Burkaverbot in Europa

@Tussinelda

Tussinelda schrieb:weil das ein bayerisches Beispiel ist.

DAS ist es doch was ich meine.
Weshalb denn ein bayrisches Beispiel. Sowas dürfte es nach meiner Auffassung gar nicht geben.
Es müsste dieses Konzept für Gesamt-Deutschland geben und nicht nur als Beispiel.

Andere Bundesländer haben dann wieder andere Beispiele oder wie (wo dann die Richtlinien nicht die gleichen sind, wo der Fokus z.B. auf andere Punkte liegt oder so)?

Vielleicht stelle ich mich ja wirklich an, dann erkläre es mir bitte.
So wie ich dich jetzt verstanden habe, könnte ich für jedes Bundesland diese Richtlinien/Konzept ergoogeln? Wie gesagt, weshalb kann man das nicht einheitlich für Deutschland einsehen?

@Tussinelda

Was ich hier sehe, scheint es so, als gibts das als Pilotprojekt wirklich erst mal nur für Bayern:
https://www.google.de/search?q=konzept-kurse-asylbewerber&ie=utf-8&oe=utf-8&client=firefox-b&gfe_rd=cr&ei=8itGV5yKEsbj8wf-6J7gBA

Falls es dies aber auch für andere Bundesländer gibt, dann kann ich nur sagen: da soll wohl jedes Bundesland sein eigenes Süppchen kochen? Finde ich nicht zielführend.

@Optimist

Wer sagt denn, dass jedes Bundesland sein eigenes Süppchen kochen will? Das wird doch nirgends so dargestellt. Im Prinzip werden das alles recht ähnliche Themen sein, die erklärt werden. Und auch die Inhalte werden sich sehr ähneln. Man wird wohl kaum in Bundesland A erklären, dass die Rechte und Pflichten so und so sind und in Bundesland B dann etwas ganz anderes vermitteln.

@ahri

die Frage wäre für mich, ob jedes Bundesland sowas mit im Programm hat wie die Bayern und zwar sinngemäß das Aufmerksammachen auf Regeln für das Zusammenleben (stand im Link von @Tussinelda )....
.... oder obs nicht nur ganz einfach um Sprache und Alltasbewältigung geht (was natürlich auch wichtig ist).

Diesbezüglich wünschte ich mir also einheitliche Vorgaben.
Die Bayern und ihr Konzept beneide ich. SO und nicht anders kann Integration funktionieren.

@Optimist

Na du implizierst doch gleich, dass jedes Bundesland sein eigenes Süppchen kochen würde :D
Dabei wurde das - wie schon erwähnt - doch gar nirgends so dargestellt. Wieso gehst du davon aus, dass sich hier jeder an komplett anderen Richtlinien orientieren würde?

@ahri

ahri schrieb:Na du implizierst doch gleich, dass jedes Bundesland sein eigenes Süppchen kochen würde

... oder kochen SOLL/darf

Denn wenn es NICHT so wäre, könnte es doch einheitliche Regelungen geben - bundesweit.

@Optimist
hat Dir schon mal jemand gesagt, dass Du und Deine Auffassung nicht Mittelpunkt der Welt ist?

hier, wer sich interessiert, der findet auch Informationen
http://www.swr.de/landesschau-rp/fluechtlinge-in-rheinland-pfalz-deutsche-werte-lernen-und-verstehen/-/id=122144/did=16754876/nid=122144/o4z7vt/index.html

Schule ist auch nach Bundesland unterschiedlich, es gibt eben Bundesländer, Bundesrecht, Landesverfassungsrecht, Landesverwaltungsrecht......vielleicht brauchst Du ja auch einen Kurs :D

@Tussinelda

Tussinelda schrieb:hat Dir schon mal jemand gesagt, dass Du und Deine Auffassung nicht Mittelpunkt der Welt ist?

schon klar. Deswegen muss es trotzdem nicht zwingend zielführender sein, wenn alle - auch schulisch - ihr eigenes Süppchen kochen.

Die Bayern beneide ich nach wie vor, auch wenn ich nicht wichtig bin.

@Optimist

Wozu? Du glaubst doch wohl selbst nicht, dass die in den diversen Bundesländern so unterschiedliche Themen sooo unterschiedlich behandeln werden? Solange relevante Aspekte abgedeckt sind, sehe ich keinen Bedarf zu einer einheitlichen Regelnung.
Wie @Tussinelda schon schrieb, die Lehrpläne innerhalb der Schulen in diversen Bundesländern weisen auch Unterschiede auf. Am Ende kann trotzdem jedes Kind lesen und schreiben und die Dinge, die grundlegend wichtig sind. Was du da ständig redest von wegen "eigenes Süppchen" ist kompletter Blödsinn.

