Rechtsextremismus - Ernst der Lage so hoch wie nie

Jimmybondy schrieb:Kann sein das ich was übersehen habe, hab aber 2x drübergeflogen und keinen Sven M entdeckt.

Ja denn Sven M steht ganz unten bei den neusten Fällen.

Jimmybondy schrieb:Kann sein das ich was übersehen habe, hab aber 2x drübergeflogen und keinen Sven M entdeckt.

@Jimmybondy
es gibt einen ermordeten Sven M.

E180. Sven M., 27 Jahre

In einem Neonazi-Hinterhofclub in Hemer (Nordrhein-Westfalen) wurde Sven M., selbst in der rechten Szene aktiv, am 14.Mai 2010 vom Betreiber des Neonazi-Clubs mit einem Jagdmesser die Kehle bis zur Wirbelsäule durchschnitten. Vier weitere Tatbeteiligte halfen ihm anschließend die Leiche in einem Waldstück zu verscharren.
http://initiativkreis.blogsport.de/2011/11/18/182-todesopfer-rechter-und-rassistischer-gewalt-seit-1990/ (Archiv-Version vom 31.01.2012)

@Ur-Uhr
@bit

Ah ok Danke!


http://www.tagesspiegel.de/politik/rechtsextremismus/hinweise-erbeten-14-verdachtsfaelle/1933906.html

Der 27-jährige Sven M. wird in der Nacht zum 14. Mai 2010 in einem illegalen Nazi-Klub in Hemer (Nordrhein-Westfalen) erstochen. Er hatte selbst Verbindungen zur rechten Szene und war Wochen zuvor aus der Kneipe geworfen und später brutal verprügelt worden. An dem Abend wollte er offenbar klären, wer ihn angegriffen und bedroht hatte. Nach den Ermittlungen der Polizei rammt der Bar-Besitzer, Alexander U., dem Opfer ein Messer bis zur Wirbelsäule in den Hals und versucht den Leichnam anschließend mit Hilfe von drei weiteren Männern in einem Waldstück bei Westig zu verscharren. Für das Tötungsdelikt habe der politische Hintergrund keine Rolle gespielt, betonte der Staatsanwalt noch während der Ermittlungen. "Wir vermögen eine ernsthafte politische Gesinnung nicht zu erkennen." Vielmehr habe allein der Alkohol die Klubmitglieder vereint. Ein Aussteiger berichtet jedoch, dass in dem Lokal "reichlich Drittes Reich" mit Hakenkreuzfahnen und Stahlhelmen vorhanden war. Es habe Versammlungen und eine Klubkasse gegeben. Zudem seien die Mitglieder von dem Haus aus häufig zu Treffen der rechtsextremen Szene gefahren. Der Prozess gegen den wegen Gewaltdelikten mehrfach vorbestraften Alexander U. wird voraussichtlich im Herbst 2010 beginnen.

http://www.welt.de/politik/deutschland/article13725571/181-Todesopfer-durch-rechte-Gewalt-in-Deutschland.html

Zahlreiche Mord- und Totschlagsfälle seit 1990 müssen neu bewertet werden. Die Bundesjustizministerin will Familien der Nazi-Mordopfer entschädigen.

[...]

179. Sven M. , 27, wurde in einem Neonazi-Hinterhofclub in Hemer (Nordrhein-Westfalen) am 14.Mai 2010 vom Betreiber des Neonazi-Clubs mit einem Jagdmesser die Kehle bis zur Wirbelsäule durchschnitten. Vier weitere Tatbeteiligte halfen dem Täter anschließend, die Leiche in einem Waldstück zu verscharren.

...

Da scheint mir das Wort Fantasie etwas deplaziert. Welche Gegenargumente gibt es denn? Vielleicht hab ich ja was übersehen. Das dort steht, keine politische Gesinnung?

