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Burkaverbot in Europa

26.485 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Islam, Frankreich, Belgien ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Burkaverbot in Europa

16.05.2016 um 11:57
Zitat von OptimistOptimist schrieb:NOCH sind sie in der Minderheit.
Das könnte sich in ferner Zukunft jedoch ändern.
ich schrieb vorhin bewusst "in ferner Zukunft" :)
Da sprechen wir aber von mehr als nur 100 Jahren. Da leben wir alle nicht mehr.

Bis dahin kann sich alles noch zig mal drehen.
Zitat von GolfkrankGolfkrank schrieb:Ich verstehe nicht ganz was du meinst. Sorry.
Kein Problem.


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Burkaverbot in Europa

16.05.2016 um 11:59
@insideman

Optimist schrieb:
NOCH sind sie in der Minderheit.
Das könnte sich in ferner Zukunft jedoch ändern.
ich schrieb vorhin bewusst "in ferner Zukunft" :)

--->
Da sprechen wir aber von mehr als nur 100 Jahren. Da leben wir alle nicht mehr.

Bis dahin kann sich alles noch zig mal drehen.
Es kann so kommen oder auch anders, da gebe ich dir Recht.
Jedoch ich persönlich kann mir vorstellen, dass es keine 100 Jahre braucht, nicht mal 50 Jahre.
Und wie gesagt, Viele denken ja auch an ihre Kinder und Enkel.


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Burkaverbot in Europa

16.05.2016 um 12:06
@Optimist

Wenn sich so viele Menschen um die Zukunft ihrer Kinder und Enkel sorgen, wird es doch mal an der Zeit sich dem Thema realistisch und nüchtern anzunähern, statt sich der Propaganda der Angst Mafia zu unterwerfen? Ist es hilfreich diese Angst noch zu transportieren und andere damit zu infizieren? Ist es die Lösung unsere Kinder und Enkel zu verschrecken, solange bis sie zwischen Realität und Wahn nicht mehr unterscheiden können?

Werden nicht die kranken Machenschaften des IS und die Gedanken fundamentalistischer Anhänger/-innen zu weit in den Fokus gerückt und mit friedliebenden Muslimen gemischt?


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Burkaverbot in Europa

16.05.2016 um 12:06
Zitat von GolfkrankGolfkrank schrieb:Ich denke es wichtig das Thema nicht zu dramatisieren. Die Grenze zwischen realen Ängsten und Paranoia sind schleichend. Ein selbstbestimmtes Leben ist ein hohes Gut und sollte man im Blick behalten.

Besteht bei dir die Angst, dass du eines Tages selbst in eine Burka tragen musst?
Wieso Angst und Paranoia? Ich habe eine klare Meinung zu diversen Dingen und alles was menschenverachtend nach Außen getragen wird toleriere ich einfach nicht, bzw dazu nehme ich eine Position ein. Von Ängsten oder Augenkrebs habe ich nirgends was geschrieben, das sind so wirre Interpretationen die ich nicht nachvollziehen kann.

Und stell dir mal vor, es gibt hier auch sicherlich Frauen, die diese Burka NICHT freiwillig tragen, den begegnet man dann aber leider mit Gleichgültigkeit unter dem Deckmantel "der Selbsbestimmung". Für solche Frauen muss das wie ein Schlag ins Gesicht sein. Aber egal, wird sich sicherlich von selbst lösen das "Problem". Das Verbot ist ja eh vom Tisch, von daher ist jede Diskussion eigentlich überflüssig.


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Burkaverbot in Europa

16.05.2016 um 12:15
@Golfkrank
Zitat von GolfkrankGolfkrank schrieb:Wenn sich so viele Menschen um die Zukunft ihrer Kinder und Enkel sorgen, wird es doch mal an der Zeit sich dem Thema realistisch und nüchtern anzunähern, statt sich der Propaganda der Angst Mafia zu unterwerfen? Ist es hilfreich diese Angst noch zu transportieren und andere damit zu infizieren? Ist es die Lösung unsere Kinder und Enkel zu verschrecken, solange bis sie zwischen Realität und Wahn nicht mehr unterscheiden können?

Werden nicht die kranken Machenschaften des IS und die Gedanken fundamentalistischer Anhänger/-innen zu weit in den Fokus gerückt und mit friedliebenden Muslimen gemischt?
Ja, einerseits ist dieses Angstschüren ja auch ein taktisches Mittel aller möglichen Fanatiker, Ideologen, Extremisten usw...

Andererseits weiß ich echt nicht mehr, ob bestimmte Ängste und Sorgen nicht auch - zumindest ansatzweise - schon auch bisschen ihre Berechtigung haben und man vorbeugend zweigleisig gehen sollte.

