bedenklich das du scheinbar keine Ahnung von deutscher Kultur hast. Wie wärs den mal mit Literatur&Philosophie, Goethe, Schiller, Kant oder deutscher Kunst und Musik, demokratischen Werten usw. usf. Man könnte ganze Diplomarbeiten damit füllen um nur die Teilsaspekte Deutscher Kultur zu umfassen.
Aber viel einfacher und kürzer lässt sich doch sagen, was deutsche Kultur nicht ist:
Zitat von LoNLoN schrieb:verkaufen minderjähriger Mädchen, Ehrenmorde, Schlagen&Unterdrücken von Frauen...
Zitat von kiki1962kiki1962 schrieb:meines erachtens hat jener eine sehr enge sichtweise - er hebt "seine" nation über andere
Seh ich nicht so. Ich seh eine ganze menge Nationen auf gleicher Ebene aber eben auch viele die dazu noch einen weiten Weg vor sich haben.
Zitat von kiki1962kiki1962 schrieb:also vielfalt von kulturen und religionen scheint nicht wünschenswert
Das was nicht wünschenswert ist, ist die Vermischung von Kulturen, denn genau dadurch geht ihre vielfalt auf Zeit eben verloren. Du erreichst eben keine vielfalt indem du die verschiedenen Kulturen gegenseitig immer weiter annäherst bis es keinen Unterschied mehr gibt.
Und eine vielfalt an Religionen ist meist auch gleichbedeutend mit einer Vielfalt an religiösen Konflikten. Zudem sind viele archaisch, nicht reformierbar und in Bezug zu den Menschenrechten auch gar nicht tragbar. Aber was erzähl ich hier, man kann ja bekanntliche alles schönreden und wegrelativieren...


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Nationalismus - Die Wurzel des Bösen

03.05.2010 um 23:44
Zitat von LoNLoN schrieb:. Wie wärs den mal mit Literatur&Philosophie, Goethe, Schiller, Kant oder deutscher Kunst und Musik, demokratischen Werten usw. usf. Man könnte ganze Diplomarbeiten damit füllen um nur die Teilsaspekte Deutscher Kultur zu umfassen.
Allerdings sollte man dazu sagen das viele deutsche Grössen selbst nichts von nationalem Denken hielten.
Und der Antisemitismus lässt sich in Deutschland auch nicht nur auf Hitler reduzieren sondern ist viel älter.
Zitat von LoNLoN schrieb:Das was nicht wünschenswert ist, ist die Vermischung von Kulturen, denn genau dadurch geht ihre vielfalt auf Zeit eben verloren.
Das wage ich als Anhänger einer relativ eigenständigen Kultur zu bezweifeln.
Im letzten Jahrhundert haben sich in relativ kurzer Zeit vermutlich mehr neue Kulturen gebildet als in dem halben Jahrtausend zuvor, und alle in westlichen Nationen, oft induziert durch jugendliche Einwanderer und ihre Musik.
Die Jamaikaner brachten den Ska nach England und lieferten mit der Musik ein wichtiges Moment für die Bildung der Skinheadkultur.
In Amerika brachten sie den Hiphop und etablierten eine entsprechende Kultur, die in Deutschland vor allem von den Türken übernommen und adaptiert wurde.
Eine weitere "schwarze" Musikrichung, der Rock etablierte eine kaum noch überschaubare Anzahl verschiedenster Kulturen, von verschiedenen Versionen des Black- und Deathmetal bis zum Pop, vom Punk bis zum Poppertum.
Die meisten dieser Kulturen leben relativ friedlich nebeneinander, kreuzen sich ab und an oder adaptieren Musikrichtungen aus anderen Ländern und bringen neue Kulturen hervor.
Ich bin der Meinung, je mehr Kulturen man in einem Topf zusammenwirft, desto mehr neue kann man später servieren.
Im Gegenzug dazu wird eine Isolationspolitik nur dazu führen das die Leute anfangen das Fremde zu fürchten und zu hassen.
Ausserdem benötigt eine Kultur frische Einflüsse von aussen wenn sie nicht an sich selbst ersticken soll.
Ein Beispiel dafür, was passiert wenn sich eine Kultur neuen Einflüssen widersetzt ist mMn der Vatikan.
2000 Jahre kulturelle Stagnation, und als Ergebnis ein weltfremder alter Mann mit Moralvorstellungen aus dem vorvorletzten Jahrhundert, der in seinem Palast langsam seiner Demenz erliegt.
Zitat von LoNLoN schrieb:Und eine vielfalt an Religionen ist meist auch gleichbedeutend mit einer Vielfalt an religiösen Konflikten.
Mag sein, aber es bedeutet auch das sich die Religionen schlicht aufgrund der Konkurenz anpassen und dem neuen öffnen müssen, da in einer modernen Gesellschaft sich die Leute wohl am ehesten eine Religion aussuchen werden die zu ihren Moralvorstellungen passt.


