Tussinelda schrieb:weil die durch ihre Kleidung etwas darstellen, was "hier nicht hinpasst",
Tussinelda schrieb:wann wem jemand in Burka etwas getan hat, dass es rechtfertigen würde, Angst vor Burkaträgerinnen zu haben
Warum wird immer wieder versucht, die Kritik an der Verschleierung runterzubrechen auf: "Das will man hier nicht sehen"?
Dabei geht es doch um ganz elementare Vorgänge im menschlichen Miteinander. Wir sind nun mal auf bestimmte Signale, auf Mimik und Gestik angewiesen, tagtäglich orientieren wir uns daran, das ist so selbstverständlich, dass wir uns dessen schon gar nicht mehr bewusst sind. Und bei der Einschätzung von Situationen/Menschen greifen wir dann auf diese u.a. visuellen Eindrücke/Erfahrungen zurück.
Ja, sie können sogar überlebenswichtig sein. Sowohl Natascha Kampusch als auch die junge Frau, die 2014 in Bad Reichenhall schwer verletzt wurde, berichteten z.B., dass sie bei der Begegnung mit dem Täter gleich ein ungutes Gefühl hatten und instinktiv die Straßenseite wechseln wollten, es dann aber leider doch nicht getan haben.
Beim Anblick einer Burka-/Niqabträgerin kann einem der Verstand hundertmal sagen, dass darunter wahrscheinlich eine tiiiefgläubige Muslimin steckt. Das Gefühl jedoch reagiert ähnlich, als stünde man einem maskierten Bankräuber gegenüber.
Hören wir die Namen von bekannten Personen, dann haben wir neben vielen anderen Informationen doch ganz automatisch auch deren Gesichter vor Augen. Das ist das Normalste von der Welt.
Warum kann eigentlich niemand nachvollziehbar erklären, was daran so schlimm ist, sich in der Öffentlichkeit so wie alle anderen Menschen mit erkennbarem Gesicht zu bewegen? Warum besteht hier nur die einseitige Erwartungshaltung, dass die Einheimischen sich in ihrem eigenen Land gefälligst an dieses beklemmende neue Straßenbild gewöhnen sollen?