@buntervogelbuntervogel schrieb:Ich empfinde großes Unbehagen bei dieser Vorstellung. Vor allem, wenn ich an die vielen jungen Frauen denke, denen sehr viele Möglichkeiten verschlossen bleiben, ihr Leben nach ihren Wünschen zu gestalten und ihre besonderen Begabungen, Fähigkeiten beruflich umzusetzen oder privat auszuleben. Sie werden in finanzieller Abhängigkeit leben und sich dementsprechend ihren Vätern und Ehemännern unterordnen müssen. Einige hier scheinen ja genau das für erstrebenswert zu halten, Stichwort: nette brave willige Hausmütterchen, die dem Mann ein nettes Zuhause bereiten. Da sträuben sich mir, gelinde gesagt, sämtliche Haare!
"Willig" hast DU jetzt gesagt, interessant, und was, bitte, ist an einem gemütlichen Heim so unglaublich schlimm, daß sich gleich "großes Unbehagen" einstellt und sich sämtliche Haare sträuben?
Seltsame Phantasien offenbar.
Vielleicht liegt hier auch der wahre Kern, warum manche Zuwanderinnen gar keinen Kontakt wollen, vielleicht finden die solch eine Einstellung seltsam?
Ich könnte mir vorstellen, daß so manche Syrerin momentan nichts lieber täte, als ihrem (lebendigen, den Lebensunterhalt nachhause bringenden) Ehemann ein gemütliches (unzerbombtes) Heim inkl. selbst & frisch gekochtem (vorhandenem) Essen zu bieten.
Manchen (den meisten?) geht es anscheinend gar nicht um das Wohl dieser Frauen, sondern um irgendein Hadern mit der eigenen Identität.
Tiefenpsychologisch hochinteressant.