Also waren es Nazis aber keine rechtsextreme Gewalt? Ob man so trennen sollte?

jimmybondyvor 2 Minuten
@Ur-Uhr
@bit

Also waren es Nazis aber keine rechtsextreme Gewalt? Ob man so trennen sollte?

Wenn ein Migrant einen Deutschen tötet, ist es dann aus Deutschenfeindlichkeit oder kann es auch noch andere Gründe geben?

Ich habe den Eindruck viele Fälle tauchen in der Liste nur auf weil Rechtsgesinnte daran beteiligt waren, auch wenn die Tatmotive unklar sind.

@ira_hayes2012

Vergebung hat für mich als Christ hohen Stellenwert. Dafür danke :)

Ändert aber nichts dran, dass die Aussage, Metaller seien mehrheitlich rechts(radikal), falsch ist.
Nur weil du persönlich rechte Typen kennengelernt hast, kann man das nicht einfach so verallgemeinern.

Sonst könnte ich, wie gesagt, auch die Aussage treffen, dass alle Deutschen arbeitslos sind, weil ich einige Arbeitslose kenne ;)

Atrati schrieb:Ist das jetzt Ironie oder ernst gemeint?

Rate mal :P
Kleiner Hinweis:
http://www.du-sollst-skinheads-nicht-mit-nazis-verwechseln.de/

Ur-Uhr schrieb:Wenn ein Migrant einen Deutschen tötet, ist es dann aus Deutschenfeindlichkeit oder kann es auch noch andere Gründe geben?

Dafür gibt`s in Deutschland grundsätzlich andere Gründe.

Von bloßer Beleidigung im Eifer des Gefechtes über andere Lebensart bis hin zu ,,ja aber die Neonazis sind schlimmer".

Hab jedenfalls noch nie gehört, dass hier in Deutschland jemand wegen Deutschfeindlichkeit oder Rassismus gegen Deutsche verurteilt wurde.

Kc schrieb:Hab jedenfalls noch nie gehört, dass hier in Deutschland jemand wegen Deutschfeindlichkeit oder Rassismus gegen Deutsche verurteilt wurde.

Und es gab ganz sicher auch diese Fälle!

Die so oft und so gern publizierte Liste von 182 angeblichen Opfern rechtsextremer Gewalt seit 1990 ist wohl keineswegs allgemeingültig. Das sollte klar sein. Selbst wenn sich bekannte linksliberale Medien wie die Zeit ebenfalls auf diese dubiose Liste berufen.

Bis 2009 sprach die Bundesregierung von 47 Opfern rechtsextremer Gewalt.

Bei Wiki heisst es außerdem:

Seitdem existieren eine Reihe von immer wieder korrigierten Listen mit Angaben zu Todesopfern, die deutlich über den durch die Bundesregierung gemachten Angaben liegen. Die folgende Liste der Todesopfer rechtsextremer Gewalt im wiedervereinigten Deutschland orientiert sich an Angaben von Mut gegen rechte Gewalt. Mit derzeit 182 Todesopfern ist sie die umfangreichste Aufstellung ihrer Art (Stand 2011).[2] Ob es sich bei den nachfolgend aufgeführten Fällen tatsächlich in jedem Fall um Opfer rechtsextremer Täter handelt, kann nicht zweifelsfrei angegeben werden. Nach dem Verlauf der Gerichtsverfahren um den Lübecker Brandanschlag und den Tod von Oury Jalloh, die seitens der Amadeu Antonio Stiftung ebenfalls in diese Liste aufgenommen worden waren, scheint ein rechtsextremer Hintergrund jedenfalls in diesen beiden Fällen zweifelhaft. Auf der anderen Seite ist es möglich, dass ein Dunkelfeld unerkannt rechtsextrem motivierter Fälle existiert..

