Rechtsextremismus - Ernst der Lage so hoch wie nie
46.190 Beiträge ▪ Schlüsselwörter:
Nazis, Rechtsextremismus, Reichsbürger ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Seite 336 von 2.350vorherige 1 ... 236286326334335336337338346386436 ... 2.350 nächste
Direkt zur Seite:
Rechtsextremismus - Ernst der Lage so hoch wie nie
20.11.2010 um 19:51Ok, für den lieben Niu korigiere ich und sage: In Zeiten wo ein Teil der Nachwuchsnazis
Ist es so genehm?
Und was die Gemeinsamkeiten von Rechten und Linken angeht, in beiden Reihen gibt es etwa Antisemiten.
Nur für Dich erwähne ich aber noch gerne, das dies natürlich nicht auf JEDEN Rechten oder Linken zutrifft. Meine Fresse.^^
@niurick
Ist es so genehm?
Und was die Gemeinsamkeiten von Rechten und Linken angeht, in beiden Reihen gibt es etwa Antisemiten.
Nur für Dich erwähne ich aber noch gerne, das dies natürlich nicht auf JEDEN Rechten oder Linken zutrifft. Meine Fresse.^^
@niurick
Rechtsextremismus - Ernst der Lage so hoch wie nie
20.11.2010 um 19:53@niurick
Ist Deine Nazischwester nun wieder besänftigt? Oder habe ich da was falsch verstanden weil auch Du nicht präzise genug warst? :)
Ist Deine Nazischwester nun wieder besänftigt? Oder habe ich da was falsch verstanden weil auch Du nicht präzise genug warst? :)
Rechtsextremismus - Ernst der Lage so hoch wie nie
20.11.2010 um 19:56Rechtsextremismus - Ernst der Lage so hoch wie nie
20.11.2010 um 20:03@Jimmybondy
Wenn ich eine Nazischwester hätte, hätte ich mich an Deinen Verallgemeinerungen nicht gestört.
Die Frage ist ebensolcher Nonsens wie der Rest von Dir.
Wenn ich eine Nazischwester hätte, hätte ich mich an Deinen Verallgemeinerungen nicht gestört.
Die Frage ist ebensolcher Nonsens wie der Rest von Dir.
Rechtsextremismus - Ernst der Lage so hoch wie nie
20.11.2010 um 20:06hey leute, nu ist aber gut, gell.. ;)
Rechtsextremismus - Ernst der Lage so hoch wie nie
20.11.2010 um 20:43@niurick
Welche Verallgemeinerung? Die Du getätigt hast?
Ich habe nie behauptet das alle Nazis Che Guvera T-Shirts tragen und dazu die Linken es nicht mehr tun.
Statt einfach nachzufragen scheinst du mir da ein bisschen überinterpretiert zu haben....
Und was nun die Schwester angeht, dürfen nur Leute aus dem Linken Lager über diesen unglaublichen Affront brüskiert sein? ^^
Welche Verallgemeinerung? Die Du getätigt hast?
Ich habe nie behauptet das alle Nazis Che Guvera T-Shirts tragen und dazu die Linken es nicht mehr tun.
Statt einfach nachzufragen scheinst du mir da ein bisschen überinterpretiert zu haben....
Und was nun die Schwester angeht, dürfen nur Leute aus dem Linken Lager über diesen unglaublichen Affront brüskiert sein? ^^
Rechtsextremismus - Ernst der Lage so hoch wie nie
20.11.2010 um 21:47Da rechts und links ja all zu gerne gleichgesetzt wird, vor allem von der selbsternannten Mitte, hier mal ein wenig intellektuelles Futter zu den Hintergründen dieser "falschen Gleichung".
[...]
Wenn man mittels der Gleichung links = rechts, rechts = links beweisen kann, daß rechte und linke Positionen gegen die pluralistische Demokratie und für eine totalitäre Diktatur sind, hat man die Handhabe, jede Kritik am Bestehenden unter Totalitarismus-Verdacht zu stellen: Totalitäre sind dann jeweils die, die das Bestehende in Frage stellen. Das aber sind - die eigentliche Zielrichtung des Totalitarismus-Verrufs zeichnet sich ab - in Deutschland traditionell immer die Linken gewesen. Diese Konsequenz ist jedenfalls einem Denken, das auf die Identifikation von rechts und links ausgeht, immanent.
Wenn rechts und links in ihrer äußersten Konsequenz auf Diktatur hinauslaufen, dann entlastet man sich von einer differenzierten Auseinandersetzung mit beiden, vor allem aber braucht man die Herausforderung der Linken nicht anzunehmen und die eigene Position unverändert als gemäßigt-fortschrittlich nur zu deklarieren, nicht aber auch inhaltlich auszuweisen.
Im äußersten Falle mag sogar die Gleichsetzung von rechts und links der verschleiernden Rechtfertigung des eigenen Angebotes von autoritär-oligarchischer Herrschaft dienen.
Wer den Totalitarismus-Verdacht als Bremse gegen die Weiterführung des Demokratisierungsprozesses benutzen will, wer deshalb z. B. das beim Worte genommene und aktualisierte klassische Gleichheitspostulat der Demokratie als totalitären Anspruch auf Gleichmacherei abweist, kann sich der Anstrengung entziehen, darüber nachzudenken, daß Demokratie keine Ansammlung unabänderlicher Prinzipien ist, sondern eine je wieder mit neuen Inhalten zu erfüllende historische Kategorie.
