Rechtsextremismus - Ernst der Lage so hoch wie nie

@niurick
Ich habe leider keine Zeit zu demonstrieren, wenn ich aber sehe und merke, dass mehr Leute
auf die Straße gehen, werde ich bestimmt nicht nein sagen und mich ihnen anschließen.
Leider bin ich bis zu dem Punkt noch zu bequem und so geht es leider wohl auch zu vielen
Deutschen. Sie sollten sich lieber ein Beispiel an den Franzosen nehmen, die uns in Sachen
Demonstrationsbereitschaft noch einiges vor machen.
Das schönste dabei, sie setzen ihre Ziele zumindest zum Teil durch, eben durch die agressive und
standfeste Art und Weise.

@felluca
ich weiß nicht, was du so mitbekommst - aber z.z. ist in stuttgart einiges in bewegung, gorleben / castor - bei beiden sind tausende auf der straße

und gegen rechts finden gleichfalls oft größere demonstrationen statt

wer ignorant ist, ist bequem - aber wer sich über manches ihr aufregt - z.b. über mehr rechtes "gedankengut" findet möglichkeiten dies mit anderen zu äußern -

lokale aktionspläne gibt es in jeder größeren stadt z.b.

@kiki1962
Jo, das meine ich doch, oder war mein geschreibe mißverständlich?

@felluca
ich glaube ich verstehe heute einiges falsch - nehme mich erst mal raus - verzeihung - lese später noch mal

@kiki1962
Na denn ma los.°^^

Arzt weigerte sich Patienten zu operieren, da dieser ein Hakenkreuz-Tattoo hatte

In Paderborn in Nordrhein-Westfalen verweigerte ein Arzt eine Operation an seinem Patienten.

Dieser hatte einen Reichsadler inklusive Hakenkreuz auf seinem Oberarm tätowiert. Der Arzt geriet in einen Gewissenskonflikt.

"Ich werde Ihren Mann nicht operieren. Ich bin Jude", sagte er zu der Ehefrau des Patienten. Deswegen übernahm die Operation ein anderer Arzt-Kollege.

http://www.shortnews.de/id/860533/Arzt-weigerte-sich-Patienten-zu-operieren-da-dieser-ein-Hakenkreuz-Tattoo-hatte

Wer ist hier extrem - der Tättowierte oder der Arzt?
Seine Entscheidung, den Mann nicht zu operieren, halte ich für höchst bedenklich.
Auch wenn ich den Eid des Hippokrates noch so oft lese, fällt mir keine Stelle auf, die ihm die Gewissensentscheidung freistellt. Stattdessen lese ich dieses hier unter Punkt 3 des Eides:

Meine Verordnungen werde ich zum Nutzen der Kranken treffen nach meinem besten Vermögen und Urteil, vor Schädigung und Unrecht aber werde ich sie bewahren.

Quelle

In dem Fall werden sich die Reaktionen in Grenzen halten. Es war doch nur ein Nazi.

Den gleichen Fall mit umgedrehten Protagonisten stelle ich mir ungleich heftiger vor.
Wenn ein Arzt mit rechter Gesinnung einem Juden die Behandlung verweigert, wäre das Echo darauf um einiges verständnisloser. Obwohl dieser mit dem gleichen Motiv ablehnen würde.

Heuchelei wo man auch nur hinsieht!

Hier noch einmal:

»Nazi-Bücher«: »Süddeutsche«, »FAZ« und »Spiegel« in Erklärungsnot

Wussten Sie, dass die führenden deutschen Verlagshäuser den »Kampf gegen Rechts« mit dem Verkauf von »Nazi-Literatur« finanzieren? Und wussten Sie, dass die Gehälter von politisch korrekten Journalisten wie Heribert Prantl (Süddeutsche Zeitung), Frank Schirrmacher (Frankfurter Allgemeine Zeitung) oder Georg Mascolo (Der Spiegel) von ihren Arbeitgebern auch mit dem Verkauf von rechtsextremistischen Schriften verdient werden? Salomon Korn, Vizepräsident des Zentralrates der Juden in Deutschland, sieht es als »Skandal«, dass führende deutsche Verlage rechtsextremistisches Schriftgut vertreiben, das »eigentlich darauf aus ist, das demokratische System zu unterhöhlen und abzuschaffen«.

http://info.kopp-verlag.de/hintergruende/deutschland/udo-ulfkotte/journalistisches-eigentor-sueddeutsche-zeitung-vertreibt-im-eigenen-artikel-als-rechtsextrem-gebran.html;jsessionid=8FEAD47F0BEE4F78819B50A2D2970561

Und beim Christlichen Weltbild Verlag sieht die Sache nicht anders aus. Frei nach dem Motto, wasser predigen aber Wein SAUFEN!