Außerdem sollte man die trotz allem grausamen Morde auch mal in Relation sehen. So kamen laut einer Abbildung bei Wiki in den letzten 3 Jahren 5 Menschen durch rechtsextreme Gewalt ums Leben! Im Schnitt kommen jährlich in Deutschland etwa 2000 Menschen durch Mord und Totschlag ums Leben. Also 5 Menschen von ca. 6000 getöteten Menschen in der diesem Land in den letzten drei Jahfren waren Opfer von Rechtsextremisten. Ich frage mich ernsthaft warum es aktuell so viel und weitverbreitete "zivilicouragierte" Initiativen gegen Rechtsextremismus gibt (z.B. Bündnis gegen Rechts, Anti-Nazi-Demos)), aber vergleichsweise wenig Zivilcourage gegen die anderen 99% aller Mordmotive, sei es aus Habgier, der reinen Lust am Töten oder um die "Ehre der Familie wieder herzustellen". Irgendwie scheint ein rassistischer Mord schlimmer zu sein, als ein Mord eines Jugendlichen an einer Oma, wenn er ihr wegen 20 Euro den Schädel einschlägt. Beides ruft mit Sicherheit Empörung hervor, aber nur die rassistische Tat wird wirklich politische Folgen haben (beispielsweise mehr Geld im Kampf gegen Rechts). Oder täusch ich mich da?

@Jimmybondy

Jimmybondy schrieb:Da scheint mir das Wort Fantasie etwas deplaziert. Welche Gegenargumente gibt es denn? Vielleicht hab ich ja was übersehen. Das dort steht, keine politische Gesinnung?

Also waren es Nazis aber keine rechtsextreme Gewalt? Ob man so trennen sollte?

Na ich sehe hier keine politischen Motive. Nichtmal, daß dieser Treff ein "Nazi-Klub" gewesen sei wird durchgehend erwähnt...aber zumindest wird es hier und da erwähnt und darum sehe ich ein, daß man diesen Hinweis ernst nehmen sollte. In den selben Quellen wird das Opfer dann aber selbst als Person beschrieben, die Kontakt zur "rechten Szene" pflegte - und das macht auch Sinn, warum sollte er sonst dort gewesen sein?!

Darum sehe ich es in diesem Fall nicht als gerechtfertigt an von einem Opfer rechter Gewalt zu reden. Dies mag (wenn man Annimmt, daß die Täter tatsächlich rechtsextrem sind/waren) zwar von einem bestimmten Blickwinkel aus so aussehen...aber wenn wir ALLE Verbrechen aus diesem Blickwinkel betrachten wären nun alle Verbrechen von Immigranten an Deutschen das Produkt von Deutschenfeindlichkeit und sogar nahezu jeder Kindsmissbrauch von einem Demokraten* begangen worden. Ich denke aber, wir sollten Verbrechen daran messen, WARUM sie begangen wurden und nicht VON WEM. Oft mag es dabei einen Zusammenhang geben - aber wo keiner ist muß man das dann halt einfach so akzeptieren.

Oder glaubst du, der mehrfach wegen Gewalt in Haft gewesene Täter (Alexander U.) hätte diesen Mord nicht begannen, wenn er PDS-Mitglied gewesen wäre?

*= Ich gehe mal davon aus, daß die meisten Pädophile die Demokratie für das beste politische Konzept betrachten, ohne dazu Statistiken zu kennen.

@KlaraFee

Volle zustimmung

Kc schrieb:Man geht in ein Lokal, das eigentlich ganz normal aussieht

Die „Valhalla“, eine düstere Kneipe in der Spenglerstraße mit dauerhaft verrammelten Fenstern
Ich finde es nicht normal, daß die Fenster einer Kneipe verrammelt sind. Aber vermutlich ist es wohl so üblich bei Nazi-Kneipen, das von draußen keiner sieht was drinnen geschieht.

Kc schrieb: Kneipe eben, will ein Bier trinken - und auf einmal wird man mit Reizgas und Fäusten von einem Haufen Vermummter angegriffen?

Im Verfassungsschutzbericht steht eindeutig "Pfefferspray". Wie kommst du jetzt auf Reizgas?
Und wer wurde mit Fäusten angegriffen?
Die Gäste jedenfalls nicht. Und wenn die Gäste die vermummten mit Fäusten attackiert haben ist der Einsatz von Pfefferspray verständlich.