Wer Demokratie mit Hilfe der falschen Gleichung links = rechts, rechts = links, festgekrallt am Status quo, derart begrenzt, wird bestenfalls bereit sein, das als veränderungsbedürftig zuzugestehen, was im Rahmen zweckmäßiger Argumentation zugestanden werden muß; er wird jedoch Fragen als irrelevant zurückweisen, die über das, was ist, Zukunft vorwegnehmend, hinausweisen, Fragen z. B. wie: "Wo werden die Bedingungen geschaffen, in denen der Mensch in immer größerem Maße ein freies, schöpferisches, gesellschaftliches, rationales Wesen wird?" - "Wo gibt es die Vermittlung von Anleitungen für eine Humanisierung des Lebens, die Bereitstellung von Hilfsmitteln für die Selbstverwirklichung in einer verwalteten Umwelt?" Wo wird daran gedacht, "daß die Möglichkeiten der Beteiligung der Produzierenden an den Ergebnissen der Produktion (Gewinnbeteiligung) sowie an der Gestaltung der Zielsetzungen und der Produktionsbedingungen noch lange nicht ausgeschöpft sind, daß sie vielmehr gerade bei fortschreitender Technologie in wachsendem Maße wahrgenommen werden müssen, um nicht den Menschen den technischen Verhältnissen zu opfern?".
Solche Fragen werden von den Konservativen des Status quo meist allzu rasch als falsches Heil verheißende Utopien verworfen; die Kritik beißt sich dabei oft an Zerrformen linken Denkens fest; die links-immanente Kritik wird nicht registriert; als totalitär wird deklariert, was aus anderer Perspektive als notwendige, besser: selbstverständliche Kommunikations- und Kooperationsformen der fortgeschrittenen Industriegesellschaft zu betrachten wäre.
Es läßt sich freilich rasch als Unfug deklarieren, als "Demokratismus" abqualifizieren, wenn in der Familie, in der Schule, an der Universität, im Betrieb usw. emanzipatorisch sich auswirkende Mitbestimmung der prinzipiell Gleichen und damit Freien gefordert wird.
Wie denn, so wird gefragt, da doch jeder Sozialtatbestand "eingebunden (ist) in die unabänderliche Folge des Lebens: Geburt, Kindheit, Jugend, Reife, Alter, Tod"; da doch "alle Sozialtatbestände und ihre Institutionen: Schule, Universitäten, die Arbeitswelt und schließlich, im Grunde natürlich zuerst zu nennen, die Familie ... Initiationsgebilde, die in sich Ungleiche und, so jedenfalls die Familie, auch Unfreie vereinigen", sind', kurz: es "lassen sich nicht alle Bereiche enthierarchisieren".
Das klingt gewiß plausibel, aber es wurde dabei vergessen mitzudenken, daß die Forderung nach "Demokratie als Lebensform", die das gesamte gesellschaftliche Leben umfassen soll, zunächst nicht mehr meinen kann als die Vorwegnahme, besser: das Vorwegdenken der möglichen Mündigkeit eines jeden Menschen: "Emanzipation ist denkbar geworden, doch überall herrschen noch Zwänge vor".
So gewiß dies ist, so gewiß können individuelle Autonomie und gesellschaftliche Mitbestimmung als Auflösung rational nicht mehr legitimierbarer Zwänge und Herrschaftsformen nicht durch voluntaristische Akte verwirklicht werden, sondern nur durch einen langen Prozeß zunehmender Teilhabe an Rationalität und wachsender Einübung von Selbststeuerung.
Demokratisierung von Teilbereichen der Gesellschaft in diesem Sinne verstanden, hat nur wenig, möglicherweise gar nichts mit einer "Parlamentarisierung" dieser Bereiche zu tun; dies wird fälschlich immer wieder von denen unterstellt, die Demokratie nur in ihrer repräsentativen-parlamentarischen Version annehmen wollen. Es geht vielmehr darum, "jeweils genuine Formen von Demokratie im Sinne von Mitwirkungschancen und Mitberatungselementen für die einzelnen Tellbereiche zu finden, die nicht von vornherein auf Parlamentarisierung hinauslaufen müssen, ja sogar nicht hinauslaufen dürfen".
Wer dies, so problematisch es noch immer sein mag, nicht mit bedenkt, hat seine Lösung schnell parat: Demokratie wird ausschließlich als politische Organisationsform verstanden, deren Grundsätze für den politischen Bereich der Gesellschaft und ihre Organe (wie z. B. die Parteien, das Parlament) unbedingte Geltung beanspruchen dürften, während für die nicht-politischen Bereiche jeweils die Organisationsformen Anwendung finden müßten, welche die erstrebten Werte am besten verwirklichen könnten.
Alle anderen weiterreichenden Ansprüche auf Demokratisierung in dem Sinne von Minimalisierung von Herrschaft und tendenzieller Herstellung von Gleichheit, ein Verständnis der Demokratie als "ein Prinzip, das alles gesellschaftliche Sein des Menschen beeinflussen und durchdringen muß", werden als der "Unterscheidung von Politischem und Nichtpolitischem", durch die die abendländische Sozialordnung seit der Antike bis in unsere Zeit hinein bestimmt wird, entgegengesetzt und als potentiell totalitär verworfen.
Viele, die sich selbst als "gemäßigte Mitte" begreifen, werden die vorausgegangene Ausdeutung ihrer Motivationen für ihr Beharren auf der von der Totalitarismus-These inspirierten falschen Gleichung als Unterstellung zurückweisen; sie mögen mit dieser Zurückweisung subjektiv durchaus im Recht sein. Doch ist ja Ideologie-Kritik, wie sie hier geübt worden ist, nicht so sehr auf denjenigen fixiert, der eine bestimmte Meinung hat oder äußert, sondern sie will über die gesellschaftliche Funktion des in einer Aussage zum Ausdruck kommenden Engagements und über die Konsequenzen eines solchen Engagements aufklären.
Objektiv ist die Situation der "gemäßigten Mitte" gegenwärtig dadurch charakterisiert, daß sie nicht bloß von rechts bzw. von links sich bedroht fühlen muß, sondern, daß sie von rechts und links überholt, obsolet wird. Rechts: das wird kein, worauf die publizistischen Vertreter der "gemäßigten Mitte" sich fälschlich fixieren, Faschismus im historisch verifizierbaren Sinne sein, denn die eigentliche Rechte von heute, der technokratische Konservatismus, der seine Motivationen von links nimmt, seine Lösungen aber rechts sucht, meint des Faschismus nicht mehr zu bedürfen; links aber, das wird nicht heißen, worauf wiederum die "gemäßigte Mitte. fixiert ist, verbürokratisierter, in traditionelles Machtstaatsdenken des 19.Jahrhunderts zurückgefallener Kommunismus oder sein anarchistischer Gegenentwurf, sondern das wird heißen "partizipative Demokratie".
