Rechtsextremismus - Ernst der Lage so hoch wie nie

@flanger


"Geschütze natur"

Bio-Kanonen?


"Ich bin stolzer Österreicher, stolz auf meine Heimat, stolz auf unsere gut Geschütze natur, unsere wunderschönen Berge, stolz auf meine Vorfahren durch die ich auf eine über 1000 jährige Geschichte zurückblicken kann, stolz auf dass was wir Österreicher in der Geschichte geleistet haben, stolz darauf was wir in Zukunft noch leisten werden, ich bin stolz darauf dass wir eine gute Bildung haben, die vielen Menschen hilft ihre träume zu verwirklichen, ich bin stolz auf unsere wunderschönen Bauwerke die ich mir immer gerne anschaue, ich bin stolz darauf dass man bei uns in frieden leben kann, ich bin stolz auf eine gut funktionierende Wirtschaft die allen platz bietet sich zu verwirklichen, ich bin sehr stolz auf unsere Kultur und unser ausgeprägtes Brauchtum, stolz über Kunst usw., kurz gesagt ich bin sehr stolz darauf Österreicher zu!!"


Da höre ich bislang nur Stolz auf Leistungen anderer, also beispielsweise auf die, die die Berge so dekorativ in die kleine Balkan-Republik gebaut haben, heraus.

Du selbst hast nichts geleistet, worauf Du stolz sein könntest?


Oder was hast Du zum Gedeihen "Deiner" Republik so alles beigetragen?

flanger schrieb:Was mich aber am meisten erschreckt ist dass zwar die rechten einer breiten front der Ablehnung gegenüberstehen, zu Recht! Doch bei den linken sehe ich dass nicht, obwohl ihr gedankengut nicht minder gefährlich ist!

Liegt vielleicht daran, dass Kommunismus schlicht nicht den negativen Ruf "genießt" wie Rechtsextremismus. Der Kommunismus verfolgt wenigstens noch positive Ziele, auch wenn es in der Praxis mit der Umsetzung hapert.

mich kotzt es an das der stolz auf die nation immer wieder mit eigenen dargelegten leistungen aufgerechnet wird

und nochmal zu der salonfähigkeit doors

ist schon verwunderlich das wenige und deren meinungsäußerung immer gleich als repräsentativer meinungsspiegel herangezogen werden oder ß

SOWEIT IST ES NUN WIRKLICH NICHT DASS DAS DRITTE REICH UNS ALLE ERREICHT HAT IN UNSEREN KÖPFEN

Das frag ich mich auch immer, worauf die Leute eigentlich stolz sind, es ist im Prinzip das sich Schmücken mit fremden Federn. 99 % der Bevölkerung können frühestens mit 40 oder 50 anfangen, stolz zu sein, z. B. wenn die gut erzogenen Kinder auf eigenen Beinen stehen.

@kiki1962

kiki1962 schrieb:im saarland und in thüringen ist klar: das wollen wir nicht - und ich hoffe sehr, dass auch zur bundestagswahl mehr leute sich für eine solidarische gesellschaft aussprechen . . .

Welche Partei ist denn im Saarland und in Thüringen gegen ALG2 und bildet dabei eine von dir suggerierte Mehrheit

Wir leben nun mal in dem Land mit dieser Vergangenheit. Es sind 12 dunkle Jahre. Doch die Deutsche Geschichte bestand aus mehr als dem dritten Reich.Wir haben so viel erreicht auf das wir stolz sein könnten.

Ich denk, mir fehlt einfach dieser Wir-Wahn, dieses sich Identifizieren mit irgendeiner Gruppe ...

@Doors
Ich bin Stolz darauf seit 23 Jahren meine Heimat .. Deutschland...mit am kaxxxx zu halten ;) (Fleissiger Steuerzahler)
Ich bin aber auch Stolz darauf in einem der sozialsten demokratischen Staaten der Erdgeschichte zu leben. Ich bin Stolz darauf in diesem Land meine subjektive Freiheit geniessen zu können. Ich bin Stolz darauf dies mit meiner Wahlstimme an der Urne mitzugestallten. Ich bin Stolz darauf das dieses "Volk" es tatsächlich geschafft hat nach dem wirken der Irren zwischen 1870 - 1945 Einen Staat zu kreieren der seinesgleichen in der Welt sucht. Ich bin Stolz darauf das wir zum grossen Teil aus der neuen Geschichte gelernt haben und den Anfängen neuem Unheils entgegenwirken.
Ich bin Stolz.. Ja das gebe ich ehrlich zu. Ich habe sogar immer noch die deutsche Fahne auf meiner Terasse am wehen... Weltmeisterschaft, Du erinnerst dich bestimmt daran 2006 ;) Auch da war ich Stolz auf die Leistung unserer Fussballmannschaft.
Ich bin Stoz darauf in Deutschland als Mitglied einer Gewerkschaft auch Aktiv am wollen und wirken Teil zu nehmen. Ich bin Stolz darauf das Deutschland in der Sache; Europa! eine Vorreiterfunktion mit Frankreich zusammen hat.
ich bin allerdings nicht Stolz auf die Aussenpolitik.( naher Osten)
Ich bin nicht Stolz auf die Rentenpolitik und erst recht nicht darauf das es rechtsradikale wie linksradikale Parteien in Deutschland gibt.

