Realo schrieb:Du meinst im Ernst, Leute allein aufgrund ihrer Existenz zu attackieren sei ein Merkmal von Politik? Nun ja... Gut, dass ich kein Politiker bin.
Natürlich. Die "Existenz" eines Menschen ist zweifelsohne Grundvoraussetzung um mit ihm in irgendeine Wechselbeziehung zu treten.
Also gehts um die "Attacken". Sicher wird einem dieser Begriff leichter von den Lippen gehen, wenn Leute in Todesangst versetzt durch Straßen gejagt werden, oder Ziegeln von Dächern geworfen werden.
Aber wenn man einfach mal davon ausgeht, dass "Politik" sich weder von selbst legitimiert oder heiligt, und sie ihre Gesetze nicht selten fernab von allem, was man als auch nur entfernt als demokratisches oder gar liberales Optimum bezeichnen könnte, mit Hilfe notfalls auch maximaler Polizeigewalt durchdrückt, dann wird vielleicht klarer, was ich meine.
Es geht an dieser Stelle nicht um eine moralische Wertung dieser "Attacken", nur darum, dass dieser Aspekt bei genauerem Hinsehen auf das zusammenfällt, was ich als "Standardmethode der Machtausübung" bezeichen würde.
Noch kürzer: Mitläufer haben Ruhe, der Rest wird angegangen.
Wobei man natürlich einschränken muß, dass jemand mit "falscher" Herkunft oder Hautfarbe, einem echten Hardcore-Rassisten gegenüber gar keine Chance hätte, Mitläufer zu werden. Nicht mal dann, wenn er wollte.