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Nationalismus - Die Wurzel des Bösen

04.05.2010 um 00:43
@AtheistIII
Es kommt immer auf das Ausmaß an und im Falle von Musik ist das ganze auch ziemlich Werteneutral. Es gibt durchaus Aspekte andere Kulturen die man aufnehmen kann um die eigene zu erweitern solange die Basis vorhanden bleibt aber beliebig viele Kulturen vorbehaltlos komplett miteinander zu vermischen und auch noch Teile mitaufzunehmen die einfach nicht akzeptabel/tollerierbar sind darf nicht das Ziel sein. Auch sind nicht alle Kulturen auf dem selben Nivau. Es gibt heute noch Kulturen die sind über die Steinzeit nicht hinausgekommen(einige Südamerikanische Indianerstämme), andere stecken noch in ihrem religiös geprägten Mittelalter fest(Naher Osten) und haben die Hürde von Aufklärung/Demokratie/Menschenrechten noch nicht wirklich genommen. Und solche Kulturen dann hier vorbehaltlos in unsere einzubringen halte ich für ziemlich fatal.
Zitat von AtheistIIIAtheistIII schrieb:Ausserdem benötigt eine Kultur frische Einflüsse von aussen wenn sie nicht an sich selbst ersticken soll.
Sie es es mal von der Seite, das obwohl wir Menschen auf der Erde quasi vom Rest den Universum und was es da an Kultur geben könnte isoliert sind, haben wir zahllose Kulturen hervorgebracht. Meine Meinung dazu ist eben das man Kulturen wachsen lassen muss, sodass sie mit der Zeit weiterentwickeln und sich in wieder neue Strömungen/Kulturen aufspalten können, was ingesamt die vielfalt erhöht.
Zitat von AtheistIIIAtheistIII schrieb:Ich bin der Meinung, je mehr Kulturen man in einem Topf zusammenwirft, desto mehr neue kann man später servieren.
Dich möcht ich ja beim Kochen erleben ;)
Zitat von AtheistIIIAtheistIII schrieb:2000 Jahre kulturelle Stagnation, und als Ergebnis ein weltfremder alter Mann mit Moralvorstellungen aus dem vorvorletzten Jahrhundert, der in seinem Palast langsam seiner Demenz erliegt.
Zitat von AtheistIIIAtheistIII schrieb:Mag sein, aber es bedeutet auch das sich die Religionen schlicht aufgrund der Konkurenz anpassen und dem neuen öffnen müssen, da in einer modernen Gesellschaft sich die Leute wohl am ehesten eine Religion aussuchen werden die zu ihren Moralvorstellungen passt.
Ich gehe von sich selbst weiterentwickelnden Kulturen aus. Religion und das damit verbundene Dogma schließen eine solche Entwicklung aus. Hier wiedersprichst du dir auch, denn einerseits erschließt sich daraus das die Religion solche eine Stagnation bedingt wie man an deinem Beispiel des Vatikans sieht, wo quasi ein Stillstand, keine Veränderung eintritt aber auf der anderen Seite meinst du tatsächlich Religionen könnten sich irgendwie anpassen.