In dieser Situation bedarf es der Erinnerung daran, daß historisch der Totalitarismus immer auch der "Mitte" als Gefahr immanent gewesen ist.
Hannah Arendt, die mit ihrem Buch über "Elemente und Ursprünge totalitärer Herrschaft- wesentliches zur Fundierung der falschen Gleichung "links = rechts, rechts = links- beigetragen hat, hat selbst darauf hingewiesen: "Die Bourgeoisie, die die politische Macht durch ökonomische Erpressung politischer Institutionen zu erwerben pflegte, war immer der Meinung gewesen, daß die öffentlichen und sichtbaren Träger der Macht im Staat in Wahrheit abhingen und geleitet wurden von ihren eigenen nicht-öffentlichen Klasseninteressen und persönlicher Beeinflussung.
Die politischen Überzeugungen der Bourgeoisie waren in diesem Sinne immer totalitär gewesen, das heißt, sie hatten die Identität von Politik, Wirtschaft und Gesellschaft vorausgesetzt, wobei die politisch-staatlichen Institutionen als bloße Fassade angesehen wurden." Totalitarismus also als mögliche Praxis bürgerlicher Herrschaft.
Immer dann, wenn die gesellschaftlichen Positionen der Mitte bedroht waren - das deutsche Beispiel zeigt es unzweifelhaft - optierte die Mitte für rechts. Diese Einsicht in die historische Dialektik des Totalitarismus würde es wohl erlauben, den Vorwurf des Totalitarismus auf die zurückzuwenden, die ihn dauernd rasch und leichtfertig aussprechen; und sie könnte weiter dazu auffordern,die Bedrohungssituation derMitte konkret und im einzelnen zu beschreiben: Ist es etwa nicht beachtenswert, daß die, die heute die Identifikation von rechts und links betreiben, vor einiger Zeit noch behauptet haben, die Begriffe "rechts" und "links" seien überholt für die "nivellierte Mittelstandsgesellschaft", für die klassenlose, entproletarisierte Eigentümergesellschaft überflüssig geworden?
Ist es etwa ohne Bedeutung, daß auf dem Wege zur "vaterlosen Gesellschaft" die Krise und der Zerfall von Autorität auf beiden Seiten der Generationen Spannungen frei setzt, aber auch Aggressivität wie Angst - hier vor ungewollter, dort vor erstrebter Autonomie - produziert werden: deshalb hier die Regredierung auf vorindustrielle Verbaltensmuster, dort die Sehnsucht nach der Hingabe an das soziale Kollektiv. Dies mag überall in den hochindustrialisierten Gesellschaften so sein: aber wird nicht bei uns der Weg zur "vaterlosen Gesellschaft" durch die historisch tief verankerte Tradition des Autoritarismus spezifisch belastet?
Wir verfolgen diese Ansätze, die Bedingungen für eine mögliche Option der Mitte für rechts aufzuzeigen, nicht weiter; dies bedürfte umfassenderer Informationen, als sie in den Rahmen dieser abschließenden Bemerkungen einzubringen wären. Hier sollte nur auf eine bestimmte Konsequenz aufmerksam gemacht werden: daß die, die eine Position der Mitte beziehen, Gefahr laufen, mit dem, was ist, schließlich das zu verteidigen, was sie eigentlich auch zu bekämpfen versprechen.
Auszug aus: Helga Grebing Linksradikalismus gleich Rechtsradikalismus. Eine falsche Gleichung
weitere Auszüge:
http://www.martinblumentritt.de/agr174s.htm
[...]
Wenn man mittels der Gleichung links = rechts, rechts = links beweisen kann, daß rechte und linke Positionen gegen die pluralistische Demokratie und für eine totalitäre Diktatur sind, hat man die Handhabe, jede Kritik am Bestehenden unter Totalitarismus-Verdacht zu stellen: Totalitäre sind dann jeweils die, die das Bestehende in Frage stellen. Das aber sind - die eigentliche Zielrichtung des Totalitarismus-Verrufs zeichnet sich ab - in Deutschland traditionell immer die Linken gewesen. Diese Konsequenz ist jedenfalls einem Denken, das auf die Identifikation von rechts und links ausgeht, immanent.
Wenn rechts und links in ihrer äußersten Konsequenz auf Diktatur hinauslaufen, dann entlastet man sich von einer differenzierten Auseinandersetzung mit beiden, vor allem aber braucht man die Herausforderung der Linken nicht anzunehmen und die eigene Position unverändert als gemäßigt-fortschrittlich nur zu deklarieren, nicht aber auch inhaltlich auszuweisen.
Im äußersten Falle mag sogar die Gleichsetzung von rechts und links der verschleiernden Rechtfertigung des eigenen Angebotes von autoritär-oligarchischer Herrschaft dienen.
Wer den Totalitarismus-Verdacht als Bremse gegen die Weiterführung des Demokratisierungsprozesses benutzen will, wer deshalb z. B. das beim Worte genommene und aktualisierte klassische Gleichheitspostulat der Demokratie als totalitären Anspruch auf Gleichmacherei abweist, kann sich der Anstrengung entziehen, darüber nachzudenken, daß Demokratie keine Ansammlung unabänderlicher Prinzipien ist, sondern eine je wieder mit neuen Inhalten zu erfüllende historische Kategorie.
