http://www.freiepresse.de/NACHRICHTEN/SACHSEN/Prozess-wegen-Brandanschlag-auf-linkes-Wohnprojekt-begonnen-artikel7739983.php (Archiv-Version vom 11.09.2011)Prozess wegen Brandanschlag auf linkes Wohnprojekt begonnen
Staatsanwalt wirft 21-Jährigem zehnfachen versuchten Mord vor
Dresden (dapd-lsc). Der Prozess gegen einen Neonazi wegen eines Brandanschlags auf ein linkes Wohnprojekt in Dresden findet unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt. Nur bei der Anklageverlesung durften Zuschauer und Medien am Donnerstag im Saal bleiben. Die Staatsanwaltschaft wirft dem 21-Jährigen vor der Jugendkammer des Dresdner Landgerichts zehnfachen Mordversuch vor, weil er am frühen Morgen des 24. August 2010 einen Brandsatz in das Gebäude des Wohnprojekts geschleudert haben soll.
Den Brandsatz warf Stanley N. nach Angaben der Staatsanwaltschaft in ein Zimmer im zweiten Stock des Gebäudes. In dem Haus befanden sich zu dem Zeitpunkt drei Kinder und sieben Erwachsene. Ein Bewohner bemerkte das Feuer und löschte die Flammen noch vor Eintreffen der Rettungskräfte. Der polizeibekannte Neonazi ist wegen zehnfachen versuchten Mordes und besonders schwerer Brandstiftung angeklagt.
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Naziübergriff beim Stadtfest in Dresden
In der Nacht vom Samstag, den 20.08.'11 zum Sonntag, den 21.08.`11 wurden BesucherInnen des Stadtfestes von etwa 20 Neonazis angegriffen und zum Teil schwer verletzt. Der Vorfall ereignete sich gegen 3 Uhr in der Nacht.
Zunächst wurde eine junge Frau als „Zecke“ beschimpft. Dann bildeten die Nazis eine Art Kette, um die junge Frau am weiterkommen zu hindern. Kurz darauf fing einer der Angreifer an, der Geschädigten gezielt in das Gesicht zu treten. Ihre Begleiterin wollte eingreifen, wurde aber sofort von einem anderen Neonazi bewusstlos geschlagen. Es wurde auch eine weitere Person attackiert
und geschlagen, als diese zu Hilfe eilen wollte.
Ein in der Nähe stehender Krankenwagen wurde aufgesucht, um das Geschehene zu melden und die Geschädigten ärztlich behandeln zu lassen. Der angesprochene Sanitäter meinte dann zwar, er habe gesehen, was gerade passiert ist, müsste aber jetzt wegen einem anderen Fall weg. Zu diesem Zeitpunkt war eine niedergeschlagene junge Frau offenbar noch bewusstlos.
Als sich eine Polizeistreife näherte, wurde auch versucht zu dieser Kontakt aufzunehmen. Die Polizisten meinten jedoch nur, sie hätten den Fall zur Kenntnis genommen und fuhren ohne die Aufnahme der Personalien der Geschädigten davon. Erst nach einiger Zeit erreichte wieder ein Krankenwagen die Stelle des Angriffs und die verletzten Personen wurden ins Krankenhaus gebracht, wo sie dann endlich ärztlich versorgt wurden. Einer jungen Frau wurden mehrere Zähne ausgeschlagen, eine andere lag wegen einem starken Schädelhirntrauma drei Tage im Krankenhaus.
http://www.radiobonn.de/bonn/rb/643782/news/bonn_rhein-siegLINKE-Politiker bedroht und geschlagen
Im Rhein Sieg Kreis werden vermehrt Mitglieder der Partei DIE LINKE von unbekannten Tätern bedroht und angegriffen. In Troisdorf haben am 10. August fünf maskierte Männer ein Vorstandsmitglied der Linken angegriffen. Eine Woche später wurde ein Mitglied der St. Augustiner Linken von drei Maskierten attackiert. Die Linke spricht von ständigen Drohungen durch eindeutig rechtsradikale Täter, sogar die Enkel von Mitgliedern würden bedrängt. Die Polizei hat den Staatsschutz eingeschaltet.