@ahri

ahri schrieb:Wozu? Du glaubst doch wohl selbst nicht, dass die in den diversen Bundesländern so unterschiedliche Themen sooo unterschiedlich behandeln werden? .

Genau das glaube ich. Wie sonst ist zu erklären, dass in Bayern die Integration verhältnismäßig gut klappt und in anderen Bundeländern nicht so toll?
Ja, ich weiß, da spielt viel mit rein und hängt nicht nur an den Kursen für Migranten.
Aber ich denke schon, dass diese eine große Rolle mit spielen.

Und bezüglich Schule hatte ich über Dir auch schon meine Meinung geschrieben :)

@Optimist
so wird es eben hier gehandhabt, es gibt natürlich die übergreifenden Gesetze und Regelungen, aber im Detail gibt es da Unterschiede, hat ja auch immer was mit der jeweiligen Landesregierung und den Finanzen etc. zu tun, ob das Land mehr katholisch oder sonst was ist, all das sind eben Unterschiede, die sich dann auch in Details niederschlagen können, die aber nicht bedeuten, dass die Bayern Weisswurstsüppchen kochen und die Hessen Handkäscremesuppe, alle kochen Gemüsesuppe, aber die kann sich eben etwas - je nach Region - unterscheiden

@Tussinelda

ist schon alles klar.
Dennoch bin ich der Meinung (auch wenn meine Meinung nicht wichtig ist ;) ), dass es in einem solch sensiblen Bereich wie Schule/Bildung und Migration einheitliche Regelungen geben sollte.
Denn wie gesagt, wenn manche z.B. nur das Augenmerk auf Sprache und Alltagsbewältigung legen, dann fehlt eben ein sehr wichtiger Baustein (das Zusammenleben)

@Optimist

Integration ist kein Selbstläufer und hängt sowohl von den Flüchtlingen, als auch von der restlichen Bevölkerung ab. Da bringt es nichts, wenn man ein ganz tolles, einheitliches Konzept für die Kurse hat, wenn die restlichen Voraussetzungen nicht gegeben sind. Und die restlichen Voraussetzungen sind eben auch von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich.
Und wie schon gesagt, es ist nicht so, dass Bundesland A nun nur Spracherwerb und Alltagsbewältigung abdeckt und Bundesland B dafür nur Alltagsbewältigung und soziale Aspekte. Die Unterschiede, die auftreten werden in dem Fall eher marginal sein.

@ahri

ahri schrieb:Integration ist kein Selbstläufer und hängt sowohl von den Flüchtlingen, als auch von der restlichen Bevölkerung ab.

ich schrieb doch auch schon, dass noch andere Faktoren reinspielen.
Wenn jedoch keine einheitlichen Regeln für das Zusammenleben vermittelt werden, dann sehe ich das halt problematisch.

ahri schrieb: Da bringt es nichts, wenn man ein ganz tolles, einheitliches Konzept für die Kurse hat, wenn die restlichen Voraussetzungen nicht gegeben sind.

Es muss ALLES stimmen. Wenn aber die Komponente der Richtlinien für das Zusammenleben fehlt (und ich denke schon, dass dies Manche vielleicht nicht so wichtig erachten, weil sie ja niemanden verletzen wollen...), dann finde ich das eben nachteilig.

ahri schrieb:Die Unterschiede, die auftreten werden in dem Fall eher marginal sein.

Woher weißt du das so genau?
Ist ja auch alles von den Finanzen abhängig wie kompakt so ein Kurs sein kann. Da kanns schon mal vielleicht passieren dass der eine oder andere Punkt ausgespart wird, wenn er nicht als so wichtig erachtet wird.

@Optimist
guck mal was es alles gibt
Wikipedia: Orientierungskurs
ich stelle immer wieder mit Erstaunen fest, dass Du erst etwas forderst, dann aufgezeigt bekommst, dass es das gibt, Du dann befindest, dass dies nicht ausreicht, um schlussendlich festzustellen, dass Du Dir das alles anders vorstellst und es deswegen - egal welche Argumente und Belege man vorbringt - sowieso nie gut genug ist........man kann es Dir nicht Recht machen ist daher meine persönliche Schlussfolgerung....das Du Dich nicht selbst informierst ist natürlich auch nicht hilfreich
aber Hauptsache, man ist dagegen, gelle

@Tussinelda

Der deutsche Orientierungskurs als Teil des Integrationskurses, vermittelt 60 Unterrichtsstunden lang Kenntnisse zu Staat, Gesellschaft und Geschichte Deutschlands.