Wer Demokratie mit Hilfe der falschen Gleichung links = rechts, rechts = links, festgekrallt am Status quo, derart begrenzt, wird bestenfalls bereit sein, das als veränderungsbedürftig zuzugestehen, was im Rahmen zweckmäßiger Argumentation zugestanden werden muß; er wird jedoch Fragen als irrelevant zurückweisen, die über das, was ist, Zukunft vorwegnehmend, hinausweisen, Fragen z. B. wie: "Wo werden die Bedingungen geschaffen, in denen der Mensch in immer größerem Maße ein freies, schöpferisches, gesellschaftliches, rationales Wesen wird?" - "Wo gibt es die Vermittlung von Anleitungen für eine Humanisierung des Lebens, die Bereitstellung von Hilfsmitteln für die Selbstverwirklichung in einer verwalteten Umwelt?" Wo wird daran gedacht, "daß die Möglichkeiten der Beteiligung der Produzierenden an den Ergebnissen der Produktion (Gewinnbeteiligung) sowie an der Gestaltung der Zielsetzungen und der Produktionsbedingungen noch lange nicht ausgeschöpft sind, daß sie vielmehr gerade bei fortschreitender Technologie in wachsendem Maße wahrgenommen werden müssen, um nicht den Menschen den technischen Verhältnissen zu opfern?".
Solche Fragen werden von den Konservativen des Status quo meist allzu rasch als falsches Heil verheißende Utopien verworfen; die Kritik beißt sich dabei oft an Zerrformen linken Denkens fest; die links-immanente Kritik wird nicht registriert; als totalitär wird deklariert, was aus anderer Perspektive als notwendige, besser: selbstverständliche Kommunikations- und Kooperationsformen der fortgeschrittenen Industriegesellschaft zu betrachten wäre.
Es läßt sich freilich rasch als Unfug deklarieren, als "Demokratismus" abqualifizieren, wenn in der Familie, in der Schule, an der Universität, im Betrieb usw. emanzipatorisch sich auswirkende Mitbestimmung der prinzipiell Gleichen und damit Freien gefordert wird.
Wie denn, so wird gefragt, da doch jeder Sozialtatbestand "eingebunden (ist) in die unabänderliche Folge des Lebens: Geburt, Kindheit, Jugend, Reife, Alter, Tod"; da doch "alle Sozialtatbestände und ihre Institutionen: Schule, Universitäten, die Arbeitswelt und schließlich, im Grunde natürlich zuerst zu nennen, die Familie ... Initiationsgebilde, die in sich Ungleiche und, so jedenfalls die Familie, auch Unfreie vereinigen", sind', kurz: es "lassen sich nicht alle Bereiche enthierarchisieren".
Das klingt gewiß plausibel, aber es wurde dabei vergessen mitzudenken, daß die Forderung nach "Demokratie als Lebensform", die das gesamte gesellschaftliche Leben umfassen soll, zunächst nicht mehr meinen kann als die Vorwegnahme, besser: das Vorwegdenken der möglichen Mündigkeit eines jeden Menschen: "Emanzipation ist denkbar geworden, doch überall herrschen noch Zwänge vor".
So gewiß dies ist, so gewiß können individuelle Autonomie und gesellschaftliche Mitbestimmung als Auflösung rational nicht mehr legitimierbarer Zwänge und Herrschaftsformen nicht durch voluntaristische Akte verwirklicht werden, sondern nur durch einen langen Prozeß zunehmender Teilhabe an Rationalität und wachsender Einübung von Selbststeuerung.
Demokratisierung von Teilbereichen der Gesellschaft in diesem Sinne verstanden, hat nur wenig, möglicherweise gar nichts mit einer "Parlamentarisierung" dieser Bereiche zu tun; dies wird fälschlich immer wieder von denen unterstellt, die Demokratie nur in ihrer repräsentativen-parlamentarischen Version annehmen wollen. Es geht vielmehr darum, "jeweils genuine Formen von Demokratie im Sinne von Mitwirkungschancen und Mitberatungselementen für die einzelnen Tellbereiche zu finden, die nicht von vornherein auf Parlamentarisierung hinauslaufen müssen, ja sogar nicht hinauslaufen dürfen".
Wer dies, so problematisch es noch immer sein mag, nicht mit bedenkt, hat seine Lösung schnell parat: Demokratie wird ausschließlich als politische Organisationsform verstanden, deren Grundsätze für den politischen Bereich der Gesellschaft und ihre Organe (wie z. B. die Parteien, das Parlament) unbedingte Geltung beanspruchen dürften, während für die nicht-politischen Bereiche jeweils die Organisationsformen Anwendung finden müßten, welche die erstrebten Werte am besten verwirklichen könnten.
Alle anderen weiterreichenden Ansprüche auf Demokratisierung in dem Sinne von Minimalisierung von Herrschaft und tendenzieller Herstellung von Gleichheit, ein Verständnis der Demokratie als "ein Prinzip, das alles gesellschaftliche Sein des Menschen beeinflussen und durchdringen muß", werden als der "Unterscheidung von Politischem und Nichtpolitischem", durch die die abendländische Sozialordnung seit der Antike bis in unsere Zeit hinein bestimmt wird, entgegengesetzt und als potentiell totalitär verworfen.
Viele, die sich selbst als "gemäßigte Mitte" begreifen, werden die vorausgegangene Ausdeutung ihrer Motivationen für ihr Beharren auf der von der Totalitarismus-These inspirierten falschen Gleichung als Unterstellung zurückweisen; sie mögen mit dieser Zurückweisung subjektiv durchaus im Recht sein. Doch ist ja Ideologie-Kritik, wie sie hier geübt worden ist, nicht so sehr auf denjenigen fixiert, der eine bestimmte Meinung hat oder äußert, sondern sie will über die gesellschaftliche Funktion des in einer Aussage zum Ausdruck kommenden Engagements und über die Konsequenzen eines solchen Engagements aufklären.
