Rechtsextremismus - Ernst der Lage so hoch wie nie
01.01.2019 um 21:04Dr.Trollinger schrieb:Möglicherweise ist dein Browser veraltet, sodass dir der Troll-Smiley am Ende des Satzes nicht angezeigt wurde.Achja ich vergaß, Dr.Trollinger
Dr.Trollinger schrieb:Möglicherweise ist dein Browser veraltet, sodass dir der Troll-Smiley am Ende des Satzes nicht angezeigt wurde.Achja ich vergaß, Dr.Trollinger
eckhart schrieb:Achja ich vergaß, Dr.TrollingerDas verstehe ich nicht, willst du mir etwas unterstellen, das der Smiley nicht ohnehin schon aussagt?
Tussinelda schrieb: Libertin schrieb:Ich habe auch nicht von verhandelbaren Grundsätzen als "Entgegenkommen" gesprochen, sondern davon, daß man aufzeigen muss, daß auch in einer weltoffenen und pluralistischen Gesellschaft ein jeder Mensch seinen Platz finden kann. Da gibt es verschiedene Mittel und Wege das zu tun. Die Bildungspolitik ist an dieser Stelle ganz besonders gefragt. Wenn einem jedoch auschließlich nur mit persönlicher Verachtung entgegengeschlagen wird treibt man diese Menschen erst recht in die Extreme was die gesellschaftlichen Gegensätze nur noch weiter verschärfen würde.
Andernfalls wird die extreme Rechte ihren Aufschwung wahrscheinlich auch weiterhin fortsetzen können.
und das sehe ich etwas anders. Ich finde das Entgegenkommen viel zu groß, ehrlich gesagt. Ich denke, dass man Stellung beziehen MUSS und sich nicht annähern muss. Es gibt eben einfach Standpunkte, Grundsätze, die nicht verhandelbar sein sollten und auch nicht verhandelt werden sollten.
Der Verfassungsschutz spricht von Rechtsextremismus.https://www.freiepresse.de/chemnitz/pro-chemnitz-wird-seit-ende-2018-vom-verfassungsschutz-beobachtet-artikel10414129?cvdkurzlink=t&fbclid=IwAR2_EQLIsBh0PJLVDb8EZ0GsNbflJKW8b_Fn0OGR4XP7S7C3BOh66j3Qcpk
Dresden/Chemnitz. Der sächsische Verfassungsschutz beobachtet seit Ende 2018 das Bündnis "Pro Chemnitz" und wird über dessen Aktivitäten künftig Bericht erstatten. Zur Begründung verwies das Landesamt in einer Pressemitteilung am Mittwoch auf die Verbreitung "erkennbar rechtsrechtsextremistischer Inhalte" und den Versuch, entsprechende Propaganda- und Gewaltdelikte als legitim darzustellen. Dabei bezog sich die Behörde auf Aktivitäten nach dem gewaltsamen Tod eines 35-jährigen Chemnitzers Ende August, für den nach Ermittlungen der Staatsanwaltschaft ein 22-jähriger Iraker und ein 23-jähriger Syrer verantwortlich sein sollen.
https://www.sueddeutsche.de/politik/hessen-polizei-rechtsradikalismus-1.4282456
Martina H. und Carsten M. stehen in Sachsen-Anhalt vor Gericht, weil sie in Halle (Saale) Menschen gejagt und mit Steinen und Flaschen beworfen haben sollen.
Bei der Auswertung von H.s Handy findet sich ein Chat zwischen ihr und einem Polizisten.
Gegen den Polizisten aus Osthessen wird nun ermittelt, weil er ihr polizeiinterne Informationen gegeben haben soll.
Erst vor Kurzem wurden fünf mutmaßlich rechtsradikale hessische Polizeibeamte suspendiert.
....
Das Netzwerk rechtsradikaler Polizisten im hessischen Polizeidienst ist möglicherweise größer als bekannt. Nach der Suspendierung von fünf Frankfurter Polizeibeamten, die einen rechtsradikalen Chat betrieben hatten und die verdächtigt werden, interne Daten aus dem Polizeicomputer über eine türkischstämmige Anwältin herausgegeben zu haben, wird nun schon wieder ein Fall bekannt, in dem ein Polizist unrechtmäßig interne Daten herausgab - und das auch noch an ein bekennendes Mitglied einer Neonazi-Vereinigung.
Wie die Süddeutsche Zeitung erfuhr, wird in diesem Fall gegen einen Polizisten aus Osthessen ermittelt. Ihm wird vorgeworfen, eine Bekannte aus der gewaltbereiten Neonazigruppe "Aryans" mit Daten versorgt zu haben. Das wurde in einem Prozess gegen zwei hessische "Aryans"-Mitglieder bekannt, der am Donnerstag in Halle in Sachsen-Anhalt begonnen hat.
Die Frankfurter Anwältin Seda Basay-Yildiz hat einem Medienbericht zufolge erneut ein mit "NSU 2.0" unterschriebenes Drohfax erhalten. Die Juristin hatte bereits im August 2018 ein ähnliches Fax zugeschickt bekommen.Im Fax steht (unter anderem)
Wie die Süddeutsche Zeitung berichtete, werde in dem Schrieben erneut die Tochter der Anwältin mit dem Tod bedroht. Basay-Yildiz hatte im Prozess um den rechtsterroristischen "Nationalsozialistischen Untergrund" (NSU) Opfer vertreten.