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Nationalismus - Die Wurzel des Bösen

04.05.2010 um 00:56
@AtheistIII
Achja um nochmal auf die "Isolation" zurückzukommen. Glaubst du es wäre für die Kulturen der nordamerikanischen Indianer besser oder schlechter gewesen, wenn sie nicht entdeckt worden und "isoliert" geblieben wären.


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Nationalismus - Die Wurzel des Bösen

04.05.2010 um 01:25
@AtheistIII
Ich hoffe Dein Kulturbegriff beschränkt sich nicht auf die paar Auswüchse jugendlicher Identitätskrisen.

Zur Nationalismus-Frage: Kulturellen Austausch zwischen den oberen Schichten hat es schon immer gegeben und auch die Genies der Vergangenheit waren dem nicht fremd. Exzellenz geht nicht verloren, wird durch neue Wege vielmehr beschleunigt. Und wenn man heute nicht nur in die Bild-Zeitung schaut, kann man auch im kleinen des Alltags unglaubliche kreative, ästhetische Prozesse beobachten. Sucht er nicht selbst die dunklen Ecken, stehen wohl jedem von uns mehr Tore zum Wahren offen als jemals zuvor.

Durch die Globalisierung findet aber auch eine Emanzipation des Pöbels statt. Die Massen stehen weniger im Dienste einer Idee, als sie bloß verwaltet werden. Demnach sind sie freier, ihre eigene "Kultur" zu pflegen und auszutauschen, wie von AtheistIII beschrieben. Da die Produkte meist - durch die Lebensumstände bedingt - auf einfache, kurzfristige Befriedigung aus sind, wirken sie ähnlich Drogen und stehen zumindest meiner Definition von Kultur diametral entgegen. Natürlich verfällt man ihnen nicht gleich, wenn man sich ihnen nähert, aber doch meine ich, daß man noch einiges besser machen kann. Aber die Evolution wird das schon richten :)


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Nationalismus - Die Wurzel des Bösen

04.05.2010 um 01:33
@LoN
Zitat von LoNLoN schrieb:Es gibt durchaus Aspekte andere Kulturen die man aufnehmen kann um die eigene zu erweitern solange die Basis vorhanden bleibt aber beliebig viele Kulturen vorbehaltlos komplett miteinander zu vermischen und auch noch Teile mitaufzunehmen die einfach nicht akzeptabel/tollerierbar sind darf nicht das Ziel sein.
Ich bezweifle das sich das grossartig steuern lässt.
Zitat von LoNLoN schrieb:Sie es es mal von der Seite, das obwohl wir Menschen auf der Erde quasi vom Rest den Universum und was es da an Kultur geben könnte isoliert sind, haben wir zahllose Kulturen hervorgebracht. Meine Meinung dazu ist eben das man Kulturen wachsen lassen muss, sodass sie mit der Zeit weiterentwickeln und sich in wieder neue Strömungen/Kulturen aufspalten können, was ingesamt die vielfalt erhöht.
Naja, die Erde hat auch eine Vielzahl von Lebewesen hervorgebracht, aber versuch mal aus zehn Schweinen eine gesunde Population zu züchten.
Zitat von LoNLoN schrieb:Dich möcht ich ja beim Kochen erleben
Nur wenn du den Abwasch machst :D
Zitat von LoNLoN schrieb:Hier wiedersprichst du dir auch, denn einerseits erschließt sich daraus das die Religion solche eine Stagnation bedingt wie man an deinem Beispiel des Vatikans sieht, wo quasi ein Stillstand, keine Veränderung eintritt aber auf der anderen Seite meinst du tatsächlich Religionen könnten sich irgendwie anpassen.
Religionen können sich anpassen, wenn sie ausreichend unter Druck gesetzt werden.
Die katholische Kirche war über 1000 Jahre lang praktisch die einzige in Westeuropa und konnte die kulturelle Entwicklung massgeblich beeinflussen, hatte also keine Notwendigkeit sich anzupassen.
Die evangelische Kirche hingegen, seit Beginn ihres Bestehens in Konkurrenz, ist im Vergleich zur katholischen extrem liberal und wesentlich flexibler.
Zitat von LoNLoN schrieb:Achja um nochmal auf die "Isolation" zurückzukommen. Glaubst du es wäre für die Kulturen der nordamerikanischen Indianer besser oder schlechter gewesen, wenn sie nicht entdeckt worden und "isoliert" geblieben wären.
Mit den nordamerikanischen Indianern kenn ich mich leider nur äusserst dürftig aus, und auf jeden Fall hatten sie Pech das sie von einem derart habgierigen und rücksichtslosen Kultur entdeckt wird, allerdings war beispielsweise das Inkareich zum Zeitpunkt der Eroberung durch Pizarro bereits im Zerfall begriffen.