Kc schrieb:Diese ,,stadtbekannte Nazi-Kneipe" war offenbar so bekannt, dass dies nicht mal mehr im Polizeibericht erwähnt werden musste.

Hast du den Polizeibericht überhaupt mal gelesen?

24.12.2011, PP Mittelfranken

In Gaststätte eingedrungen und Gäste verletzt – Polizei sucht Zeugen

NÜRNBERG. (2360) Am 23.12.2011 drangen bislang unbekannte Täter in eine Gaststätte in Nürnberg-Gostenhof ein, richteten hohen Sachschaden an und verletzten mehrere Gäste durch Pfefferspray. Die Nürnberger Kriminalpolizei hat noch in der Nacht die Ermittlungen aufgenommen.

Kurz vor Mitternacht (ca. 23:45 Uhr) klopfte es an der Gaststätte in der Spenglerstraße. Als ein Mitarbeiter die Tür einen Spalt geöffnet hatte, drangen mehrere Personen (nach Angaben von Zeugen ca. 10) sofort in das Lokal ein und besprühten die anwesenden Gäste mit Pfefferspray. Außerdem zerstörten sie teilweise die Inneneinrichtung und zerschlugen Fensterscheiben. Zudem beschmierten sie auf ihrer anschließenden Flucht die Außenfassade des Gebäudes mit weißer Farbe. Der entstandene Sachschaden wird zurzeit auf ca. 2.000 Euro geschätzt.

Nach bisherigen Erkenntnissen erlitten vier anwesende Personen leichte Rötungen der Augen. Sie mussten vor Ort durch den Rettungsdienst ambulant behandelt werden.

Die noch unbekannten Täter, die in Richtung Austraße flüchteten, sollen sämtlich schwarz gekleidet gewesen sein. Eine nähere Beschreibung ist auf Grund der Vermummung nicht möglich.

Sofort großräumig eingeleitete Fahndungsmaßnahmen mit zahlreichen Streifen der Nürnberger Polizei blieben bislang erfolglos.

Nach den bisher gewonnenen Erkenntnissen des Fachkommissariats der Kripo Nürnberg gehen die Ermittler davon aus, dass die unbekannten Täter dem linken Spektrum zuzuordnen sind. Die Gaststätte selbst soll auch von Personen besucht werden, die der rechten Szene angehören. Zum Zeitpunkt der Anzeigenaufnahme waren jedoch keine rechtsorientierten Gäste anwesend.

Bereits in den letzten Wochen sollen Passanten von Gästen des Lokals mehrfach bedroht worden sein. Diese Vorfälle sind der Polizei jedoch nicht bekannt. Entsprechende Ermittlungen wurden aber bereits eingeleitet. In diesem Zusammenhang bittet die Kripo Nürnberg Zeugen oder Geschädigte, sich bei ihr zu melden.

Zudem wurde im Rahmen des geschilderten Sachverhaltes bekannt, dass in Nürnberg-Gostenhof Handzettel aufgetaucht sind, in deren Inhalt die Empfänger dieses Zettels bedroht werden. Der Text lässt den Schluss zu, dass die Verfasser ebenfalls dem rechten Spektrum zuzuordnen sind. Auch hier wurden entsprechende Ermittlungen eingeleitet.

Am 24.12.2011 gegen 02:30 Uhr teilte ein Passant der Nürnberger Polizei mit, dass an einer Tiefgarageneinfahrt in der Nürnberger Gugelstraße ein aufgehängtes Bettlaken brenne.
Die eintreffende Streife löschte den Stoff mit einem Handfeuerlöscher. Es entstand weder Personen- noch Sachschaden.

Nach Ablöschen des Lakens konnte man noch Text identifizieren, dessen Inhalt wohl gegen die rechte Szene gerichtet war. Auch in diesem Fall ist die Polizei auf Hinweise aus der Bevölkerung angewiesen.

