Venom schrieb:Nur eins, mit militantem und toxischem Verhalten kommt man bei uns nicht allzu weit.
Keine Ahnung was du damit meinst. Mir geht es um zivilgesellschaftliche Isolation bestimmter Personengruppen. Das fängt damit an, das man mit bestimmten Leuten gar nicht erst so umgeht als würden diese eine ernstzunehmende Meinung vertreten. Das erreicht man beispielsweise indem man ihnen ihre eigenen Ansprüche (z. B. Law and Order Gebahren) und die damit verbundenen Widersprüche um die Ohren haut und so zeigt, wie unseriös diese Leute sind.
Auch in Bezug auf ihre Forderungen muss man jeden Kompromiss kategorisch ausschließen und bei dem Beschluss zufälliger Überschneidungen jedes mal klar machen, dass diese Leute trotzdem keine Alternative sind.
Wenn autoritäre und populistische Kräfte aus Frust von einer politischen Partizipation ablassen, da sie merken, dass ihre Position als sozial unerwünschtes Verhalten gilt, wäre das Ziel erreicht und eine Verschlimmerung der Lage erstmal abgewendet.
Gleichzeitig muss man weiterhin auf Aufklärung (Schulung der Medienkompetenz) und politische Bildung (auch für Erwachsene) setzen um die Mündigkeit zumindest mal auf ein Mindestmaß zu heben. Die Anforderungen steigen hier durch die fortschreitende Etablierung digitaler Medien nämlich. Im selben Moment gilt es jedem Versuch der Vereinnahmung durch Identitätsangebote tatsächlich mal eine langfristige emanzipatorische Alternative entgegenzusetzen, was auch bedeutet, dass man sich auf grundlegende ökonomische Transformationen einlassen muss.
Ansonsten sehe ich für das Projekt der bürgerlichen Massendemokratie im weiteren Verlauf des 21.Jahrhunderts Schwarz.