Von der Arbeitsagentur zur Ausländerbehörde gewechselt ist die Zuständigkeit für die Entscheidung über die Teilnahmeberechtigung an einer Maßnahme zur „Sprachförderung“ (Deutschkurse, 600 Stunden), die zusammen mit den „Orientierungskursen“, welche Kenntnisse zu Staat, Gesellschaft und Geschichte vermitteln sollen (60 Stunden), die Integrationskurse bilden. Die Sprachförderung war früher im Sozialrecht (§ 419 ff. SGB III – Arbeitsförderung) geregelt, während sie nunmehr Bestandteil des Aufenthaltsrechts geworden sind (§ 43 ff. AufenthG). Neu ist, dass neben einer Teilnahmeberechtigung auch eine Teilnahmeverpflichtung festgelegt werden kann (§ 44a AufenthG). Für die Zulassung Teilnahmeberechtigter sowie – im Falle frei bleibender Plätze – gegebenenfalls sonstiger Ausländer zu den Kursen, für die Vergabe der Fördermittel und die Konzeption der Kurse ist das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) zuständig, das aus dem bisherigen Bundesamt für die Anerkennung ausländischer Flüchtlinge hervorgegangen ist (§ 75 AufenthG), das durch das Zuwanderungsgesetz umbenannt wurde. Näheres zu den Integrationskursen regelt die Integrationskursverordnung.

Der Orientierungskurs wird mit dem Abschlusstest "Leben in Deutschland" abgeschlossen.

Also hier geht für mich nun gar nicht hervor, inwieweit über das Zusammenleben und vor allem Gleichberechtigung informiert wird.

Kenntnisse zu Staat, Gesellschaft und Geschichte

ist in meinen Augen viel zu schwammig, keinerlei Aussagekraft hinsichtlich meiner angesprochenen Punkte.

Und ja, mir ist das einfach zu wenig. Denn was im einzelnen gelehrt wird, geht hier für mich nicht hervor (ob eben z.B. Gleichberechtigung angesprochen wird oder nicht, oder ob man sich scheut in falscher Rücksichtnahme)

@Optimist

Optimist schrieb:Denn was im einzelnen gelehrt wird, geht hier für mich nicht hervor.

Dann googel doch einfach mal ein bisschen selbst, anstatt dir hier alles servieren zu lassen..

Der Orientierungskurs
Im Anschluss an den Sprachkurs besuchen Sie den Orientierungskurs. Er dauert 60 Stunden.

Im Orientierungskurs sprechen Sie zum Beispiel über:

deutsche Rechtsordnung, Geschichte und Kultur
Rechte und Pflichten in Deutschland
Formen des Zusammenlebens in der Gesellschaft
Werte, die in Deutschland wichtig sind, zum Beispiel Religionsfreiheit, Toleranz und Gleichberechtigung.

Quelle: http://www.bamf.de/DE/Willkommen/DeutschLernen/Integrationskurse/InhaltAblauf/inhaltablauf-node.html (Archiv-Version vom 05.06.2016)

Es werden Überpunkte genannt, die in diesen Kursen thematisiert werden und..

Optimist schrieb:Wenn jedoch keine einheitlichen Regeln für das Zusammenleben vermittelt werden, dann sehe ich das halt problematisch.

..wie du drauf kommst, dass sich Regeln für das Zusammenleben, dass sich Grundgesetze, an die man sich halten muss, dass sich Rechte, auf die man sich berufen kann, von Bundesland zu Bundesland ändern, ist mir auch schleierhaft.

Wo also ist das Problem?

@ahri

okay, danke, jetzt bin ich zufriedengestellt. :)

Übrigens, wenn man sich alles selbst raussucht, dann braucht man doch gar nicht mehr diskutieren. Dann weiß man doch selbst alles und braucht keinen Meinungsaustausch betreiben.

Ich sehe es so:
Was der eine nicht weiß, weiß der Andere oder findet der Andere heraus.
In diesem Sinne danke ich Euch für Eure Hilfe und nehme Aussagen zurück, wonach jeder sein Süppchen kocht.
Und ich entschuldige mich, dass ich euch Mühe verursacht habe...
... aber zumindest konntet ihr mich jetzt überzeugen und beruhigen, ist doch auch was wert :)

@Optimist

Optimist schrieb:wenn man sich alles selbst raussucht, dann braucht man doch gar nicht mehr diskutieren. Dann weiß man doch selbst alles und braucht keinen Meinungsaustausch betreiben.

Blödsinn. Wenn man diskutiert und Behauptungen aufstellt, dann sollte man sich vorher informieren was man von sich gibt. Der Sinn einer Diskussion ist grundlegend der Meinungsaustausch und nicht, dass andere User einem Informationen raussuchen.

Aber das Thema ist sowieso relativ OT und man sollte wohl so langsam zum ursprünglichen Thema des Threads zurück kommen.

@ahri

ahri schrieb:Blödsinn.

das ist nun aber kein netter Diskussionstil.
Aber ja, auch das ist OT und wir sollten das nun wirklich beenden.