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Nationalismus - Die Wurzel des Bösen

04.05.2010 um 01:36
@fremdling
Zitat von fremdlingfremdling schrieb:Ich hoffe Dein Kulturbegriff beschränkt sich nicht auf die paar Auswüchse jugendlicher Identitätskrisen.
Ich halte musikalische "Sub"Kulturen für weit mehr als das.


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Nationalismus - Die Wurzel des Bösen

04.05.2010 um 07:56
Noch mal zum Konstrukt Nation, zum Thema kulturelle Unterschiede, zum Schimpfwort "Multikulti" und zu anderen Dingen, die im alltag eine eher untergeordnete Rolle spielen:

Ich arbeite beruflich mit Menschen aller Hautfarben, Geschlechter, Religionen, "Kulturen" weltweit zusammen. Egal, ob hier oder dort, ob von Angesicht zu Angesicht oder virtuell.
Hobbies, Interessen und Freizeitgestaltung verbinden mich mit Menschen aus vielen Ländern. Meine Firma gehört Schweden, mein Auto kommt auch daher, selbst wenn's inzwischen Chinesen gehört, meine Lebensmittel, meine Kleidung, ja, selbst meine "Kulturgüter" kommen von rund um den Globus.


Wer sind eigentlich "diese Ausländer"?

Meine Frau ist Irin, ihre Freundin Französin, meine Putzfrau ist Russin, meine Nachbarn Dänen, mein Bäcker Friese, mein Gemüsemann Türke, mein Gastwirt Italiener, Grieche oder Chinese. Der Mensch, der unseren Oldtimer wartet kommt aus England, mein Chef aus den USA, meine Backoffice-Leiterin aus dem Iran, meine erste Frau war Palästinenserin, usw. usw.


Bis jetzt hat sich mir noch nicht erschlossen, wer von denen eine potenzielle Gefahr für mich ist.

Oder geht es um hier um die Menschen, die in irgendwelchen archaischen, religiös geprägten Strukturen verhaftet sind, wie beispielsweise Bayern?

Nein, nicht, es geht um solche, die partout anderen ihre Rechtsauffassung und ihre Gesellschaftsnorm aufdrücken wollen, wie beispielsweise Politiker?

Um die, die sich nicht anpassen können oder wollen, die nicht lernen können oder wollen, die nicht arbeiten können oder wollen, die nicht wählen gehen, obwohl sie dürften und die keine Steuern zahlen, obwohl sie sollten. Um Menschen, die sich nicht um die Rechtsgrundlagen eines zivilisierten Zusammenlebens bemühen können oder wollen?

Die freilich gibt es hierzulande - völlig unabhängig von Migrationshintergründen, Muttersprache und Religion und Staatsangehörigkeit.

Würde man sie alle rausschmeissen, hätten wir eine Bevölkerungsdichte wie im australischen Outback.


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Nationalismus - Die Wurzel des Bösen

04.05.2010 um 08:04
@Doors
bedenklich ist doch nur, wenn diese aus vielen "nationen" kommenden einfluss auf dich ausüben

dir ihre "kulturellen" lebensweisen aufdrücken

z.b. die russische teemaschine in der küche , du dein steak mit stäbchen ißt

oder noch schlimmer: dostojeweski neben goethe stehen hast, vielleicht hast du gebetsbänder an deinen kirschbaum gehängt - vielleicht liest du sogar ein suren . ..