Das neue Fax nimmt laut dem Bericht direkt auf die Suspendierung Bezug. "Dir hirntoten Scheißdöner ist offensichtlich nicht bewusst, was du unseren Polizeikollegen angetan hast!", heiße es dort. Auch die Tochter der Anwältin werde erneut bedroht. "Allerdings kommt es jetzt richtig dicke für dich, du Türkensau! Deiner Scheiß (Name der Tochter) reißen wir den Kopf ab ... und der Rest eurer Dönercrew wird ebenfalls kompetent betreut werden."
Das Fax enthalte außerdem Daten von Angehörigen, die nicht öffentlich verfügbar seien, so etwa die Namen ihrer Eltern, ihres Mannes und ihrer Tochter.
Hausdurchsuchungen bei Beamten Ermittlungen gegen drei weitere hessische Polizisten
Nach Meldungen über ein mutmaßliches rechtsextremes Netzwerk in der hessischen Polizei gibt es Ermittlungen gegen drei weitere Beamte. Sie sollen unter anderem verfassungswidrige Kennzeichen verwendet haben.
tudirnix schrieb:Und nochmal hessische Polizei, das nimmt wohl keine Ende.Der Gedanke, dass das, was denen vorgeworfen wird, unaufgeklärt bleibt, wäre ja auch für die Polizei unerträglich!
tudirnix schrieb:Und nochmal hessische Polizei, das nimmt wohl keine Ende.Weiss nicht. Sind doch ganz normale Dinge. Bruchpunkte in der Gesellschaft und so. Nichts, wo man rote Tücher aufhängen müsste.
Venom schrieb:Rechtsextreme Netzwerke innerhalb der Polizei sollten schleunigst und mit voller Härte zerstört werden. Keiner will einen braunen Vollidioten als Polizisten haben. Solche Leute gehören ganz woanders.Leider kann ich nicht sagen, ob die Gefahr in der Tat so groß ist, wie manche glauben wollen. das Meinte ich wohl eher. Allgemein würde ich dazu anraten, diese Dinge aus heutiger Sicht zu betrachten.
Dr.Trollinger schrieb:Allgemein würde ich dazu anraten, diese Dinge aus heutiger Sicht zu betrachten.Das tut man doch auch. Wir reden nicht von Nazis aus dem zweiten Weltkrieg, sondern von Neonazis und allgemein Rechtsextremisten aller Art.
Dr.Trollinger schrieb:der allgemeine " Rechtsruck" wenn es ihn denn nun gibt, wird ja wohl Ursachen haben, die man nicht auf die Reste der ideologischen Grundsätze des toten Diktators Hitler zurückführen (ah lustiges Wortspiel) kann.Ja, alles hat seine Ursachen. Trotzdem muss dieser Rechtsextremismus und insbesondere innerhalb von Institutionen bekämpft werden die eigentlich unserem Schutz dienen sollen und nicht bei irgendwelchen dreckigen Braunen mitmischen und einen Netzwerk aufbauen. Siehe diese "NSU 2.0".
Dr.Trollinger schrieb:d.. nichts anderes ist es doch. AfD, Pegida, der allgemeine " Rechtsruck" wenn es ihn denn nun gibt, wird ja wohl Ursachen haben, die man nicht auf die Reste der ideologischen Grundsätze des toten Diktators Hitler zurückführen (ah lustiges Wortspiel) kannAls wenn Rechtsextremismus nur in der Form des Nationalsozialismusses scheiße wäre...
bgeoweh schrieb am 01.01.2019:Ich denke, die Grenze verläuft zwischen Boykottaufrufen (legitim) und aktivem Schadenverursachen (z.B. Fenster einwerfen),das würde ich doch gern hinterfragen.
lawine schrieb:der Boykottaufruf "kauf nicht beim Juden" wäre mit dieser Meinung jedenfalls kompatibel, obwohl er absolut nicht vertretbar ist.Wenn es damals nur dabei geblieben wäre, hätte man heute auch ein ganz anderes Bild vom dritten Reich.
lawine schrieb:bei einem Boykott(aufruf) sind in der Regel materielle Schäden einkalkuliert, der materielle Schaden ist ein HauptzielBei einem privaten Boykottaufruf kann jeder selbst entscheiden, ob er ihm folgt - das ist alles von den Grundfreiheit gedeckt.
Dr.Trollinger schrieb:Wie "schlimm" ist die Lage wirklich, wohin führt dieser "Wandel im Zeitgeist" ?Moin!
PzJgKp190 schrieb: daran ist unser Volk teils selbst dran schuld.Es lässt politisch ja alles zu Dank unsererWenn sie könnte, würde sie sich sicherlich ein anderes Volk wünschen. Ich übrigens auch, weil ich täglich sowas lesen muss.
" EU-Königin"
PzJgKp190 schrieb:Deutschland wird damit ein Stück weit "amerikanischer", wobei ich hoffe, dass es weniger "kracht" als in Amerika. Dazu muss allerdings der Sozialstaat weiterlaufen, sonst kracht es selbstverständlich.Wie stellst du dir das abfedern vor? Der Fatalismus, der aus deinen Worten spricht ist deprimierend. Wir werden in Zukunft sicher nicht bunt und händehaltend durch die Straßen tanzend - jeweils ein schwarzer, gelber, brauner, weißer Mensch in passender Reihenfolge - aber es wird auch nicht so sein, dass, wenn man seinen Kopf aus der Wohnung steckt, sofort ein Ausländer auf einen zu springt und einem ein Messer in den Hals rammt.
Wer es sich leisten kann - gute Wohnviertel, eventuell inklusive Wachdienst, gute Schulen, der wird auch weiter gut in Deutschland leben können. Vielleicht ist es sogar die beste Lösung, wenn man sich friedlich segregiert und aus dem Weg geht.