Gute Nacht!


MFG


xpq101

:>

@xpq101

FAIL, der Autor Deines verlinkten Artikels ist natürlich ein Paradebeispiel:

Das im März 2003 vom Eichborn Verlag veröffentlichte Buch Der Krieg in unseren Städten musste vor dem Hintergrund eines Antrags der Islamischen Föderation auf einstweilige Verfügung beim Berliner Landgericht noch im selben Jahr vom Markt genommen werden.[15][16] In dem Rechtsstreit geht es um die im Buch erhobene Behauptung, die Islamische Föderation sei Landesverband der Islamischen Gemeinschaft Milli Görü? (IGMG). Nach Angaben der taz rollte nachfolgend eine wahre ?Prozesslawine? auf den Verlag zu, weil verschiedene muslimische Vereine, Organisationen, Firmen und Privatpersonen ebenfalls gegen das Buch klagten.[16]

Wikipedia: Ulfkotte#Verh.C3.A4ltnis zum Islam

@niurick
Das ist eine BILD-Meldung, die von shortnews noch geändert wurde, um sie sinnvoller zu gestalten.

Hier die BILD-Meldung (mit Abbildung illegaler politischer Logos):
http://www.bild.de/BILD/news/2010/11/12/hakenkreuz-tattoo/arzt-aus-paderborn-verweigert-op.html

Dort steht:

"Ich werde Ihren Mann nicht operieren. Ich bin Jude", sagte der Arzt (46) zur Ehefrau des Nazi-Tätowierten - und verließ den OP-Saal.

Da habe ich nur zwei Fragen:

1. Was sucht die Frau in einem OP-Saal?
2. Ist die Nachricht eine Ente?

voidol schrieb:1. Was sucht die Frau in einem OP-Saal?
2. Ist die Nachricht eine Ente?

1. gute Frage
2. Vermutlich.

@niurick

Auch wenn ich den Eid des Hippokrates noch so oft lese, fällt mir keine Stelle auf, die ihm die Gewissensentscheidung freistellt.

Muss er auch nicht. In Deutschland wird der Hippokratische Eid nicht mehr verpflichtend abgenommen.

@voidol

Dass Angehörige im OP sind, ist nicht ungewöhnlich.
Das habe ich selbst schon erlebt.

Ändert nichts an meiner Vermutung, dass der Fall mit umgedrehten Darstellern nicht nur bei Bild und shortnews auftauchen würde.

muss dazu auch sagen, ein Arzt sollte eigentlich proffesionell genug sein um jeden Patienten gleich zu behandeln

@AtheistIII

Sind auch nur Menschen.

niurick schrieb:der Fall mit umgedrehten Darstellern

Ein Arzt mit auftätowiertem Hakenkreuz und Reichsadler am Oberarm? Ich denke, ein jüdischer Patient würde sich von dem nicht operieren lassen.

@slider
Klar, und ich kann den Mann auch gut verstehen, aber trotzdem

@voidol

voidol schrieb:Ich denke, ein jüdischer Patient würde sich von dem nicht operieren lassen.

Och, voidol. Für alle Juden kannst Du nicht sprechen. Nicht mal dann, wenn Dein Nachname Herzl lauten würde.
Dennoch wird es um diese Meldung sehr wahrscheinlich ruhig bleiben.

niurick schrieb:Für alle Juden kannst Du nicht sprechen

???

niurick schrieb:Nicht mal dann, wenn Dein Nachname Herzl lauten würde.

Was hat der Budapester damit zu tun?

Zur Kontextherstellung:
Beitrag von voidol (Seite 323)

AtheistIII schrieb:... ein Arzt sollte eigentlich proffesionell genug sein um jeden Patienten gleich zu behandeln

Nicht sollte, sondern MUSS.

Auch wenn ein Arzt Gewissensbisse hat und mal ehrlich, man bekommt dabei ein ekelerregendes Gefühl einem Nazi zu helfen, muss der Arzt ihn behandeln.

Genauso wie der Piepenheimer, der muslimische Frauen, die Kopftücher tragen, oder ihre 27 Kinder in die Praxis mitnehmen, nicht behandeln wollte.

@voidol

voidol schrieb:Ein Arzt mit auftätowiertem Hakenkreuz und Reichsadler am Oberarm? Ich denke

Ich denke, das ist mal sehr sehr phantasievoll (um nicht zu sagen:populistisch) konstruiert!