Burkaverbot in Europa
04.10.2013 um 19:46@Bonnie
Danke,mal ein vernünftiger Beitrag unter zwischen vielen flachen Sprüchen.
Danke,mal ein vernünftiger Beitrag unter zwischen vielen flachen Sprüchen.
FrauLehrerin schrieb am 28.09.2013:Deutschland sieht vor, Zuwanderer zu integrieren und nicht auszuschließen oder abzuschieben, weil einigen Engstirnigen deren Fremdheit Angst macht.Vielleicht liegt es ja nicht an der Angst sondern um die Grundhaltung das Deutschland das Land der Deutschen ist und bleiben soll und sich nicht in eine Arabische Emirate verwandelt.
FrauLehrerin schrieb am 28.09.2013: Das hat vor allem auch mit der Staatsführung zu tun. Die Vereinigten Arabischen Emirate haben, um bei deinem Beispiel zu bleiben, eine konstitutionelle Monarchie und den Islam als Staatsreligion.Richtig, deswegen können Frauen in den VAE von mir aus auch anziehen was sie wollen, hier aber eben nicht, denn das Tragen der Burkha ist nicht nur kommunikationsfeindlich, sexistisch und hässlich anzusehen, sondern es ist zudem auch ein äußerliches Zeichen, dass man dem fundamentalen Islam nahe steht, bzw. ihn toleriert. Besagter ist aber eben aufgrund seiner Natur, welche Glaubenssätze über das GG stellt, als verfassungsfeindlich einzustufen.
Deutschland hat die Demokratie und ist ein säkularer Staat. Allein aus diesem Grund kannst du beide Länder im Hinblick auf Kultur und Tradition nicht vergleichen.
FrauLehrerin schrieb am 28.09.2013: Deutschland sieht vor, Zuwanderer zu integrieren und nicht auszuschließen oder abzuschieben, weil einigen Engstirnigen deren Fremdheit Angst macht. Aufklärung und das Aufräumen mit Vorurteilen ist hier das A&O, allerdings gestaltet sich das nicht immer so einfach und geht vor allem nicht von heute auf morgen.Deutschland sieht überhaupt nichts vor, wenn dann das GG und seine nachfolgende Normierung.
FrauLehrerin schrieb am 28.09.2013: Andersartigkeit macht vielen Menschen Angst und Unbehagen. Aber ich finde nicht, dass das unterstützt werden sollte, sondern im Gegenteil dagegen angekämpft werden soll.Bekämpft werden sollten vor allem fundamentale religöse Ansichten und verfassungsfeindliche Ideologien, nicht die berechtigte Angst der Menschen vor solchem Unfug.
Wolfshaag schrieb: kommunikationsfeindlich, sexistisch und hässlich anzusehenDas sind Lederhosen auch und trotzdem werden die Teile getragen und keiner regt sich drüber auf.
Wolfshaag schrieb:Auch einem Lederhosenträger kannst Du beim Reden ins Gesicht schauenWo soll man auch sonst hinsehen wen der sowas ekliges anhatt...
Wolfshaag schrieb: auf jedem Oktoberfest siehst Du auch Frauen in LederhosenJa die deppendichte ist hoch das stimmt. Wiederlich.
Wolfshaag schrieb:es ist somit nicht geschlechtsspezifisch festgelegt und zeigt nicht den Hang zu einer bestimmten religösen, oder politischen StrömungAber es ist wiederlich anzusehen.
Glünggi schrieb: Du willst also echt einen Staat der Kleidungsvorschriften verhängt? Also so einen Staat wie die da unten haben? Wo man nicht rumlaufen kann wies einem passt?Schon mal etwas vom "Dressing Code" gehört? Auch Kleidung kann eine bestimmte politische Botschaft vermitteln und Kleidungsvorschriften gibt es hier auch so schon, so ist es ja auch verboten mit einer SS-/SA- Uniform rumzurennen, weil das eben eine verfassungsfeindliche Ideologie transportiert.
