@lkdwpi "Deinem Geschreibsel nach zu urteilen kommst du sicherlich aus Dresden oder zumindest aus dem deutschen Osten."
Würdest du dich durch solche Worte beleidigt und diskriminiert fühlen? Aber sicher doch.
Vor allem wenn ich dann noch antworten würde: "Mit diesem Urteil meine ich aber nicht alle Ostdeutschen, sondern nur einige so wie Pegida & Co."
Denn genau das machst du und tust du und die Beleidigung gegen sämtliche demokratischen Errungenschaften unseres Landes wird dir nicht einmal bewusst. Wobei das Schlimme ist, dass wir vor 30, 40, 50 Jahren demokratisch erzoegen wurden, seit 1990 aber offenbar nur noch beliebig von demokratisch bis rechtsextremistisch.
Paar Kostproben aus deinem Geschreibsel gefällig?
Stellt euch folgende Situation vor: Es gibt jemand, der ein Problem mit einem bestimmten Türken hat. Er sagt dann in Wut gegenüber diesem "Scheiß Türke". Nicht in Ordnung und eine Beleidigung. Aber er hätte sich genauso ein anderes Merkmal raussuchen können (z. B. die Berufsgruppe).Hat er aber nicht, weil das nicht die gewünschte Wirkung erzielen würde. Rassismus hat das Ziel der maximalen Diskriminierung.
Das ist halt gängig, dass man so beleidigen will, bei Leuten, die schnell die Kontrolle verliern.Aha, und deshalb verständlich und verzeihlich. Sollen sich die Türken doch anderen Umgang mit denjenigen Deutschen suchen, die weniger schnell die Kontrolle verlieren. Selber schuld.
Ja. Es mag rechtsextremistische Handlungen geben. Sind die Menschen, die diese Handlungen ausüben, deshalb alle ausländerfeindlich? Ich glaube nicht.Andersrum wär's nicht ganz so falsch: Zwar sind alle Rechtsextremisten ausländerfeindlich und rassistisch, aber noch längst nicht jeder Rassist ist rechtsextrem, sondern der Rassismus kommt aus der Mitte der Gesellschaft, von den "besorgten Bürgern", was du für ein Schimpfwort hältst, denn:
Irgendwelche Redner nutzen "besorgte Bürger" (lustiger Begriff, den viele immer so abwertend vewenden - leider ... was noch mehr diese zu Trotzreaktionen und Hass aufstachelt, wenn man sie abwertet statt zu verstehen) aus und erhoffen sich dadurch Stimmen für eine Nischenpartei.Einerseits ist der Ausdruck "besorgte Bürger" also einige Beleidigung, andererseits stachelt er diese "Bürger" "noch mehr zu Trotzreaktionen und Hass auf". Also war Wut und Hass auch vorher schon vorhanden und das Etikett "besorgte Bürger" stammt nicht einmal aus der kritischen Linken, sondern das haben sich diese "Bürger" selbst verpasst, weil sich das besser anhört als Rechtsradikale oder Neonazis.
Die Bürger die besorgt sind haben eventuell andere Probleme und sind nicht alle superreich und fühlen sich bedroht. Dass sie nicht genügend informiert sind mag sein. Aber das kann man ihnen nicht vorwerfen. Die haben Arbeit und ihre Hobbies. Die können nicht den ganzen Tag noch recherchieren.Aber bei Pediga können sie "spazieren gehen" und ihren braunen Frust rauslassen. Jeder ist selbst dafür verantwortlich, wie weit er sich informiert, und wenn diese "besorgten Bürger" angeblich überhaupt nicht informiert sind, wieso brüllen sie dann so laut Ausländer raus und johlen, wenn irgendwelche Nazis mal wieder ein Asylantenheim abfackeln, damit es nicht belegt werden kann? Sollte man also alle Verbrecher schützen, weil sie nicht gut genug Informiert waren, um das Verbrechen nicht zu begehen? Erlaube mal, was für eine Moralvorstellung und was für einen Gesellschaft- und Staatsbegriff hast du eigentlich?
Medieninfos werden leider oft falsch gedeutet (da nur einseitig über Gewalt berichtet wird, weil interessanter), so dass es am Ende aussieht als wären alle Flüchtlinge gewalttägig, obwohl es nur ein geringer Teil ist.Der Teil der Nazis, die Asylantenheime anzünden und schwangere Frauen aus Somalia zu Boden schlagen und auf ihr rumtreten, ist aber auch relativ klein. Du musst dir also keine allzu großen Sorgen machen.
Falsch ist es halt wenn man pauschal sagt "ist halt alles Pack" (und dann noch Leute aus der Politik ...) - führt nur zu Gegenreaktionen, weil die besorgten sich nicht verstanden fühlen ... sogar meinen, man will ihre Meinung unterdrücken.Ja, es ist schon grausam, wenn man Nazisprüche und Bedrohungen von Politikern ("dich kriegen wir auch noch dran") und wüste Beleidigungen ("für euch sollte man die Gaskammern wieder reaktivieren") Einhalt zu gebieten versucht, denn dann schnippelt man einfach das Recht der besorgten Bürger auf Meinungsfreiheit ab und verstößt damit gegen das Grundgesetz.
:troll: Und dass es den Flüchtlingen besser geht ist dem der aus ner Wohnung muss (oder davor Angst hat) erst mal egal, vor allem wenns ältere Leute betrifft, die da ewig gewohnt haben.Es gibt tatsächlich einige Fälle, wo die Stadt Mietern aus Sozialwohnungen gekündigt hat. Aber dagegen gibt’s ja Rechtsmittel und hier würde ich mich, wäre ich Anwalt, auch stark machen, dass so etwas nicht geschieht, auch wenn alle Mietverträge von Sozialwohnungen nur "auf Abruf" gültig sind und hier offenbar andere Kündigungsmodalitäten und Kündihungsfristen herrschen als bei Mietverträgen von normalen Wohnungen.
Aber das allein ist ja wohl kein Grund für Neonazismus in der gefährlichsten Form, oder?