Objektiv ist die Situation der "gemäßigten Mitte" gegenwärtig dadurch charakterisiert, daß sie nicht bloß von rechts bzw. von links sich bedroht fühlen muß, sondern, daß sie von rechts und links überholt, obsolet wird. Rechts: das wird kein, worauf die publizistischen Vertreter der "gemäßigten Mitte" sich fälschlich fixieren, Faschismus im historisch verifizierbaren Sinne sein, denn die eigentliche Rechte von heute, der technokratische Konservatismus, der seine Motivationen von links nimmt, seine Lösungen aber rechts sucht, meint des Faschismus nicht mehr zu bedürfen; links aber, das wird nicht heißen, worauf wiederum die "gemäßigte Mitte. fixiert ist, verbürokratisierter, in traditionelles Machtstaatsdenken des 19.Jahrhunderts zurückgefallener Kommunismus oder sein anarchistischer Gegenentwurf, sondern das wird heißen "partizipative Demokratie".
In dieser Situation bedarf es der Erinnerung daran, daß historisch der Totalitarismus immer auch der "Mitte" als Gefahr immanent gewesen ist.
Hannah Arendt, die mit ihrem Buch über "Elemente und Ursprünge totalitärer Herrschaft- wesentliches zur Fundierung der falschen Gleichung "links = rechts, rechts = links- beigetragen hat, hat selbst darauf hingewiesen: "Die Bourgeoisie, die die politische Macht durch ökonomische Erpressung politischer Institutionen zu erwerben pflegte, war immer der Meinung gewesen, daß die öffentlichen und sichtbaren Träger der Macht im Staat in Wahrheit abhingen und geleitet wurden von ihren eigenen nicht-öffentlichen Klasseninteressen und persönlicher Beeinflussung.
Die politischen Überzeugungen der Bourgeoisie waren in diesem Sinne immer totalitär gewesen, das heißt, sie hatten die Identität von Politik, Wirtschaft und Gesellschaft vorausgesetzt, wobei die politisch-staatlichen Institutionen als bloße Fassade angesehen wurden." Totalitarismus also als mögliche Praxis bürgerlicher Herrschaft.
Immer dann, wenn die gesellschaftlichen Positionen der Mitte bedroht waren - das deutsche Beispiel zeigt es unzweifelhaft - optierte die Mitte für rechts. Diese Einsicht in die historische Dialektik des Totalitarismus würde es wohl erlauben, den Vorwurf des Totalitarismus auf die zurückzuwenden, die ihn dauernd rasch und leichtfertig aussprechen; und sie könnte weiter dazu auffordern,die Bedrohungssituation derMitte konkret und im einzelnen zu beschreiben: Ist es etwa nicht beachtenswert, daß die, die heute die Identifikation von rechts und links betreiben, vor einiger Zeit noch behauptet haben, die Begriffe "rechts" und "links" seien überholt für die "nivellierte Mittelstandsgesellschaft", für die klassenlose, entproletarisierte Eigentümergesellschaft überflüssig geworden?
Ist es etwa ohne Bedeutung, daß auf dem Wege zur "vaterlosen Gesellschaft" die Krise und der Zerfall von Autorität auf beiden Seiten der Generationen Spannungen frei setzt, aber auch Aggressivität wie Angst - hier vor ungewollter, dort vor erstrebter Autonomie - produziert werden: deshalb hier die Regredierung auf vorindustrielle Verbaltensmuster, dort die Sehnsucht nach der Hingabe an das soziale Kollektiv. Dies mag überall in den hochindustrialisierten Gesellschaften so sein: aber wird nicht bei uns der Weg zur "vaterlosen Gesellschaft" durch die historisch tief verankerte Tradition des Autoritarismus spezifisch belastet?
Wir verfolgen diese Ansätze, die Bedingungen für eine mögliche Option der Mitte für rechts aufzuzeigen, nicht weiter; dies bedürfte umfassenderer Informationen, als sie in den Rahmen dieser abschließenden Bemerkungen einzubringen wären. Hier sollte nur auf eine bestimmte Konsequenz aufmerksam gemacht werden: daß die, die eine Position der Mitte beziehen, Gefahr laufen, mit dem, was ist, schließlich das zu verteidigen, was sie eigentlich auch zu bekämpfen versprechen.
Auszug aus: Helga Grebing Linksradikalismus gleich Rechtsradikalismus. Eine falsche Gleichung
weitere Auszüge:
http://www.martinblumentritt.de/agr174s.htm
Rechtsextremismus - Ernst der Lage so hoch wie nie
20.11.2010 um 23:49schmitz schrieb:Da rechts und links ja all zu gerne gleichgesetzt wird, vor allem von der selbsternannten Mitte, hier mal ein wenig intellektuelles Futter zu den Hintergründen dieser "falschen Gleichung".Die ,,Gleichung" ist nicht falsch.
Nur die Feindbilder unterscheiden sich, das ist alles - wie ich schon mehrfach zur Genüge ausgeführt habe und wie DU nie eindeutig wiederlegen konntest, warum Rechtsradikale schlimmer als Linksradikale seien ;)
Rechtsextremismus - Ernst der Lage so hoch wie nie
20.11.2010 um 23:56@Kc
Lies den Text, beschäftige Dich mit Geschichte und dann wirst vielleicht auch Du verstehen warum es nicht das Gleiche ist, ich zitiere Dich, "wenn ein Rechtsextremer einen Menschen mit dunkler Hautfarbe verprügelt, oder ein Linksextremer einen Polizisten angreift."
Es geht nicht um das, was auf der Straße passiert, sondern um die dahinter stehenden Gedanken.
Chaoten sind und bleiben Chaoten, darüber könnten wir uns einig werden, aber ideologisch links und rechts gleichsetzen zu wollen, dient nur der eigenen Bequemlichkeit, einem abgekürzten Denkvorgang, oder eben, wie obigen Text zu entnehmen, jener Kraft, die gerne Deckmäntelchen verwendet, den Wolf im Schafspelz mimt, um dann urplötzlich alles andere als liberal, die Werte der alten und neuen Rechten attraktiv zu finden.
Die linke Ideologie beinhaltet Offenheit, beinhalten alles Menschliche, alles Soziale, beinhaltet die Weite, die Zukunft, die Grenzenlosigkeit und vieles mehr, immer im Wandel, immer angepasst an die Erfordernisse der stetig im Wandel befindlichen Zeiten.