Glünggi schrieb: Ausserdem dachte ich es gehe um ein allgemeines Vermummungsverbot... also natürlich mit Ausnahmen für kulturelle Anlässe wie Fasching. Also eigentlich hats da ne ganze Menge Ausnahmen mitdrin.. so dass am Ende fast nichts anderes über bleibt als die Burka.Das Vermummungsverbot gilt aber lediglich für politische Veranstaltungen, wie Demos, etc, sowie beim Abrufen von Dienstleistungen die eine genaue Identifizierung von Personen erforderlich macht, wie etwa das Geldabheben bei Bankautomaten. Würden Frauen nun aus religösen Gründen einmal im Jahr für einen Tag eine Burkha tragen, hätte sicher kaum jemand damit ein Problem.
Glünggi schrieb: Denn eine Frau die Kopftuch trägt im Sommer weil die Sonne blendet noch ne Sonnenbrille und aus gesundheitlichen Gründen auch noch nen Mundschutz.... die fällt ebenso in die Ausnahmeregelung. Wie will man das handhaben? Grundsätzlich ist sie gleich fest verhüllt wie ne Burkaträgerin... Wenn die Sonne nicht scheint ne Busse aushändigen und bei Sonnenschein nen Auge zudrücken??Der Unterschied ist doch wohl mehr als deutlich ersichtlich, wenn man nicht komplett blöd ist und/oder aus falsch verstandener Toleranz den Unterschied nicht sehen möchte. Welche Frau, die sich lediglich vor der Sonne schützen möchte, wird das so tun, dass sie möglichst nicht mehr als Frau zu erkennen ist? Welche Frau wird jedes weibliche Körpermerkmal krampfhaft verhüllen versuchen, nur um sich vor Sonne zu schützen? Auch eine Bäuerin vom Lande wird sich bei Hitze kein Bettlaken überstülpen, oder panisch jede Haarsträhne bedecken wollen.
Glünggi schrieb: Das ist ne ernstgemeinte Frage.. wie willst Du denn herausfinden ob die Frau sich aus gesundheitlichen Gründen ne Maske aufsetzt oder aus religiösen Gründen?S.o.
Wolfshaag schrieb:Der Unterschied ist doch wohl mehr als deutlich ersichtlichDu hast mich glaub nicht verstanden... Stell Dir eine durchschnittliche Muslimin mit Kopftuch, Sonnenbrille und Atemmaske wie sie in Grosstädten oft getragen werden vor und Du hast bis auf vielleicht die Hände keinen Unterschied zur Burka was die Hautfläche betrifft.
Glünggi schrieb: Burka und Konsorten sind soweit ich weiss älter als der IslamIst doch unerheblich, ob es nur in Deutschland verboten ist, oder nicht. Fakt ist, dass Dein Argument, man könne hier doch anziehen, was man wolle, damit widerlegt ist. Weiter ist die Burkha sicher nicht älter, als der Islam, aber selbst wenn spielt das keine Rolle, da wichtig ist, was sie heute für eine Botschaft transportiert.
Das kannst doch nicht mit einer SS Uniiform vergleichen... und soweit ich weiss ist die auch nur in Deutschland verboten.
Glünggi schrieb: Es transportiert einen sehr konservativen Islam aus dem auch Terroristen entspringen. Aber nicht alle Konserven sind für die Anwendung der Gewalt. Die grenzen sind verwischt...Na und? Auch nicht jedes NSDAP-Mitglied, jeder SS/SA-Mann hat Juden umgebracht, nicht jeder R.A.F.-Sympathisant eine Bombe gelegt. Wichtig ist hierbei, dass solche Menschen das gesellschaftliche Umfeld schaffen, aus denen Terroristen schöpfen können.
Glünggi schrieb: Einmal im Jahr geht wohl nicht mit der Auffassung konform. ;) Sie tragens ja heute nicht mehr nur aus kulturellen Gründen. Zu Familienfesten oder ähnliches, sondern leben das als Lifestyle.Der radikale Islam als Lifestyle ist schon schlimm genug, dass er nicht konsequent bekämpft wird ist peinlich im Europa des 21. Jahrhunderts.
Glünggi schrieb: Du hast mich glaub nicht verstanden... Stell Dir eine durchschnittliche Muslimin mit Kopftuch, Sonnenbrille und Atemmaske wie sie in Grosstädten oft getragen werden vor und Du hast bis auf vielleicht die Hände keinen Unterschied zur Burka was die Hautfläche betrifft.Doch ich habe Dich verstanden, aber eine Burkha ist auch kein Kopftuch und die Notwendigkeit eine Atemschutzmaske tragen zu müssen, wohl eher eine lächerliche Illusion. Ansonsten wird eben mit dem Sachverhalt genauso umgegangen, wie auch bei anderen Tatbeständen, welche zur Umgehung von gültigen Gesetzen dienen. Wenn Du das also tun würdest, müsstest Du dann eben auch mit der Strafbarkeit leben.