Damit meine ich ein sowohl als auch, eine Gratwanderung zwischen nicht zu sehr Angstmachen lassen, aber auch wachsam sein und "den Anfängen wehren".
Mir gehen hier zu viele "Kräfte " zu sehr ins Extreme:
Die Einen scheinen völlig unbesorgt zu sein und Andere wieder zu überbesorgt.
Ich sehe keinen so richtigen Mittelweg.

Dadurch dass - meiner Wahrnehmung nach - zu sehr in Extremen gedacht wird, glaube ich, dass somit der Extremismus begünstigt wird - egal welcher bzw. in welcher Richtung.


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Burkaverbot in Europa

16.05.2016 um 12:15
@CosmicQueen

Siehst du es denn auch so bei dem christlichen Fundamentalismus?
Eine klare Rollenverteilung gibt es da ja auch. Frauen müssen Röcke tragen, dürfen keine berufliche Karriere starten und müssen ausschließlich sich den Kindern, ehelichen Verpflichtungen und Hausarbeit zuwenden.


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Burkaverbot in Europa

16.05.2016 um 12:18
@Optimist
Zitat von OptimistOptimist schrieb: NOCH sind sie in der Minderheit. 
Das könnte sich in ferner Zukunft jedoch ändern.
ich schrieb vorhin bewusst "in ferner Zukunft"
In einer noch ferneren Zukunft könnten die Muslime aber auch wieder zu einer Minderheit werden.
Jedoch ich persönlich kann mir vorstellen, dass es eine 100 Jahre braucht, nicht mal 50 Jahre.
Aber so schlimm ist es jetzt auch nicht, wenn der christliche Glaube hierzulande nahezu vollständig durch den muslimischen Glauben verdrängt wird. Das wäre dann eben der Lauf der Dinge.


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Burkaverbot in Europa

16.05.2016 um 12:19
@Optimist

Okay. Verstehe.
Allerdings liegt es dann noch immer in meiner Hand, ob ich mich diesen Ängsten unterwerfe.

Ich bin frei und kann wählen.


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Burkaverbot in Europa

16.05.2016 um 12:21
@peekaboo
Jedoch ich persönlich kann mir vorstellen, dass es keine 100 Jahre braucht, nicht mal 50 Jahre.

--->
Aber so schlimm ist es jetzt auch nicht, wenn der christliche Glaube hierzulande nahezu vollständig durch den muslimischen Glauben verdrängt wird. Das wäre dann eben der Lauf der Dinge.
mir gehts nicht um den Glauben. Mir ist es egal was jemand glaubt oder nicht glaubt.
Mir gehts darum, dass irgendwann irgendwer jemanden seinen Glauben oder Ideologie (betrifft jetzt Atheisten) aufzwingen könnte.
Seitens Atheisten war ja alles schon da, sh. DDR.


@Golfkrank
war das jetzt die Antwort darauf Spoiler Ja, einerseits ist dieses Angstschüren ja auch ein taktisches Mittel aller möglichen Fanatiker, Ideologen, Extremisten usw...

Andererseits weiß ich echt nicht mehr, ob bestimmte Ängste und Sorgen nicht auch - zumindest ansatzweise - schon auch bisschen ihre Berechtigung haben und man vorbeugend zweigleisig gehen sollte.

Damit meine ich ein sowohl als auch, eine Gratwanderung zwischen nicht zu sehr Angstmachen lassen, aber auch wachsam sein und "den Anfängen wehren".
Mir gehen hier zu viele "Kräfte " zu sehr ins Extreme:
Die Einen scheinen völlig unbesorgt zu sein und Andere wieder zu überbesorgt.
Ich sehe keinen so richtigen Mittelweg.

Dadurch dass - meiner Wahrnehmung nach - zu sehr in Extremen gedacht wird, glaube ich, dass somit der Extremismus begünstigt wird - egal welcher bzw. in welcher Richtung.
oder auf ein früheres Post von mir?


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Burkaverbot in Europa

16.05.2016 um 12:23
@Optimist
Seit wann ist Atheismus eine Ideologie? Wenn man nicht an ein höheres Wesen glaubt, ist man dann ideologisch?


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Burkaverbot in Europa

16.05.2016 um 12:26
@tudirnix
Zitat von tudirnixtudirnix schrieb:Seit wann ist Atheismus eine Ideologie? Wenn man nicht an ein höheres Wesen glaubt, ist man dann ideologisch?
okay, hab mich falsch ausgedrückt, sorry :)

Was ich meinte:
ich möchte auch keine Ideologie aufgedrückt bekommen, z.B. die sozialistische (auch die kapitalistische oder andere möchte ich nicht aufgezwungen bekommen). Bei Ideologie dachte ich gerade an die DDR, deshalb der Gedankensprung von mir, diese als Beispiel zu nehmen. Und da war halt der Atheismus vorherrschend.

