@Kc Kc schrieb am 29.01.2016:Ich kann auch einen Regenmantel anziehen oder einen Wollmantel, darunter wäre auch ohne weiteres eine Sprengstoffweste zu verstecken. Müssten also auch diese Sachen aus dem Verkehr gezogen werden?
Der Unterschied einer Burka im Vergleich mit Regelmantel, Wollmantel usw.: Man sieht bei Regenmantelträgern das Gesicht bzw. ob ein Mann oder Frau drin steckt.
Wenn man beim regenmantelträger das Gesicht jedoch nicht sieht, derjenige z.B. eine Maske trägt, dann weiß man, dass etwas nicht stimmt. Man wird evtl. misstrauisch, dass er "etwas vor hat".
(Fasching ist natürlich was Anderes, aber das ist ja auch nicht das ganze Jahr über
:) ).
Wer eine Burka trägt, fällt dagegen nicht sofort auf - im Sinne von "was wird der wohl vor haben?" und DARIN sehe ich die eigentliche Gefahr im Unterschied zum Regenmantelträger, bzw. wenn sich jemand also anderweitig "vermummt".
Weil eine Burka releigionsbedingt als realativ normale (Ver-)Kleidung angesehen wird, auch im NORMAL-Fall niemand Grund hätte, misstrauisch zu werden (im Gegensatz zu einem echten Vermummten)....
.... vertraut man solch einer tatsächlichen oder vermeintlichen FRAU vorbehaltlos ohne jedoch wissen zu können, ob wirklich "drin" ist, was man wie selbstverständlich annimmt.
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Nachfolgende Zitate sind aus einem anderen Thread (war dort OT):
@lukistarEine muslimische Frau die sich so kleidet, wird mich als einen fremden Mann nicht ansprechen wenn sie es nicht muss. Die Wahrscheinlichkeit das du dich mit so einer Person unterhalten musst ist also sehr gering.
Ok für Frauen sieht das vielleicht etwas anders aus.
Das Problem was ich persönlich mit Burka hätte: was weiß ich denn, ob es wirklich eine Frau ist unter der Burka? Was, wenn es ein krimineller Mann ist (egal welcher Nation und Herkunft)?
Wenn ich eine Frau mit Burka sehe, weiß ich das es eine sehr fromme Frau ist oder eine Frau die aus einem Land stammt wo das üblich ist, mehr muss ich nicht wissen über eine Fremde die ich zufällig auf der Straße sehe.
Und gerade das ist eben für mich nicht klar, dass es eine Frau ist, wenn ich das Gesicht nicht sehen kann.
Selbst bei einem Transsexuellen oder Transvestiten würde ich erkennen können, obs Mann oder Frau ist. Wenn man es nicht mehr erkennt, geht er sowieso als Frau durch
;) und ich bräuchte nachts auf der Straße keine Angst vor ihm zu haben.
Könnte es vielleicht sein, dass du als Mann dich gar nicht so in die Lage einer Frau versetzen kannst, der solche Gedanken unbehaglich sind, wenn sie z.B. nachts jemanden mit Burka antreffen würde und nicht weiß, ists Männlein oder Weiblein ?
Natürlich muss man nun auch nicht vor jedem Mann nachts auf der Straße Angst haben
;) ... wenn dieser jedoch vermummt wäre, dann schon.
Aber auch dann, warum soll man Angst haben, es ist ungewohnt aber man kann nichts verbieten weil es ungewohnt ist.
Das ungewohnte würde mich - im Gegensatz zum MuizinRuf - auch gar nicht stören. Aber meinst du nicht, dass meine Angst ein kleines bisschen plausibel und begründet wäre?
Ich kann verstehen das es hierzulande Blicke auf sich zieht, auch ich finde es auffällig, ich finde es von diesen Frauen sehr mutig sich so zu verhüllen, wenn man bedenkt was in den Köpfen der Leute vorgeht die das sehen. Welche Ängste, Bewertungen oder Vorurteile kreisen, aber das alles ist keine Rechtfertigung für ein Verbot.
DEINE genannten Punkte wären keine Rechtfertigung, aber ich denke, MEINE dann schon.
Ich persönlich glaube auch nicht das sich dieser Ausmaß der Verhüllung unter Muslimen durchsetzen kann. Mir ist bewusst das einige die plötzlich viel frommer oder sogar extremistisch werden diesen Weg gehen, aber das sind immer ganz wenige. Die Mehrheit der Muslime ist wenn überhaupt mit der Frage beschäftigt Kopftuch ja oder nein. Die Burka steht bei der überwältigenden Mehrheit nicht zu Debatte.
Das ist beruhigend (wenn es wirklich so bleibt
:) ).
@nocheinPoet:
Gesellschaftliche Toleranz hat eben auch Grenzen, mit einer Burka ist diese mehr als erreicht. Können ja mal eine Umfrage dazu im Forum machen. Und ich habe nichts gegen freien Glauben, Islam und Christentum sind sich sehr ähnlich und nahe, wenn dann beides richtig ausgelegt wird, also nicht von religiösen Fanatikern.
....
Jeder sollte in einem gewissen Rahmen seine Religion frei ausleben können, die Grenze des Rahmens ist eben da, wo er auf die Gesellschaft trifft. Wer mag kann also nackig zu Hause herumlaufen, oder mit Burka, in der Öffentlichkeit geht beides eben nicht.
Das unterschreibe ich.