Burkaverbot in Europa
10.09.2019 um 12:34Ja, gut, dass es mal jemand beim Namen nennt. Und warum die Realität nicht ekelerregend sein sollte, weiß ich nicht.Tussinelda schrieb:erstens formulierst es nur Du so und zweitens ist dies eben die Realität.
Man kann aber als Gesellschaft Stellung beziehen und klar machen, dass jede Frau, die sich aus solchen Verhältnissen lösen möchte, vollen Rückhalt genießt.Tussinelda schrieb:Man kann nun einmal niemanden zwingen, sich nicht zwingen zu lassen, bzw. sich Hilfe zu suchen.
Das hier ist wichtig:
Solange allerdings der überwiegende Teil das Phänomen entweder als Projektionsfläche der eigenen Fremdenfeindlichkeit nutzt oder aber das Phänomen nicht mit der Kneifzange anfassen würde, solange es nicht darum geht, irgendwen gegen tatsächliche oder vermeintliche Fremdenfeindlichkeit zu verteidigen, weil es einem ansonsten komplett egal ist, man nicht selbst als fremdenfeindlich gelten möchte oder zuviel Angst hat mit irgendwelchen fremdenfeindlichen Menschen partiell übereinzustimmen....wird das vermutlich nichts.staples schrieb:Nur weil diese Frauen nicht zur Polizei gehen, weil sie durch die religiöse Gehirnwäsche und /oder soziale Zwänge davon abgehalten werden, enthebt uns als Gesellschaft nicht der Verantwortung das Problem zu benennen, hinzuschauen und Anreize zur Selbsthilfe zu geben, mindestens.
Bei solchen Leuten würde ich mir auch keine Hilfe suchen. Von denen ist auch keinerlei Hilfe zu erwarten.
Ich spreche nicht davon, dass einer Frau in einem Frauenhaus bspw nichz geglaubt würde.Tussinelda schrieb:so ist es bei Zwangsverheiratung doch auch. da zählt auch der "subtile etc" Zwang, wenn Frauen sich Schutz suchen, flüchten, ihnen wird sogar geglaubt, man stelle es sich vor.
Hier wird keine de jure-Diskussion geführt, sondern alles mögliche an Kritik benannt, ob zurecht oder nicht, und dem dann fundamental widersprochen, was mit Relativieren, Negieren usw einhergeht.vincent schrieb:Das Thema Burkaverbot ist es nunmal.
Und dieses ganze Rumrelativieren ist quasi das linke Pendant zu dumm-deutschen Identitätgequake in dieser Diskussion.
Das wage ich zu bezweifeln, es lässt sich nur niemand, ausnahmslos niemand zu so einer dummen Aussage hinreißen.vincent schrieb:Jeder, wirklich fast ausnahmslos jedee hier findet die Burka "doof".
Ob darin nämlich überhaupt irgendeine Art Islamismus oder Frauenverachtung existiert, wird hier durchaus diskutiert....auch wenn jeder "doof" fände, wenn es so wäre.
Wieviele sind es denn?vincent schrieb:Wie gesagt. Burkaverbot in Afghanistan gerne. Hier sind es verdammt viele Konvertitinnen.
Die ganzen Schätzungen gingen mal bei Niquab von 1/3 aus.
Ich will da gar nichts verbieten. Ich will, das Ignoranz und Rumrelativieren aufhört.vincent schrieb:Bleibt immer noch das Problem, dass wir davon ausgehenmüssen, dass die überwiegende Zahl der Frauen dem Frauenbild des Islams freiwillig folgt.. Was willst du da verbieten?
Richtig. Es wird aus demselben Grund getragen. Dass es weniger einschneidend im Alltag ist und der Frau wesentlich mehr Möglichkeit lässt, sich auszudrücken und zu verwirklichen, ist aber relativ unzweifelhaft.vincent schrieb:Für mich ist das Kopftuch sogar Teil des gleichen Problems, wenn auch weniger radikal. Es ist frauenverachtend bzw. eigentlich eher auch Männerverachtend aber seis es drum.