Hinweise zu allen geschilderten Sachverhalten nimmt rund um die Uhr der Kriminaldauerdienst Nürnberg unter der Telefonnummer (0911) 2112 – 3333 entgegen.
http://www.polizei.bayern.de/mittelfranken/news/presse/aktuell/index.html/148671

@Kc
Die Stelle mit dem Pfefferspray und den Nazis habe ich dir mal fett markiert. Aber wo steht da etwas von Reizgas und Fäusten?

Wenn ich schon mal einen konkreten Fall zur Diskussion stelle, dann sollte man doch die bekannten Fakten besprechen und nicht noch unnötige Details dazu erfinden.

Ob da wohl ein Zusammenhang ist zwischen dem großreden der Kneipenschlägerei von Linksextremen und dem kleinreden der Todesopfer von rechts?

Das man dazu aus selber Ecke lieber über rassistische Migranten reden möchte ist auch nicht neu.
Das jedoch jemals ein Deutscher wegen Fremdenfeindlichkeit verurteilt worden wäre habe ich bisher auch noch nicht gehört.
-Die Beispieldelikte hier sind ja nicht Xenophobie, sondern etwa Mord.


Das generell nicht über Rassismus unter Migranten berichtet würde, wäre falsch:

http://www.morgenpost.de/berlin-aktuell/article1419144/Familienministerin-haelt-Migranten-Rassismus-vor.html

Familienministerin hält Migranten Rassismus vor

Bundesfamilienministerin Kristina Schröder (CDU) hat sich zur Debatte um Konflikte zwischen muslimischen und nicht-muslimischen Jugendlichen an Berliner Schulen geäußert: Deutschenfeindlichkeit sei Rassismus, sagte die Ministerin - und dass sie selbst Erfahrungen damit gemacht habe.

[...]
Der Vorsitzende der Grünen, Cem Özdemir, forderte Schritte gegen Deutschenfeindlichkeit an Berliner Schulen. Diese sei genauso wenig akzeptabel wie jede andere Form von Diskriminierung, sagte Özdemir dem Blatt. Die Schulen müssten auch gegen Familien oder Milieus gegensteuern, wenn dort mit dem Grundgesetz unvereinbare Einstellungen vermittelt würden. Pädagogen und Behörden sollten die Eltern mehr in die Pflicht nehmen.

[...]

2009 wurden 78 Fälle von Mobbing in der Schule bei der Berliner Senatsbildungsverwaltung angezeigt - in elf Fällen davon wurden deutsche Schüler von Kinder mit Migrationshintergrund gemobbt,

@Jimmybondy
Wo sonst außer der Schule sollen den unsere Kleinen lernen sich zu hassen?


Wenn ich mir die gestrige Diskussion noch mal ansehe fällt mir auf das niemand darauf eingegangen ist das viele Straftaten der Rechten unter Alkoholeinwirkung geschehen. Wenn die Linken versuchen etwas dagegen zu unternehmen und eine Nazi-Kneipe demolieren gibt es aber gleich einen riesen Aufschrei.

Bin mal gespannt wie eure Reaktion ist wenn ich mal ein anderes Beispiel bringe.

Störungsmelder
Wir müssen reden. Über Nazis.

Nazi-Angriff nach BVB-Spiel in Dortmund
VON Johannes Radke 24. APRIL 2012 UM 12:27 UHR

Am vergangenen Wochenende kam es vor der Kneipe „Hirsch-Q“ in der Dortmunder Innenstadt erneut zu einem Übergriff mehrerer Neonazis und rechter Fußballfans auf Kneipengäste. Es gab drei Verletzte.