Aber... So ist das innerhalb einer funktionierenden autarken Demokratie. Wichtig, dass man sich mit dem zufrieden gibt, was man erreichen kann. Der Weg ist dabei das Ziel. Und den bestreite ich jeden Tag auf das neue. Ich kann getrost Stolz sein auf das was ICH bis heute in diesem Land für mich, für meine Familie erreicht habe bzw. geleistet habe.
gruß

Ich bin stolz darauf, mir das Rauchen abgewöhnt zu haben. Das reicht mir vollkommen.

Ich will auch nicht unbedingt Teil eines "grossen Ganzen", eines Vereins, eines Volkes, eines Staates, sein.

"Deutscher" bin ich eher zufällig geworden - dafür konnte ich nix.

@Doors

Bist du denn nicht ein kleinwenig stolz, wenn wir z.B. eine Medaille bei einer WM gewinnen?

@Doors

Doors schrieb:"Deutscher" bin ich eher zufällig geworden - dafür konnte ich nix.

Ich auch nicht, doch wir leben nun mal ind diesen Staatsstrukturen und entfalten in diesem unseren Wirkungskreis. Wenn ich es wie ein rechtsradikaler sehen würde dürfte ich nicht einmal leben... ( nur zu einem Viertel deutschstämmig.. nennt man doch so oder?) der rest ist polnisch- ungarisch und zinti, nicht gerade das Ideal dieser "Deutschen". Aber das ist ja gerade das schöne an der BRD auch ich kann mich hier frei entfalten......
gruß

@DerFremde


Auf die Leistungen höchstbezahlter und möglicherweise gedopter Sportarbeiter?
Nee, das nun mal schon gar nicht.
Das ist deren Job - und meinetwegen müssen sie ihn nicht mal machen.
Ich bin konsequenter "Sport in der Glotze"-Boykotteur.

@ Doors

Doors schrieb:Ich will auch nicht unbedingt Teil eines "grossen Ganzen", eines Vereins, eines Volkes, eines Staates, sein.

"Deutscher" bin ich eher zufällig geworden - dafür konnte ich nix.

wieso haben so viele linke ein problem mit völkischer identität? der mensch ist i.d.r. ein gemeinschaftswesen. die "menscheit" generierte über jahrhunderte (zT jahrtausende) gemeinschaften bzw. völkische konstrukte mit annähernd gleichen werten, idealen, einer gemeinsamen sprache usw.bedeutet diese globale völkische vielfalt nicht den tatsächlichen reichtum dieser erde?
was ist der mensch ohne identität, ohne wurzeln, ohne ideale, traditionen, wertevorstellungen?
nichts als ein austauschbares individuum.einer von vielen, dessen existenz oder nicht-existenz vom rest der menschheit ungeahndet bleibt.

Beim Wort völkisch stellen sich mir schon die Haare auf :D

Da fällt mir der "Völkische Beobachter" ein. Eine NS propaganda Zeitung.

Meine Gemeinschaft sind die paar Leute, die ich kenne, und darüber hinaus die ganze Menschheit. Und da steht mir Deutschland auch nicht näher als Brasilien oder Nigeria.

yoyo schrieb:Beim Wort völkisch stellen sich mir schon die Haare auf

es gab immer völker und es wird auch immer völker geben. die geschichte ist voll von beispielen, dass völker stets nach eigener identität, autonomie usw strebten..sei es der zerfall der sowjetunion, als beweis für das scheitern als eines "vielvölker-grossstaates", oder ganz aktuell in europa, die bestrebungen von basken, katalanen, kosovo-albanern usw..

@Lichtnelke

Lichtnelke schrieb:nichts als ein austauschbares individuum.einer von vielen, dessen existenz oder nicht-existenz vom rest der menschheit ungeahndet bleibt.

Jetzt wissen wir auch endlich wovor Leute Deines Schlages am meisten Angst haben. ;)

Allerdings ist das ein Trugschluß wenn man glaubt, man könne diesen Zustand durch "völkische" Identität in irgendeinen anderen Stand verwandeln und damit dieser "Leere" entkommen!

Im Klartext schreibst Du nämlich nichts anderes, als dass es eine Wertigkeit geben muss, anhand derer man sich dann misst, das kann, wie wir alle wissen zu ziemlich bösen Sachen führen, wenn der Zulauf eine kurzfristige Mehrheit darstellt.

Dann sind ganz schnell mal wieder die Fackeln angezündet und die Minoritäten aus der Stadt gejagt, wofür man sich dann auch noch gegenseitig, "völkisch-kameradschaftlich" auf die Schulter klopft!

Weil die meisten Menschen rückständig sind und sich in ihrer Steinzeitgedankenwelt wohlfühlen, aber das muss ja nicht auf alle zutreffen ...
Schau dir die Katalanen oder Basken an, völkischer Separatismus ohne genetische Basis, wie generell bei Mischvölkern, also inzwischen praktisch überall auf der Welt.

Man kann es auch gut bei Leuten beobachten, die länger im Ausland leben. Viele davon vergleichen dann stets das Gastgeberland mit dem eigenen und meist wird gejammert, dies und jenes sei ganz anders, sprich schlechter als zuhause, und überhaupt kann man alles besser als die einheimischen Idioten ^^
Einige jedoch schaffen es wirklich, das Alte abzulegen und Teil des Neuen zu werden.