Burkaverbot in Europa

Tussinelda schrieb:ja, Meinungen die längst bekannt sind und hier schon zig mal vorgetragen wurden. Wie würdest DU denn das Verbot nicht nur rechtfertigen, sondern auch durchsetzen wollen?

@Tussinelda
Als sehr säkularer Mensch kommt mir das Verbot in Frankreich entgegen, sowie auch Kopftuchverbot in Grundschulen.

Es gibt gewisse Grenzen in der Freiheit, seine "Religiösität" umzusetzen, wenn es dermassen verknüpft ist mit der brachialsten Umsetzung einer islamisch-radikalen Strömung.

Und in jensten islamischen Länder werden ähnliche Überlegungen und Umsetzungen gemacht,.

Oder in SriLanka

Nach den Selbstmordanschlägen mit mehr als 250 Toten ist in Sri Lanka vorübergehend ein Vermummungsverbot erlassen worden.
..
Kleidungsstücke muslimischer Frauen wie Gesichtsschleier, Burka und Niqab wurden zwar nicht ausdrücklich genannt. Gegen sie richtet sich das Verbot aber wohl in erster Linie. Rund zehn Prozent der knapp 21 Millionen Sri Lanker sind Muslime. Die Tropeninsel ist mehrheitlich buddhistisch.

https://www.faz.net/aktuell/politik/ausland/sri-lanka-verbot-von-gesichtsschleiern-nach-anschlaegen-16163259.html

Die Ausbreitung radikalislamistischer Muslime ist nicht erwünscht,
stellt eine Gefahr dar. Nur kann sie nicht auf Niqab reduziert werden,
genauswenig wie Re-Radikale auf tätowierte Hakenkreuze.

vincent schrieb:Ja, herrlich. Ein rechtspopulistischer Trend, der dann auch wenigstens etwas Gutes mitbringt.. :palm:

Mag sein das die Rechtspopulisten auf den Zug aufsprigen.. aber das ist wie so oft eben selber schuld.

Wenn das Volk kein Brot hat solle es Kuchen essen... nein man muss als Vertrete des Volkes Willen auch ein offenes Ohr haben.

vincent schrieb:Muslima, die sich für ein Verbot aussprechen? Las ich bisher von dir noch keine.

Von ihr nicht, aber zweifelst du das es welche gab.

https://www.ndr.de/ndrkultur/sendungen/freitagsforum/Seyran-Ates-fordert-ein-Burka-Verbot,freitagsforum302.html

jajaj die ist jetz wieder halb PRominent und auch für viele gar keine echte Muslima

borabora schrieb:Werden sie dann diskriminiert oder sollten Sicherheitsvorschriften geändert werden, entfallen, wie seht Ihr das..

Es ist nicht vorgesehen das Frauen in diesem Outfit einer Erwerbsarbeit nachgehen.

lilit schrieb:Es gibt gewisse Grenzen in der Freiheit, seine "Religiösität" umzusetzen, wenn es dermassen verknüpft ist mit der brachialsten Umsetzung einer islamisch-radikalen Strömung.

Du siehst in einer Burka oder Kopftuchträgerin eine islam-radikale Strömung. Eieieiei......

Fedaykin schrieb:Es ist nicht vorgesehen das Frauen in diesem Outfit einer Erwerbsarbeit nachgehen.

Dann werden sie wohl auch kein Geld vom Amt erhalten, oder?

@Lilith101
Hallo Schwester,

Lilith101 schrieb:Du siehst in einer Burka oder Kopftuchträgerin eine islam-radikale Strömung. Eieieiei......

Ist für dich Burka und Kopftuch denn das Gleiche?

borabora schrieb:Dann werden sie wohl auch kein Geld vom Amt erhalten, oder?

Ach was, klar nicht. Und auch keine Kinderbeihilfe oder Wohnbeihilfe. Wo denkst du hin? /Ironie off

lilit schrieb:Hallo Schwester,

Hallöchen :)

lilit schrieb:Ist für dich Burka und Kopftuch denn das Gleiche?

Nein, bitte lies doch den Beitrag, den ich zitiert habe.

Lilith101 schrieb:Du siehst in einer Burka oder Kopftuchträgerin eine islam-radikale Strömung. Eieieiei......

in der Burka definitiv, bei den Kopftuchträgern eher sowas wie Katholiken Stand 1900

borabora schrieb:Dann werden sie wohl auch kein Geld vom Amt erhalten, oder?

Das weiß ich nicht, Anspruch auf Sozialhilfe wird es wohl geben..

Lilith101 schrieb:Nein, bitte lies doch den Beitrag, den ich zitiert habe.

@Lilith101
Da wir hier im Burkathread sind gehts nicht ums Kopftuch,
es gibt wenig islamisch, islamischer, islamisch (manchmal Kopftuch), streng islamisch (immer Kopftuch), und radikal islamisch (Niqab).