Atheismus ist natürlich keine Ideologie, da hast du recht.


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Burkaverbot in Europa

16.05.2016 um 12:26
Zitat von OptimistOptimist schrieb: Mir gehts darum, dass irgendwann irgendwer jemanden seinen Glauben oder Ideologie (betrifft jetzt Atheisten) aufzwingen könnte.
Richtig, so vieles könnte passieren. Es könnte auch sein, dass irgendwann niemand mehr da ist, der einen anderen seinen Glauben aufdrängen kann oder will.


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Burkaverbot in Europa

16.05.2016 um 12:27
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Atheismus ist natürlich keine Ideologie, da hast du recht.
Allerdings zählen einige Atheisten zu den größten Massenmördern der Geschichte. Anstelle einer religiösen Ideologie tritt dann eben eine andere Ideologie zutage.


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Burkaverbot in Europa

16.05.2016 um 12:31
@peekaboo
Mir gehts darum, dass irgendwann irgendwer jemanden seinen Glauben oder Ideologie ... aufzwingen könnte.

--->
Richtig, so vieles könnte passieren. Es könnte auch sein, dass irgendwann niemand mehr da ist, der einen anderen seinen Glauben aufdrängen kann oder will.
Hab ich ja selbst geschrieben, es kann alles passieren.

Dennoch bleibe ich bei dieser Meinung und davon bin ich überzeugt (musst du ja nicht teilen, aber es gibt Viele die auch so denken:
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Andererseits weiß ich echt nicht mehr, ob bestimmte Ängste und Sorgen nicht auch - zumindest ansatzweise - schon auch bisschen ihre Berechtigung haben und man vorbeugend zweigleisig gehen sollte.

Damit meine ich ein sowohl als auch, eine Gratwanderung zwischen nicht zu sehr Angstmachen lassen, aber auch wachsam sein und "den Anfängen wehren".
Mir gehen hier zu viele "Kräfte " zu sehr ins Extreme:
Die Einen scheinen völlig unbesorgt zu sein und Andere wieder zu überbesorgt.
Ich sehe keinen so richtigen Mittelweg.

Dadurch dass - meiner Wahrnehmung nach - zu sehr in Extremen gedacht wird, glaube ich, dass somit der Extremismus begünstigt wird - egal welcher bzw. in welcher Richtung.
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@Aldaris
Atheismus ist natürlich keine Ideologie, da hast du recht.

--->
Allerdings zählen einige Atheisten zu den größten Massenmördern der Geschichte. Anstelle einer religiösen Ideologie tritt dann eben eine andere Ideologie zutage.
Da ist auch was dran.
Deshalb sage ich immer wieder, die größte Gefahr sehe ich immer wieder darin, dass sich Ideologien zu Extremen entwickeln und dann beherrschend werden ganz egal welche es sind.
Eine potentielle Gefahr steckt mMn in ALLEN.


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Burkaverbot in Europa

16.05.2016 um 12:40
dazu noch eine Anmerkung
Spoiler Ja, einerseits ist dieses Angstschüren ja auch ein taktisches Mittel aller möglichen Fanatiker, Ideologen, Extremisten usw...

Andererseits weiß ich echt nicht mehr, ob bestimmte Ängste und Sorgen nicht auch - zumindest ansatzweise - schon auch bisschen ihre Berechtigung haben und man vorbeugend zweigleisig gehen sollte.

Damit meine ich ein sowohl als auch, eine Gratwanderung zwischen nicht zu sehr Angstmachen lassen, aber auch wachsam sein und "den Anfängen wehren".
Mir gehen hier zu viele "Kräfte " zu sehr ins Extreme:
Die Einen scheinen völlig unbesorgt zu sein und Andere wieder zu überbesorgt.
Ich sehe keinen so richtigen Mittelweg.

Dadurch dass - meiner Wahrnehmung nach - zu sehr in Extremen gedacht wird, glaube ich, dass somit der Extremismus begünstigt wird - egal welcher bzw. in welcher Richtung.

Das beziehe ich nicht nur auf Islamismus, sondern auf alle extremistischen Gruppierungen, so z.B. auch auf Rechtsextreme, Linksextreme usw.
Ich denke wirklich, es ist in der Gesellschaft kein gesundes Mittelmaß bei der Einschätzung der Gefahren vorhanden - ganz egal worum es sich handelt.


