Rechtsextremismus - Ernst der Lage so hoch wie nie
21.06.2021 um 12:24Fedaykin schrieb:Aber es ist gefährlich wenn Gruppen völlig autark werden..Technisch gesehen unterstehen die ja dem Bundestagspräsidenten, man kann höchstens vermuten dass dieser die Aufsicht vernachlässigt hat. Aber auch hier: die ach so furchtbare Preussengeschichte die da von der TAZ genannt wird ist im Präsidium und Beirat hochkarätig von "unverdächtigen" CDU- und CSU-Mitgliedern besetzt, warum sollte Schäuble ausgerechnet die für verdächtig halten? Die Zitate aus der TAZ ("moralische Erneuerung" usw.) grenzen auch schon an böswillige Textverfälschung, auf der Website dieser Organisation sieht das auch alles ein wenig anders aus... gerade die Bekenntnisse zu Toleranz, Ablehnung des Militarismus und die Beharrung auf dem Boden des Grundgesetzes fehlen im Zeitungsartikel...
Ob es uns gefällt oder nicht längst obsiegte Zeitökonomie über Preußisch-Beschauliches, von dem unsere Großeltern berichteten. Hinzu kommt eine kaum oder gar nicht zu bewältigende Informationsflut. Diesen Umständen eingedenk, bieten wir zum schnellen Überblick über Zweck und Ziele der Preußischen Gesellschaft Infos im Telegrammstil an. Wer mehr wissen möchte, lese unter den Stichwörtern Die Zielsetzung und Satzung nach.Quelle: http://www.preussen.org/die-zielsetzung
· Der Verein bewahrt und pflegt preußisch-fridericianisches Gedankengut und preußische Tugenden in Foren, Kolloquien, Podiumsdiskussionen und Einzelgesprächen.
· Er steht in selbsterwählter Tradition mit der Reformpartei von 1807 gegen allgemeinen Werteverfall und zunehmende Orientierungslosigkeit der Gesellschaft und auf dem Boden des Grundgesetzes.
· Der Verein will als Initialzündung für eine geistige Erneuerung Deutschlands wirken: Deutschland soll wieder als Vaterland begriffen werden, dem zu dienen größte Ehre ist.
· Verantwortung, Pflichtbewusstsein und Toleranz sollen ihren hohen Stellenwert als moralische Kategorien zurückerhalten, Sparsamkeit und Genügsamkeit als erstrebenswerte Tugenden gelten.
· Intensiv beschäftigt sich der Verein mit der vielhundertjährigen preußisch-deutschen Geschichte, ohne sie auf bestimmte Abschnitte zu reduzieren.
· In die Traditionspflege nicht mit aufgenommen wird das Militärische, sofern es mit dem Ungeist der Aggression, der Menschenverachtung und des Kada-vergehorsams einhergeht.
· Gepflegt wird die deutsche Kultur, inbegriffen die Sprache Goethes und Schillers.
· Der Verein ist uneigennützig tätig im Sinne des Abschnitts Steuerbegünstigte Zwecke" der Abgabenordnung.
· Finanziert wird der Verein hauptsächlich aus Mitgliedsbeiträgen und Spenden von Sponsoren.
Zur Personalausstattung bei dem Verein:
Präsident: Volker Tschapke (Bauunternehmer, Beirat der Bundesvereinigung Mittelständischer Bauunternehmen e.V.)Quelle: https://www.apabiz.de/archiv/material/Profile/Preussische%20Gesellschaft%20Berlin-Brandenburg.htm
Beirat: Hans-Jürgen Bartsch (Direktor Dresdner Bank), Heiner Bertram (Präsident des 1.FC Union Berlin), Fürst Ferdinand von Bismarck, Hanan Bracksmajer, Dr. Rainer Glagow (Leiter der Verbindungsstelle Berlin der Hanns-Seidel-Stiftung), Richard Schild (Regierungsdirektor), Regina Seidel (Unternehmerin, Bundesvorstand Verband Deutscher Unternehmerinnen, Förderkreis der Deutschen Oper Berlin), Wolfgang Steinriede (Ex-Chef der Berliner Bankgesellschaft), Dr. Wilfried Vedder u.a.
Sieht für mich jetzt nicht unbedingt wie ein Verein aus, bei dem bei der CDU direkt der Alarm losgeht.
Zur Sache mit der Autarkie noch: die Bundestagspolizei ist ja gewollt autark, damit sich z.B. nicht der Bürgermeister von Berlin der Polizei bedient, um den Bundestag festzusetzen, eine Partei zu zerschlagen oder ähnliche Schandtaten zu begehen. Lehre aus der NS-Zeit und der DDR, schätze ich.