Burkaverbot in Europa

@buntervogel
gute Besserung

@Optimist
Ich bin hier nicht das Thema.
Nur soviel - mein Vater hat hier in Deutschland studiert, gearbeitet und hat dann in einer Filiale dieser Firma im Iran gearbeitet. Meine Eltern hatten viel Kontakt mit Deutschen. Meine Mutter lernte Deutsch im Teheraner Goethe-Institut.

@buntervogel
ja genau das sehe ich als diese "nötige Hilfe" an. Zum Beisp. eben der Kontakt mit Deutschen...
Wer diesen aber aus irgendwelchen Gründen nicht bekommt und auch keinen mit schon emanzipierten Muslimen, da denke ich schon, dass es da düster aussieht mit dem "aus dem Sumpf ziehen"

Wünsche dir auch gute Besserung. :)

@Optimist
@Tussinelda
Danke, für die Besserungswünsche. :-)

@Optimist
hm und wie schaffen es die, die noch in diesem Land leben, wo dieser "Sumpf" überall ist, die Familie in diesem "Sumpf" ist, die Nachbarn etc? Denn nicht alle Muslime leben in diesem "Sumpf" , da gibt es streng Gläubige und weniger streng Gläubige auch innerhalb Familien, wie bei jeder Religion......wie entkommt man denn hier seiner streng katholischen Erziehung? Wie schafft man es, so als Priester, sein Amt niederzulegen und außerhalb des "Sumpfs" zu leben? Fragen über Fragen

meine Güte, der post ist doch noch da, denkst Du, ich oder andere können einer Diskussion in einem Forum nicht folgen, ohne dass Du ständig alles wiederholst?

@Tussinelda

Tussinelda schrieb:hm und wie schaffen es die, die noch in diesem Land leben, wo dieser "Sumpf" überall ist, die Familie in diesem "Sumpf" ist, die Nachbarn etc?

vielleicht hatten sie Kontakte mit anderen Menschen aus anderen Ländern - übers Internet - und ihnen wurden die Augen geöffnet?

Tussinelda schrieb:wie entkommt man denn hier seiner streng katholischen Erziehung?

In der Regel nur durch Kontakte, denke ich und sei es nur durchs Internet. Oder indem man bestimmte Seiten im Internet liest.
Auf alle Fälle bin ich überzeugt, dass der Input immer von außen kommen muss.
Von innen heraus tut sich da sicherlich nichts, da kann man nur "im eigenen Saft schmoren" , meine Meinung.

@Optimist
ach so, dann gibt es das erst seitdem es Internet gibt, aha....von innen heraus tut sich da nix? Meine Güte hast Du eine schlechte Meinung von den Fähigkeiten eines Menschen.....wie stellst Du Dir das vor, alle sind total verblödet, reflektieren nicht, denken nicht nach, haben keinen freien Willen? Können nicht erkennen, ob sie glücklich oder unglücklich sind, ob etwas richtig oder falsch ist, hinterfragen nie, außer sie haben Internet?

@Tussinelda

Tussinelda schrieb:meine Güte, der post ist doch noch da, denkst Du, ich oder andere können einer Diskussion in einem Forum nicht folgen, ohne dass Du ständig alles wiederholst?

meine Gütee, hast du nicht gesehen dass auch meine Antwort an DICH mit gelöscht worden war? Darum ging es mir hautsächlich. Und ohne das Vorherige noch mal kurz anzureißen, wäre meine Antwort (so im Nachhinein) "verjährt" gewesen.

Aber wir können uns ja an solchen Kleinigkeiten bisschen hochziehen, anstatt beim Thema zu bleiben.

PS: sorry, hatte mich geirrt, meine Antwort an dich steht ja auch noch auf der andereen Seite, dann sorry. Für den Zusammenhang finde ich es trotzdem schöner, wenn auf einer neuen Seite noch mal steht, worum es ging.


So nun wieder Topic:

Tussinelda schrieb:ach so, dann gibt es das erst seitdem es Internet gibt, aha....von innen heraus tut sich da nix?

ja ist meine Meinung.