Rechtsgerichtete Ideen und Ideologien, schließen aus, machen dicht, halten starre alte Werte hoch, verbreiten Klischees, schüren Ängste, bieten Nationalismus, statt einem Miteinander an und sehen im Verharren in dieser bornierten Denkweise das einzig richtige Tun.
Lies den Text, beschäftige Dich mit Geschichte und dann wirst vielleicht auch Du verstehen warum es nicht das Gleiche ist, ich zitiere Dich, "wenn ein Rechtsextremer einen Menschen mit dunkler Hautfarbe verprügelt, oder ein Linksextremer einen Polizisten angreift."
Es geht nicht um das, was auf der Straße passiert, sondern um die dahinter stehenden Gedanken.
Chaoten sind und bleiben Chaoten, darüber könnten wir uns einig werden, aber ideologisch links und rechts gleichsetzen zu wollen, dient nur der eigenen Bequemlichkeit, einem abgekürzten Denkvorgang, oder eben, wie obigen Text zu entnehmen, jener Kraft, die gerne Deckmäntelchen verwendet, den Wolf im Schafspelz mimt, um dann urplötzlich alles andere als liberal, die Werte der alten und neuen Rechten attraktiv zu finden.
Die linke Ideologie beinhaltet Offenheit, beinhalten alles Menschliche, alles Soziale, beinhaltet die Weite, die Zukunft, die Grenzenlosigkeit und vieles mehr, immer im Wandel, immer angepasst an die Erfordernisse der stetig im Wandel befindlichen Zeiten.
Rechtsgerichtete Ideen und Ideologien, schließen aus, machen dicht, halten starre alte Werte hoch, verbreiten Klischees, schüren Ängste, bieten Nationalismus, statt einem Miteinander an und sehen im Verharren in dieser bornierten Denkweise das einzig richtige Tun.
Rechtsextremismus - Ernst der Lage so hoch wie nie
21.11.2010 um 00:02schmitz schrieb:Die linke Ideologie beinhaltet Offenheit, beinhalten alles Menschliche, alles Soziale, beinhaltet die Weite, die Zukunft, die Grenzenlosigkeit und vieles mehr, immer im Wandel, immer angepasst an die Erfordernisse der stetig im Wandel befindlichen Zeiten.:D
Geil. Wie war das eigentlich mit den großen ,,Linken" wie dem netten Onkel Stalin, dem freundlichen Herrn Pol Pot, Che Guevara und Fidel Castro oder unserem geliebten Führer Kim Yong Il?
Oh, lass mich raten, die haben natürlich keine ,,linke Ideologie" vertreten...
Und wer hat sich damals in der ,,linken" DDR möglichst abgeschottet gegenüber dem bösen ,,Westen"? War das etwa ,,linke Offenheit"?
Entschuldige mal, wenn man einen Farbigen schlägt, weil man sie generell hasst oder einen Polizisten, weil man sie generell hasst, wo ist dann bitte der Unterschied?
Rechtsextremismus - Ernst der Lage so hoch wie nie
21.11.2010 um 00:14@Kc
Fein, dass Du ein weiteres Mal zur Schau stellst, wie wenig Dich die dahinter stehenden Gedanken interessieren und wie sehr Du dazu geneigt bist, einfach Klischees widerzukäuen. Stalin war ein Despot, nichts anderes und was auf seinem Fähnchen stand, war mitnichten der Inhalt der Packung.
Selbiges gilt für andere "Herrschaftssysteme", die alles andere waren, eben nur nicht offen, nicht sozial und dementsprechend nicht links, sondern im Eigentlich gesehen sehr rechts. Aber vielleicht finde ich ja noch die richtige Argumente, auch Dich für wirklich, auf das menschliche Miteinander ausgerichtete Ideologien zu begeistern, ohne die Feindbilder des kalten Krieges, die Feinde des Kapitalismus,- zu Marxisten hoch zu stilisieren, die sie nur gewesen sind/sein sollen, weil es gerade so schön ins Weltbild passt(e)... ;)
Ich werde hier nun sicher nicht eine grundsätzliche Lanze für Marx brechen, aber eines sollte mittlerweile angekommen sein. Die UDSSR, die DDR, China und alles was hier im Westen immer dafür herhalten muss, den guten alten Marx in die Tonne zu kloppen, ohne ihn je gelesen zu haben, waren und sind nicht kommunistisch, sondern despotisch und vor allem totalitär. Das sollte man schon verstehen können...
Fein, dass Du ein weiteres Mal zur Schau stellst, wie wenig Dich die dahinter stehenden Gedanken interessieren und wie sehr Du dazu geneigt bist, einfach Klischees widerzukäuen. Stalin war ein Despot, nichts anderes und was auf seinem Fähnchen stand, war mitnichten der Inhalt der Packung.
Selbiges gilt für andere "Herrschaftssysteme", die alles andere waren, eben nur nicht offen, nicht sozial und dementsprechend nicht links, sondern im Eigentlich gesehen sehr rechts. Aber vielleicht finde ich ja noch die richtige Argumente, auch Dich für wirklich, auf das menschliche Miteinander ausgerichtete Ideologien zu begeistern, ohne die Feindbilder des kalten Krieges, die Feinde des Kapitalismus,- zu Marxisten hoch zu stilisieren, die sie nur gewesen sind/sein sollen, weil es gerade so schön ins Weltbild passt(e)... ;)
Ich werde hier nun sicher nicht eine grundsätzliche Lanze für Marx brechen, aber eines sollte mittlerweile angekommen sein. Die UDSSR, die DDR, China und alles was hier im Westen immer dafür herhalten muss, den guten alten Marx in die Tonne zu kloppen, ohne ihn je gelesen zu haben, waren und sind nicht kommunistisch, sondern despotisch und vor allem totalitär. Das sollte man schon verstehen können...