Bereits um ca. 23 Uhr baute sich vor der Kneipe in der Brückstraße eine etwa zehnköpfige Personengruppe auf, die auf Höhe der Straße Helle befindliche Kneipengäste anpöbelte und mit rufen wie „SS, SA, Borussia“ und „Scheiß Antifa“ ihre rechte Gesinnung zeigten, heißt es in einer Pressemitteilung des Dortmunder Antifa-Bündnisses. Einige der beteiligten Personen fielen auch durch das Tragen von Kleidung der Kleidungsmarke „Thor Steinar“, sowie Fanbekleidung der rechten Hooligan-Band „Kategorie C“ auf. Die Personengruppe legte sich an einer in der Helle befindlichen Baustelle Flaschen und Baustellenutensilien als Wurfgeschosse bereit, verschwand jedoch nach dem Eintreffen der verständigten Polizei.

Wenige Stunden später, zwischen ein und zwei Uhr nachts, kam es zu einer weiteren Störung durch die Personengruppe, die mittlerweile auf ca. 15 Personen angewachsen war. Mit Holzlatten und anderen zum Teil der Baustelle in der Helle entnommenen Wurf- und Schlagwerkzeugen versuchte die Gruppe, die Gäste der Kneipe anzugreifen. Erst nach dem Eintreffen von Beamten der Polizeihundertschaft flüchteten die Angreifer abermals. Unter anderem durch Flaschenwürfe der rechten Fußballfans wurden mindestens drei Personen, die sich auf der Brückstraße aufhielten leicht verletzt.

„Dieser Vorfall reiht sich in eine lange Liste von geplanten Angriffen auf die ‚Hirsch-Q‘ wie auch auf andere Dortmunder Einrichtungen, die sich gegen Neonazis positionieren, ein“, sagte Hanna Piehl, Sprecherin des Dortmunder Antifa-Bündnisses. „Die Angreifer waren durch Kleidung und gerufene Parolen eindeutig als neonazistische Fans des BVB zu erkennen. Nachdem Mitglieder der Ultragruppierung ‚Desperados‘ bereits bei dem Spiel gegen den SV Werder Bremen durch ihre menschenverachtende Gesinnung in Erscheinung getreten sind, zeigt dieser Übergriff einmal mehr, dass es in gewissen Kreisen der Dortmunder Fanszene Anknüpfungspunkte für Neonazis gibt.“
http://blog.zeit.de/stoerungsmelder/2012/04/24/nazi-angriff-nach-bvb-spiel-in-dortmund_8465

Hier ist die lange Liste


Und hier sieht man mal wie die Nazis versuchen das HirschQ zu stürmen.

Naziangriff auf Hirsch Q am 12.12.2010 (überarbeitet)

Externer Inhalt
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Sehr interessante Infos zum Video findet man hier:

NAZI-ÜBERGRIFF AUF DIE KNEIPE
HIRSCH-Q IM DEZEMBER 2010
http://antifaunion.blogsport.de/images/DABAuswertungspapierzumHirschQAngriffimDezember2010.pdf (Archiv-Version vom 12.08.2011)

Viel Spaß beim lesen, ich muß jetzt erst mal los.

tschüß und wech...

bit schrieb:Im Verfassungsschutzbericht steht eindeutig "Pfefferspray". Wie kommst du jetzt auf Reizgas?
Und wer wurde mit Fäusten angegriffen?
Die Gäste jedenfalls nicht. Und wenn die Gäste die vermummten mit Fäusten attackiert haben ist der Einsatz von Pfefferspray verständlich.

Ja was denkst du denn, was Pfefferspray ist?
Eine praktische Hilfe zum Würzen von Speisen oder was? :D

Das ist ja auch wieder eine geile Aussage: Also da kommen vermummte Typen rein, hauen alles kurz und klein, bedrohen die Gäste, besprühen sie mit Reizgas - und die sollen sich nicht mal wehren?

Also ich würde mich nicht einfach so angreifen lassen.

Und noch einmal: So eine ,,stadtbekannte Nazi-Kneipe" wie du das hier darstellen willst, war es offenbar nicht. Es sei denn, man nimmt den Umstand, dass da ab und zu mal Neonazis was tranken, als Begründung.