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Burkaverbot in Europa

16.05.2016 um 12:54
@Optimist
Zitat von OptimistOptimist schrieb:
Die Einen scheinen völlig unbesorgt zu sein und Andere wieder zu überbesorgt.
Ich sehe keinen so richtigen Mittelweg.
Was verstehst du unter überbesorgt? Und kann man als Mensch eigentlich sein ganzes Leben lang völlig unbesorgt sein. Geht sowas wirklich?
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Dadurch dass - meiner Wahrnehmung nach - zu sehr in Extremen gedacht wird
Es könnte sein, wenn du mit guten Beispiel voran gehst und selbst nicht zu sehr in Extremen denkst, dass andere sich an dir ein Beispiel nehmen. Auf diese Weise könntest du dein Umfeld positiv beeinflussen.


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Burkaverbot in Europa

16.05.2016 um 12:56
Für mich ist eine Vollverschleierung wie die Burka zu vergleichen mit in Ketten legen. Nicht nur als Symbol, sondern auch rein praktisch. Wie Ketten hindert auch eine Burka eine normale Bewegung für den Träger: Mehr als langsam laufen geht nicht, mal eben z.B. joggen gehen, mit den Kindern auf der Wiese herumtollen, Auto oder Fahrrad fahren, all das funktioniert nicht wirklich. Genau dafür werden Burkas auch eingesetzt.

So wie es vollkommen inakzeptabel ist, Menschen in unserer Gesellschaft in Ketten zu legen, so inakzeptabel sollte es sein, dass Menschen in Burkas in der Öffentlichkeit umherlaufen. Auch nicht im Einzelfall, oder würdet ihr akzeptieren, dass ein (deutscher) Mann seine Frau aus einem Dritte-Welt-Land in Ketten hinter sich herlaufen lässt? Selbst wenn man es vermutet oder es offensichtlich ist wie diese "Partnerschaft" funktioniert, dieses letzte Symbol der Unterdrückung würden wir nicht akzeptieren, oder?
An solchen Dingen müssen wir weiter hart arbeiten in unserer Gesellschaft, aber mit Schritten nach vorne, nicht nach hinten.

Selbst im Ausnahmefall des freiwilligen Tragens von Ketten gibt es meiner Meinung nach Tabus. SMler dürfen privat gerne machen was sie wollen, öffentlich ist aber ein Vorführen von Erniedrigung nicht akzeptabel meiner Meinung nach. Spezielle Veranstaltungen oder Events wie CSD mal ausgenommen, wo jedem klar ist, worum es hier geht.
Das hat auch nichts mit Toleranz zu tun, denn man kann Kindern z.B. gut erklären dass sich Männer oder Frauen lieben, dass es jemand mag geschlagen und erniedrigt zu werden, das können Kinder nicht verstehen.


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Burkaverbot in Europa

16.05.2016 um 13:00
@peekaboo
Die Einen scheinen völlig unbesorgt zu sein und Andere wieder zu überbesorgt.
Ich sehe keinen so richtigen Mittelweg.

->
Was verstehst du unter überbesorgt?
Wenn man bestrebt ist jedes erdenkliche Risiko auszuräumen, vollständige Kontrolle über Situationen.
Denke da z.B. an überbesorgte Mütter, welche ihrem Kind jeden Stein aus dem Weg räumen.
Zitat von peekaboopeekaboo schrieb:Und kann man als Mensch eigentlich sein ganzes Leben lang völlig unbesorgt sein. Geht sowas wirklich?
Ja, ich denke es gibt viele Menschen, welche ausschließlcih im heute leben und sich keinerlei gedanken um die Zukunft machen.
Sieht man ja z.B. bei jungen Rauchern, welche meinen: ist doch mir egal, wenn ich im Alter krank bin... oder gar nicht auf die Idee kommen, dass sie tatsächlich krank werden könnten oder das einfach nur negieren "mir passiert sowas nicht".
Jedenfalls halten Manche nichts von Vorbeugung ...


Dadurch dass - meiner Wahrnehmung nach - zu sehr in Extremen gedacht wird

--->
Es könnte sein, wenn du mit guten Beispiel voran gehst und selbst nicht zu sehr in Extremen denkst
Das ist DEINE Wahrnehmung, dass ich zu extrem denke.
Ich schätze mich als realistisch denkend ein.
Du vermutlich auch und ich schätze das auch bei dir anders ein als du selbst.


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Burkaverbot in Europa

16.05.2016 um 13:05
@insideman
Zitat von insidemaninsideman schrieb:Das hört sich so an, als müssten sich die Menschen von denen du sprichst, etwas mehr mit dem Land und den Menschen beschäftigen, in dem und mit denen sie leben.
Womit du vollkommen recht hast.