Kc schrieb:Entschuldige mal, wenn man einen Farbigen schlägt, weil man sie generell hasst oder einen Polizisten, weil man sie generell hasst, wo ist dann bitte der Unterschied?Du blendest die Motive völlig aus. Darum sagte ich ja, Chaot bleibt Chaot, im Hass sind sie sich gleich, in ihren Untrieben sind sie sich gleich, aber der Grund, warum sie überhaupt auf die Straße finden --und nun nochmal zur Differenzierung, Fresse hauen=immer gleich mies--, aber Rassisten mit jenen gleichsetzen zu wollen, die ihre Rechte wahrnehmen und dafür, wie in Stuttgart, oder im Wendland eine Staatsgewalt zu spüren bekommen, die sie nach Grundgesetz eigentlich schützen müsste, ist und bleibt falsch!.
Rechtsextremismus - Ernst der Lage so hoch wie nie
21.11.2010 um 00:25schmitz schrieb:Fein, dass Du ein weiteres Mal zur Schau stellst, wie wenig Dich die dahinter stehenden Gedanken interessieren und wie sehr Du dazu geneigt bist, einfach Klischees widerzukäuen. Stalin war ein Despot, nichts anderes und was auf seinem Fähnchen stand, war mitnichten der Inhalt der Packung.Das Kompliment gebe ich gerne zurück: Fein, dass du die typische Verteidigung von Linken bei Kritik an deren Ideologien wähltst und bei Negativbeispielen behauptest:,,Das waren ja keine echten Linken und keine echten linken Vorstellungen."
Tatsache ist: Die DDR-Führer schrieben sich auf die Fahnen, links zu sein, genauso Stalin und Co., unter diesem Mantel begingen sie ihre Repressionen, Morde und anderen Verbrechen.
Wenn ,,linke Ideologien" derartiges anrichten, dann können sie mir absolut gestohlen bleiben.
Ich gebe gerne zu, dass die Theorie durchaus gute Punkte hat, aber bisher gab es nie eine überzeugende Praxis. Warum? Weil immer Menschen die Ausführenden sind und immer wieder Mist bauen. Mit dem Modeetikett ,,links" können sie allerdings so tun, als würden sie trotzdem etwas tolles machen.
Mir können Links- und Rechtsradikale mit ihren Ideologien gleichermaßen gestohlen bleiben.
Die einen zünden Autos aus ihrer Ideologie heraus an, die anderen Vereinshäuser von Migranten.
Die einen werfen Steine und Flaschen auf Polizisten aus ihrem ideologischen Hass heraus, die anderen verprügeln ,,Ausländer", ebenfalls aus ihrem ideologischen Hass.
Das sind Tatsachen.
Hass bleibt immer gleich.
Du meinst, ich wäre auf dem falschen Dampfer, wenn ich diese Tatsachen wiederhole.
Ich meine, du gehst in die falsche Richtung, wenn du immer wieder zu erklären versuchst, warum Rechtsradikale schlimmer seien, als Linksradikale.
Ich jedenfalls kann weder die einen, noch die anderen leiden und unterstütze keinen von beiden, sondern lehen alle politischen und religiösen Extremisten ab.
Denn Extremismus nimmt den Menschen ihren klaren Verstand, ihre Fähigkeit, zwischen ,,richtig" und ,,falsch" zu unterscheiden, sie nimmt ihnen Hemmungen vor manchmal sehr schlimmen Taten.
Rechtsextremismus - Ernst der Lage so hoch wie nie
21.11.2010 um 00:42@Kc
Ich habe Dir zu erklären versucht, warum die Gleichung, linksradikal gleich rechtsradikal nicht zutrifft und somit falsch, ja sogar gefährlich ist. Habe Dir im Weiteren anhand einiger Beispiele zeigen wollen, dass ein totalitäres Herrschaftssystem vor allem eines ist, ein totalitäres Herrschaftssystem.
Dazu gehört eine Doktrin(meist vorgeschoben als angeblicher Kommunismus) und ein Despot und in allen von Dir genannten Ländern fand und findet sich genau das. Denkt man dies konsequent weiter, war Hitler auch links und überhaupt ist alles Übel dieser Welt immer nur unter linker Ideologie zu finden und das ist einfach falsch. Dies ist aber, was Du mit der Meinung, alles sei gleich deswegen unterstützt, weil es sehr wohl zu erkennen und zu differenzieren gilt.
Ein weiteres Beispiel:
Gegen eine totalitäre Entscheidung, oder gleich gegen ein ganzes totalitäres System aufbegehren zu wollen, wäre Deiner Definition nach immer Terrorismus, weil der Staat, als höchste anerkennenswerte Instanz ja alles regelt, alles gut macht und es keinen Grund und keinerlei Anlass gibt, dem je zu widersprechen, richtig?
Tut man es doch, stellt man fest, der Staat schützt sich, seine Interessen, auch gegen den Willen der Bürger, notfalls auch mit Gewalt.
Also was nun? Nie aufbegehren, weil es dann zu Gewaltakten bei allen Beteiligten kommen könnte?
Wie weit mag man das als politisch bewusster Mensch verantworten können?
Aus den Polizisten der Weimarer Republik, wurden die Polizisten des Dritten Reiches, aus denen des Dritten Reiches, wurde die Exekutive der BRD. Das waren teilweise immer die gleichen Leute, die die jeweiligen Gesetze ihrer herrschenden Staatsform vertreten und verteidigt haben. Was sagt die Moral dazu?
Jemand der auf die Straße geht um Ausländer zu jagen, oder gar deren Wohnungen anzuzünden, ist nicht nur Rassist, sondern Mörder und Verbecher, das ist mit dem Wörtchen "rechtradikal" nicht einfach erklärt.
Jemand der seine verbrieften Rechte wahrnimmt, weil das System im Begriff ist, wider dem Willen des Volkes(auch nur begrenzt regional) zu handeln, ist in erster Linie Bürger!