In deinem eigenen, von dir geposteten Bericht stand, wenn ich mich da nicht verlesen habe, dass dieser Ort hauptsächlich von Metallern besucht wurde und vereinzelt von Neonazis. Also tue mal nicht so, als ob dieses ,,Valhalla" das Hauptquartier der NPD gewesen wäre.

Als ein Mitarbeiter die Tür einen Spalt geöffnet hatte, drangen mehrere Personen (nach Angaben von Zeugen ca. 10) sofort in das Lokal ein und besprühten die anwesenden Gäste mit Pfefferspray.

Rein, Pfefferspray ausgepackt und sofort losgelegt. Von ,,Selbstschutz" dieser heroischen Pfeiffen stand da nichts. Und selbst dann ist es ja wohl lächerlich, wo einzudringen, die Einrichtung zu demolieren und dann zu erwarten, dass alle brav zugucken und man dann das Recht habe, sich selbst zu schützen.

Das war planmäßige Gewaltausübung, so sieht`s aus.

Die Gaststätte selbst soll auch von Personen besucht werden, die der rechten Szene angehören. Zum Zeitpunkt der Anzeigenaufnahme waren jedoch keine rechtsorientierten Gäste anwesend.

Du hast es ja selbst unterstrichen: Sie SOLL AUCH von Personen der rechten Szene besucht worden sein.

Neonazis besuchen AUCH Unis. Und AUCH Kindergärten, Schulen, U-Bahnen, Rossmann...
Nach Stammkneipe hörte sich das nicht an.
Aber nach deiner Logik muss man ja nun als nächstes Rossmann, Unis und Schulen angreifen, weil da schließlich AUCH Rechtsextreme oder deren Familienmitglieder zu finden sind.

Da werden deine heldenhaften Kumpels aber viel zu tun haben :D

Rein aufgrund von Vermutungen oder aufgrund der Tatsache, dass gelegentlich Rechtsextreme ein Lokal aufsuchen, dieses als ,,stadtbekannte Nazi-Kneipe" zu titulieren und sich das Recht heraus zu nehmen, da geradezu einen Anschlag auszuführen ist ja wohl assozial hoch zehn.

@bit

Oh, natürlich, indymedia...

Ja DANN hat auf jeden Fall alles seine Richtigkeit. Da äußern sich ja nur neutrale, verständige Menschen. Und sie schreiben auch nur die Wahrheit und nichts als die Wahrheit.
Und erst die Antifa als Quelle - ja da muss ja alles genau so abgelaufen sein, wie erzählt ^^

Ja und wären die Schläger Linke gewesen, die gegen Neonazis gekämpft hätten, dann wäre es sicherlich wieder okay gewesen, sich mit improvisierten Waffen einzudecken und Krawall zu machen, hm? Antifaschistischer Widerstand und so :D


Ist schon interessant, wie manche Leute mit zweierlei Maß messen.

;) ein Antifa Link und ein Link von einem Blog :( gibt es auch neutrale Infos zu diesem Vorfall ?
steht die Antifa nicht selber unter Beobachtung ? hmmm sorry nicht alle es gibt ja auch Gute in diesem Club :)

Also ist das nach einem Fußballspiel passiert ?

@rumpelstilzche

Ein Artikel über die Vorfälle in Dortmund.

http://blog.zeit.de/stoerungsmelder/2012/04/24/nazi-angriff-nach-bvb-spiel-in-dortmund_8465

bit schrieb:Und hier sieht man mal wie die Nazis versuchen das HirschQ zu stürmen.

Übrigends eine sehr angenehme Kneipe.

@Can


ich fragte deswegen:

In der Öffentlichkeit und in den Massenmedien wird der Begriff Skinhead oft synonym zu Neonazi gebraucht, selbst in Bezug auf Neonazis, die nicht im Habitus der Skinheads erscheinen. Angesichts der auch politisch sehr heterogenen Szene ist diese Gleichsetzung jedoch falsch

Wikipedia: Skinhead