@LoN
wie sieht es aus mit kollwitz, grass , barlach , brecht . . usw.


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04.05.2010 um 08:11
@Doors
ich will meine hügel um mein kaff für mich - :D

dünnere besiedlung wäre für mich optimal - überall diese menschen mit ihren vorstellungen, maschendrahtzäunen, beparkten einfahrten,
deutscher zwang gleich klagen zu schalten . ..

würde wirklich stark auswählen, wer um mich rum leben darf - -

und ich würde vorher einen "test" machen - und einen leitkulturfaden rausgeben - -


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04.05.2010 um 08:15
@kiki1962


Deutschland den Deutschen?

/dateien/pr34188,1272953758,973685 m2


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04.05.2010 um 10:08
Zitat von kiki1962kiki1962 schrieb:meines erachtens hat jener eine sehr enge sichtweise - er hebt "seine" nation über andere , ihn zeichnet intoleranz anderen völkern gegenüber aus und möchte sie nicht einbinden meint, dass der staat ein "umrissenes" volk umschließén sollten
also vielfalt von kulturen und religionen scheint nicht wünschenswert
Ich denke nicht dass Intoleranz mit Nationalismus verbunden sein muss, ich denke es ist lediglich so, dass sogenannte Nationalisten nicht wollen das "ihr" Land von einem anderen Volk, einer anderen Kultur dominiert wird, lehnt diese aber von grundauf nicht ab oder diskriminiert sie.
Dass jener seine Nation über andere hebt ist irgendwie logisch, ich lebe auch lieber in Mitteleuropa als in Namibia, somit stelle ich meine Nation, meinen Lebensraum, über andere.


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04.05.2010 um 13:49
@Bloodrain
was machen vielvölkerstaaten ? - jedes völkchen um sich eine mauer . . oder wie ..

@Doors
yo - das nenne ich doch mal kultur, die man als leitkultur auf alle fälle durchdrücken muss:

deutsche gartenzwerg in jeden haushalt --


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04.05.2010 um 15:28
Zitat von AtheistIIIAtheistIII schrieb:Naja, die Erde hat auch eine Vielzahl von Lebewesen hervorgebracht, aber versuch mal aus zehn Schweinen eine gesunde Population zu züchten.
AtheistIII, der springende Punkt ist doch, das du auch keine gesunde Population bekommst, wenn du zu deinen zehn Schweinen noch 8 Krokodile und 13 Hühner dazugibst, denn wenn du pech hast fressen die Krokos dann einfach den Rest. Und was da die Gentechnik durch Vermischung von den Arten rausholen kann, auf das verzichte ich gerne und der Artenvielfalt hilft es auch nicht weiter, wenn dann auf einmal Krokohühnerschweine rumlaufen.
Sprich du brächtest ähnliche Kulturen auf vergleichbaren Niveau um deine "Schweinchen" zu retten.
Zitat von AtheistIIIAtheistIII schrieb:Die evangelische Kirche hingegen, seit Beginn ihres Bestehens in Konkurrenz, ist im Vergleich zur katholischen extrem liberal und wesentlich flexibler.
Deswegen konnte sich die evangelische Kirche aber trotzdem nicht durchsetzen und die katholische Kirche wächst fleisig weiter. Wobei man sagen muss, das sich die katholische Kirche sogar immer wieder selbst reformiert hat in der Vergangenheit im gegensatz zu einer anderen bekannten Religion die seit 1400 Jahren keine Änderung erfuhr und sich selbst jede Änderung verbietet.


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04.05.2010 um 15:34
Zitat von AtheistIIIAtheistIII schrieb:Mit den nordamerikanischen Indianern kenn ich mich leider nur äusserst dürftig aus, und auf jeden Fall hatten sie Pech das sie von einem derart habgierigen und rücksichtslosen Kultur entdeckt wird,
und die massenweise Zuwanderung aus dieser damaligen Kultur.
Nur wenn wir nicht bald was ändern wird es uns genauso ergehen wie einst den Indianern und wir und unsere Kultur werden verschwinden.

https://www.youtube.com/watch?v=XK1pnCldKZI


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