Ich habe Dir zu erklären versucht, warum die Gleichung, linksradikal gleich rechtsradikal nicht zutrifft und somit falsch, ja sogar gefährlich ist. Habe Dir im Weiteren anhand einiger Beispiele zeigen wollen, dass ein totalitäres Herrschaftssystem vor allem eines ist, ein totalitäres Herrschaftssystem.
Dazu gehört eine Doktrin(meist vorgeschoben als angeblicher Kommunismus) und ein Despot und in allen von Dir genannten Ländern fand und findet sich genau das. Denkt man dies konsequent weiter, war Hitler auch links und überhaupt ist alles Übel dieser Welt immer nur unter linker Ideologie zu finden und das ist einfach falsch. Dies ist aber, was Du mit der Meinung, alles sei gleich deswegen unterstützt, weil es sehr wohl zu erkennen und zu differenzieren gilt.
Ein weiteres Beispiel:
Gegen eine totalitäre Entscheidung, oder gleich gegen ein ganzes totalitäres System aufbegehren zu wollen, wäre Deiner Definition nach immer Terrorismus, weil der Staat, als höchste anerkennenswerte Instanz ja alles regelt, alles gut macht und es keinen Grund und keinerlei Anlass gibt, dem je zu widersprechen, richtig?
Tut man es doch, stellt man fest, der Staat schützt sich, seine Interessen, auch gegen den Willen der Bürger, notfalls auch mit Gewalt.
Also was nun? Nie aufbegehren, weil es dann zu Gewaltakten bei allen Beteiligten kommen könnte?
Wie weit mag man das als politisch bewusster Mensch verantworten können?
Aus den Polizisten der Weimarer Republik, wurden die Polizisten des Dritten Reiches, aus denen des Dritten Reiches, wurde die Exekutive der BRD. Das waren teilweise immer die gleichen Leute, die die jeweiligen Gesetze ihrer herrschenden Staatsform vertreten und verteidigt haben. Was sagt die Moral dazu?
Jemand der auf die Straße geht um Ausländer zu jagen, oder gar deren Wohnungen anzuzünden, ist nicht nur Rassist, sondern Mörder und Verbecher, das ist mit dem Wörtchen "rechtradikal" nicht einfach erklärt.
Jemand der seine verbrieften Rechte wahrnimmt, weil das System im Begriff ist, wider dem Willen des Volkes(auch nur begrenzt regional) zu handeln, ist in erster Linie Bürger!
Rechtsextremismus - Ernst der Lage so hoch wie nie
21.11.2010 um 00:59@Kc
Schau Dir doch einfach mal an, wofür, oder wogegen der heutige "Linke" auf die Straße geht und dann schau mal, wofür, oder wogegen "rechts" demonstriert?
Sollte es dann zu einer Konfrontation mit der Staatsgewalt kommen, gleichen sich die Bilder, da hast Du recht, der Grund jedoch, warum, wofür, wogegen man sich dort befand, sollte für eine oberflächliche Unterscheidungsmöglichkeit in der Betrachtung der Extreme genügen können.
Schau Dir doch einfach mal an, wofür, oder wogegen der heutige "Linke" auf die Straße geht und dann schau mal, wofür, oder wogegen "rechts" demonstriert?
Sollte es dann zu einer Konfrontation mit der Staatsgewalt kommen, gleichen sich die Bilder, da hast Du recht, der Grund jedoch, warum, wofür, wogegen man sich dort befand, sollte für eine oberflächliche Unterscheidungsmöglichkeit in der Betrachtung der Extreme genügen können.
Rechtsextremismus - Ernst der Lage so hoch wie nie
21.11.2010 um 07:19@Kc
Wenn du schon mit Stalin, Pol Pot und den ganzen anderen Faschisten im Kommunistenpelz kommst, vergleich doch einfach mal, wie viele Linke stehen heute noch hinter ihnen, und wie viele Rechte stehen heute noch hinter Hitler, Mussolini oder Pavelic?
Wenn du schon mit Stalin, Pol Pot und den ganzen anderen Faschisten im Kommunistenpelz kommst, vergleich doch einfach mal, wie viele Linke stehen heute noch hinter ihnen, und wie viele Rechte stehen heute noch hinter Hitler, Mussolini oder Pavelic?
Rechtsextremismus - Ernst der Lage so hoch wie nie
21.11.2010 um 07:47Diese Hackfresse hört auch den Namen Rene Bethage...ausgesprochen Betasch...also ein typisch deutscher Name...Bethage ist Jugendkaderleiter der NPD und Mitbegründer der freien Kameradschaft Berliner Alternative Süd-Ost (BASO),also beleibe kein Unbekannter.Bei Sonnenwendfeiern lässt er durchaus auch Ton-Steine-Scherben aus den Boxen klingen...er kämpft um die Köpfe indem er rechten Themen mit nem linken Mantel eintarnt,das Auge isst mit,wissen wir ja,also schreibt er auf die Schachtel "Pures Gold"...Unbedarfte Leute kaufen "Pures Gold" und erhalten braune Scheisse,aber die halten sie für Gold weil sie es nicht anders kennen
Rechtsextremismus - Ernst der Lage so hoch wie nie
21.11.2010 um 07:51Kc schrieb:Tatsache ist: Die DDR-Führer schrieben sich auf die Fahnen, links zu sein, genauso Stalin und Co., unter diesem Mantel begingen sie ihre Repressionen, Morde und anderen Verbrechen.Nada...sie schrieben auf die Fahnen Sozialisten zu sein,Fakt ist das in der DDR,wie in der Sowjetunion und China permanent Linke in den Bau wanderten und wegen Linksabweichung und Zersetzung verurteilt wurden,nach der Kulturrevolution uferte das in China riichtig aus
Rechtsextremismus - Ernst der Lage so hoch wie nie
21.11.2010 um 07:55Jimmybondy schrieb:Und was die Gemeinsamkeiten von Rechten und Linken angeht, in beiden Reihen gibt es etwa Antisemiten.Und hirnlose Schläger für die Drecksarbeit und eine SSSSS,eine SuperSicherSaalSchutzSecuriate