Tussinelda schrieb:Meine Güte hast Du eine schlechte Meinung von den Fähigkeiten eines Menschen.....wie stellst Du Dir das vor, alle sind total verblödet

Hat doch nichts mit verblödet zu tun.
Klar wird es auch mal Ausnehmen geben, welche sich am eigenen Schopf aus dem Sumpf ziehen können.
Ich gehe bei meiner Argumentation von der Regel aus.

Tussinelda schrieb: reflektieren nicht, denken nicht nach, haben keinen freien Willen? Können nicht erkennen, ob sie glücklich oder unglücklich sind, ob etwas richtig oder falsch ist, hinterfragen nie, außer sie haben Internet?

Selbst wenn jemand merkt, dass er unglücklich ist, heißt das doch nicht, dass er es alleine schafft.
In einem buchstäblichen Sumpf ist man auch unglücklich, schafft es aber nicht alleine....

@Optimist
welche Regel?
Verstehe ich das richtig, die Menschen können ohne das Internet nicht wahrnehmen, dass sie sich eingeengt fühlen, dass es Menschen gibt, die anders leben, sie sehen das nicht, wenn sie unterwegs sind, sie treffen niemals jemanden, der anders lebt, es gibt niemals Denkanstösse, die aus einem inneren Gefühl heraus kommen? Das muss das Internet erledigen? Wie macht das denn das Internet? Bemerkt es den Sumpf und bietet dann Rettungsmöglichkeiten an? Oder muss man tatsächlich was Entsprechendes eingeben, um entsprechende Informationen zu bekommen?
Wie ist es denn dann jemals zu Veränderungen der Denke von Menschen gekommen? Wieso hat man sich dann nicht bis es Internet gab einfach damit abgefunden, dass alles eben ist, wie es ist?

@Tussinelda

Tussinelda schrieb:welche Regel?
Verstehe ich das richtig, die Menschen können ohne das Internet nicht wahrnehmen, dass sie sich eingeengt fühlen

hast mich missvestanden. Das merken sie natürlich auch ohne Internet.
Aber wie sie sich aus dem Joch befreien könnten, dazu gibts Input von außen. So war es gemeint.

Tussinelda schrieb:dass es Menschen gibt, die anders leben, sie sehen das nicht, wenn sie unterwegs sind, sie treffen niemals jemanden, der anders lebt

in einem rein islamischen Land kann eine Muslima jemanden treffen, der ganz anders lebt? Und kommen sie jemals raus aus ihrem Land?

Tussinelda schrieb: es gibt niemals Denkanstösse, die aus einem inneren Gefühl heraus kommen? Das muss das Internet erledigen?

eigene Denkanstöße sicherlich. Aber vielleicht nicht gerade, WIE es gelingen könnte. Es spielt ja sicherlich auch der Mut eine Rolle.
Wenn so jemand dann aber sieht, WIE es jemand anderes geschafft hat und DASS es sehr wohl machbar ist...

Zumindest stehe ich auf dem Standpunkt, dass es mit Hilfe von außen um einiges leichter ist.

@Optimist
auch in einem muslimischen Land leben nicht nur Muslime und auch die Muslime leben nicht alle ihren Glauben gleich.....ist ja allgemein bekannt, kannste im Internet nachlesen ;)

@Tussinelda
okay, vielleicht können wir uns darauf einigen (hatte ich erst nachträglich ... und du evtl. noch nicht gesehen)? :

Optimist schrieb:Zumindest stehe ich auf dem Standpunkt, dass es mit Hilfe von außen um einiges leichter ist.