Eine Frau die eine Burka anziehen will und das nicht darf, wird auf diese Methode als Kompromiss umschwenken. Ich würde es tun.
Die Frau kann Dir dann weiss was erzählen wieso sie eine Sonnenbrille und eine Atemmaske trägt.
rockandroll schrieb:hierzulande herrscht immer noch vermummungsverbot. das sollte als argument völlig reichenAls Argument für was?
Wolfshaag schrieb:Der radikale Islam als Lifestyle ist schon schlimm genug, dass er nicht konsequent bekämpft wird ist peinlich im Europa des 21. Jahrhunderts.Ich denke es ist, wie @Glünggi schon gesagt hat, eher subjektiv.
Glünggi schrieb: Wieso so kompliziert? Wir dürfen hier ja auch nicht nackt rumrennen. Aber ansonsten ist man eigentlich ziemlich frei in der Kleiderwahl und das find ich gut so.Dann frage ich Dich mal anders, warum wird die bloße "Nacktheit" als öffentliches Ärgernis verboten, bzw. auch verfolgt, fundamental-religöser Unfug hingegen nicht?
Glünggi schrieb: Du ignorierst dass der Islam eine Religion mit Konfessionen ist. Eine Religion mit unterschiedlichen Ansichten. So wie das Christentum. Man kann auch nicht alle Evangelikalen in den selben Topf schmeissen. Da gibt's gravierende Unterschiede , auch wenn sie generell eine sehr konservative Auffassung vertreten.Nein, das ignoriere ich eben nicht, weswegen ich auch ständig von der fundamentalen Ausprägung rede, nicht von jedem Moslem.
Glünggi schrieb: Was denn für ne Strafbarkeit? Ich trag nen Kopftuch, eine Sonnenbrille und eine Atemschutzmaske wie sie in Grosstädten sehr häufig getragen werden. Keines dieser Kleidungsstücke ist verboten. Aber sie erfüllen den Zweck dass ich mich vermummen kann.Deswegen gibt es ja eine Diskussion, ob eben Kleidungsstücke, welche offen Sympathie für verfassungsfeindliche Tendenzen zeigen sollen, verboten gehören. Und zum anderen habe ich Dir schon oben erklärt, dass man aus der lebensweltlichen Erfahrung schon sehr gut unterscheiden kann, ob jemand etwas aus gesundheitlichen, modischen Aspekten trägt, oder eben weil er damit eine politisch-religöse Botschaft transportieren will. Wäre dem nämlich anders, würde der Effekt verloren gehen und das Tragen solcher Kleidung wäre obsolet.
Und zwar nicht irgendwie auffällig dämlich, wie etwa ein Tuch um den Kopf gewickelt , sondern jedes teil hat seinen nachvollziehbaren Zweck. Ausser halt das Kopftuch.. das hat dann religiöse Gründe...aber das ist ja nicht verboten... weils ja nur die Haare verdeckt.
Willst Du nun Kopftuchtragenden Frauen verbieten ihre Augen und Lungen zu schützen? Weiss nicht ob man damit durchkommt.
Bei öffentlicher Nacktheit kann aber allenfalls von einer „Belästigung der Allgemeinheit” ausgegangen werden. Dabei handelt es sich nur um eine Ordnungswidrigkeit (§ 118 OWiG), also nicht um eine Straftat. In der Praxis werden Fälle öffentlicher Nacktheit in der Regel mit einem Platzverweis behandelt, eine Verfolgung als Ordnungswidrigkeit erfolgt in der Regel nicht.
Wolfshaag schrieb:Dann frage ich Dich mal anders, warum wird die bloße "Nacktheit" als öffentliches Ärgernis verboten, bzw. auch verfolgt, fundamental-religöser Unfug hingegen nicht?vermutlich weil sich gar nicht so viele davon gestört fühlen, und es eben keines gesetzes hierfür bedarf