Schau dir doch mal ne gewöhnliche Antinazidemo an. Die Organisatoren solcher Demos haben schon gefühlt in der Regel Probleme, aus dem migrantischen Milieu Leutz zu mobilisieren. Das Verständnis und die Bereitschaft, bei sowas Seite an Seite mit Deutschen zu stehen, ist noch immer nicht sehr ausgeprägt.

Das zeigt sich auch bei den Rekrutierungsproblemen von SPD/Grüne und dieLinke. Wer fremdländisch aussieht, wird von den genannten Parteien fast penetrant umworben, weil Migranten und ihre Kinder bisher diese Parteien nicht stürmen. Aber man kann nicht dauernd von "Vielfalt" reden, wenn man es selbst nicht umsetzt.

Ob deutsche Politik, AfD, SPD, CDU, Grüne etc., links-rechts debatte, Nationalsozialismus usw., das muss irgendwo noch in den migrantischen communitys vermittelt und erklärt werden. Auch die Aufforderung, stärker in den Parteien zu partizipieren oder bei Demos mitzumachen.
Zitat von PioramaPiorama schrieb:Das ist aber wirklich Hasenfußmentalität "Lieber nichts sagen, sonst werden die böse"
Die Erfahrung hab ich nie gemacht, hab immer mein Maul aufgerissen und keiner war da sauer.
Ich glaub das es für Moslems sehr schwierig hier ist weil sie oft entweder schleimig überfreundlich(Helfersyndrom?) oder eben total ablehnend behandelt werdenund nur selten normal.
Was aber bisher gut gezogen hat. So enorme und spezielle soziale Problemlagen wie Frankreich oder Großbritannien hat Deutschland bisher nicht. Und wir vor Ort wollen den sozialen Frieden erhalten.


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Burkaverbot in Europa

16.05.2016 um 13:22
@Issomad
Zitat von IssomadIssomad schrieb:Bei muslimischen deutschen Politikern, die für die Altparteien antreten, sind meines Wissens aber keine fundamentalistisch eingestellten Personen darunter, die auf eine Verschleierung der Muslime bestehen würden ...
Vielmehr sind doch alle religiös liberal eingestellt. Muslimische deutsche Politikerinnen mit Kopftuch kenne ich auch nicht ...

Die düstere Prognose, dass Muslime unseren Staat übernehmen würden und strenge Sharia und restriktive Bekleidungsvorschriften verordnen, widerspricht jeder realistischen Beobachtung ...
Die islamischen Fundamentalisten in der deutschen Gesellschaft sind selbst in muslimischen Kreisen ziemlich isoliert und bilden eine eigene Parallelgesellschaft ...
Also bisher ist es das gängige Problem, dass die Türkei an sich die große Unbekannte ist. Und der Islam auch noch irgendwo. Wir wissen schlicht nicht genau, wie wir die türkischen Parteien und Bewegungen einordnen sollen, oder was jetzt sehr genau, wie im Koran steht und wie das interpretiert werden soll. Was ist jetzt eigentlich genau "Fundamentalismus"? Wer ist "Fundamentalist"? So musst du dir eine SPD Mitgliederversammlung und andere politische und gesellschaftliche Versammlungen vorstellen. Auch mir kann man da kein Vorwurf machen, ich bin weder Türke noch Muslim. Sie geben uns (berechtigt) Input, vertreten ihre Interessen und klären uns quasi über dies und das (wie zum Beispiel türkische Parteien und Bewegungen) auf. Nachprüfen können wir es kaum. Was sie selbst ja auch wissen, die Falschspieler drunter spielen damit. So ist es auch bei der Vollverschleierung. Sie geben ihr Statement ab und sie als Muslime selber sollten wissen, um was es geht.

Ich wähle übrigens eine Perspektive, die kommunal beginnt, dann Bundesland und dann erst Gesamtdeutschland. Vor Ort stellen sich die Parteien auf den Bevölkerungswandel ein und planen so halbwegs für die Zukunft. Und da spielen eben Muslime, besonders die türkischstämmigen Muslime, eine größere Rolle. Die alten Hasen im politischen Geschäft könnten dir das besser erklären. Wir haben Alterskohorten, die in diesen oder diesen Jahren wahlberechtigt sein werden, bla bla bla. Mir wurde es erklärt, ich hab es aber vergessen. Es geht eigentlich kaum um "Land übernehmen", sondern wie vor Ort die Kräfteverhältnisse aussehen. In den Bundestag oder nen Landtag rein kommst ja auch nur, wenn du vor Ort deine Base hast.


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