@Optimist
alles geht mit Hilfe leichter......das bedeutet aber nicht immer, dass es ohne Hilfe gar nicht geht, außerdem ging es Dir ja erst mal gar nicht um die Hilfe....sondern darum, überhaupt auf die Idee zu kommen, raus zu wollen aus dem Sumpf

@Tussinelda

Tussinelda schrieb:ging es Dir ja erst mal gar nicht um die Hilfe....sondern darum, überhaupt auf die Idee zu kommen, raus zu wollen aus dem Sumpf

nein, stimmt so nicht. Mir ging es von Anfang an um die Hilfe (von außen). Sorry, wenn ich mich zwecks Beleg nun noch mal zitieren muss : Spoiler ja das denke ich, dass das nur so laufen kann.
Die anderen haben demnach gar keine Chance? (welche nicht so frei erzogen werden)
...
ich sehe es generell wie bei Sekten (auch z.B. christliche Sekten). So ein Ausstieg ist sicherlich sehr schwer und nur ganz Wenige können das schaffen.

ich korrigiere mich: WENN sie NICHT von AUßEN Hilfe bekommen.
Niemand kann sich sicherlich SELBST aus einem "Sumpf" befreien.

@buntervogel

Vorab: Gute Besserung :)

Ich habe Deinen Post durchaus verstanden. :)
Mir wurde hier gestern mehr oder weniger mitgeteilt, das die Burka auf Freiwilligkeit beruht. Ob es stimmt oder nicht sei mal dahingestellt. In den Anfängen des Threads habe ich mich derart geäußert, das die Burka in meinen Augen ein Instrument der Unterdrückung der Frau ist/darstellt. Und dabei bleibe ich. Es liegt jedoch an jedem selbst, sein Leben zu gestalten und in unserer europäischen Gesellschaft ist dies auch möglich. Meine Hoffnung liegt darin ( und Du sowie auch Deine Eltern stellen ein gutes Beispiel dar ), das mit der Zeit die Emanzipation der Frauen zunimmt und sie für ihre Werte und Rechte einsteht, diese einfordert und auch durchsetzt. Die westliche Gesellschaft weckt Gelüste, sei es Handy, KFZ oder auch nur die Freiheit in eine Disco zu gehen. Diesen Gelüsten kann man sich nicht auf Dauer entziehen. Jedoch ist ein Paradigmen Wechsel bei derart kulturell verhafteten Menschen kein Sofortprogramm. Dies benötigt Zeit.... viel Zeit. Manchmal auch Generationen. Gut zu sehen ist doch in unseren Straßen, das sich Muslimas nicht mehr einfach so gängeln lassen, das sie mitreden, das sie teilweise sogar den Hidschab ablehnen. Sie nehmen Teil an der Gesellschaft. Die männlichen Pendants natürlich ebenso.

Die Gesellschaft sollte jedoch nicht mit Druck ( z. B. Verbot ) reagieren. Druck erzeugt vielfach Gegendruck und das Gegenteil wird erreicht. Das Thema Burkaverbot ist somit auch ein Tanz auf der Rasierklinge.....

Anerkennen werde ich die Burka nicht, ich werde auch nicht versuchen Burka- oder Niquabträgerinnen unsere Werte zu diktieren.
Ein Gespräch zu suchen ist für mich als Mann sowieso unmöglich, das dazu. :)

@Gwyddion
beruhen KANN, das ist ein Unterschied

@Tussinelda

Jupp... beruhen kann. Stimmt :)

@Optimist
Du vergisst wohl dies in Deinem Spoiler

Optimist schrieb:Auf alle Fälle bin ich überzeugt, dass der Input immer von außen kommen muss.
Von innen heraus tut sich da sicherlich nichts, da kann man nur "im eigenen Saft schmoren" , meine Meinung.

@Optimist
es gibt sogar extra einen Begriff dafür, wenn man vom islamischen Glauben abfällt, den gibt es auch schon länger als das Internet, also muss es ja immer wieder vorgekommen sein. Der Begriff lautet Apostasie, wie ich gerade heraus gefunden habe.

@Tussinelda

okay, wie gesagt, wir sind uns ja einig, mit Hilfe geht alles im Leben besser.
Um so wichtiger finde ich auch den Dialog/Kommunikation mit Muslimen.
Diesen können wir natürlich nicht erzwingen und es müssen beide Seiten dazu bereit sein.