Eya schrieb:Wo denkst du hin?

Gerecht ist das ja nicht.
Aber wird bestimmt auch wieder "attackiert".

Aber wäre ja möglich, das sie eine Arbeit haben, wo keine Männer sind.
Jedoch sowas erstmal finden.

lilit schrieb:Da wir hier im Burkathread sind gehts nicht ums Kopftuch,

Deshalb bezog ich mich trotzdem auf einen Beitrag, in dem das Kopftuch mit angesprochen wurde.

Fedaykin schrieb:Am Anfang noch nicht. Schau nach wann er eingeführt wurde und wann der "Vernichtung" als Endlösung eingeführt wurde. Ja Rückblickend ist geht das Hand in Hand. ABer soweit muss man ja nicht immer gehen bevor man eine Grenz aufzeigt.

Am 1. September 1941 verpflichtete die Polizeiverordnung über die Kennzeichnung der Juden (RGBl I, S. 547) fast alle Personen im Deutschen Reich, die nach den Nürnberger Gesetzen als Juden einschließlich der Geltungsjuden definiert waren, vom vollendeten sechsten Lebensjahr an einen gelben Judenstern „sichtbar auf der linken Brustseite des Kleidungsstückes in Herznähe fest aufgenäht zu tragen“.

Wikipedia: Judenstern
Davor gab es Überlegungen und anderweitige Kennzeichnungen etc.

Rückblickend waren es wohl wieder die Muselmänner die mit einer Kennzeichnung für Juden begonnen haben. Nur was jetzt..? Ändert die Symbolik doch nicht. Es geht dir ja auch nicht um die möglicherweise bevorstehende Verwirklichung eines islamistischen Terrors, sondern um die schon vorhandene Symbolik, die den Terror usw. beschreibt.

Fedaykin schrieb:Wieviel Trugen,Tragen denn die Burka freiwllig. Wieviele unter der Herrschaft der Taliban, IS und co?

Keine Ahnung. Ich bin ganz und gar nicht gegen ein Burkaverbot in Afghanistan. Wäre mMn absolut zu begrüßen. Aber hier ist nicht Afghanistan.

Fedaykin schrieb:Können wir sagen das der gelbe Judenstern zwar kein Nazi Symbol ist aber klar für die Verbrechen und Unterdrückung der dahintestehenden Ideologie?

Kann man so sagen, ja. Weiter? Wie gesagt, ist der Judenstern verboten oder nicht? Wieso sollte er verboten werden? Es reicht doch , die Symbole der Ideologie, die dazu geführt hat, zu verbieten.

Fedaykin schrieb:Ach auf einmal muss es pauschal werden. Die IS Flagge ist ja schon verboten. Ob man bestimmte Bärte verbieten sollte .. mach nen Therad dazu auf.

Das hat mit pauschal nichts zu tun. Es geht um Ursache-Wirkung. Die Männer sind nach deiner Analogie die Täter, die Frauen unterdrücken und das Symbol dieser Unterdrückung ist die Burka. Judenstern - Hakenkreuz.
Jetzt willst du die Burka verbieten, nicht aber Bärte.. :ask:

Fedaykin schrieb:Also nein die Taliban, IS Symbole und andere sind ja schon verboten weil klar Zurordbar. Ich möchte eben auch die "Kennzeichnung" für ihre Opfer verbieten, die Zeichen mit denen sie die OPfer ihrer ideologie kenntlich machten.

Siehe oben. Dir sollte doch eher daran liegen, die Bärte zu verbieten. Wieso redet kein Schwein darüber?

Fedaykin schrieb:Anspruch auf Sozialhilfe wird es wohl geben..

Weil sie mit Burka so gut wie keine Chancen haben, eine Arbeit zu bekommen?

Das Geld ist ja eigentlich für Menschen vorgesehen, die aus Krankheitsgründen oder anderen Gründen nicht arbeiten können.

Aber okay..

Auch interessant, was eine Nonne zum Thema Burka Verbot sagt.

Grundsätzlich sollten Menschen die Freiheit haben, sich so zu kleiden wie sie wollen. Diese Freiheit hört allerdings dort auf, wo die Freiheit eines anderen Bürgers beschnitten wird. Ich persönlich finde es unheimlich, einem vollverschleierten Menschen zu begegnen. Das Gesicht ist ja ein Spiegel der Seele. Und ohne Seele, kann ich einem Menschen nicht wirklich begegnen. So gesehen beschneidet in diesem Moment die Freiheit, eine Burka zu tragen, meine Freiheit, diesem Menschen ins Gesicht zu schauen.

Die Politiker tragen ja die Verantwortung für das Wohl, die Geborgenheit und die Sicherheit der Bevölkerung. Von dem her sollten sie schon in den Bereich von Kleidungsregeln vordringen dürfen. Ich finde jedoch bei Touristinnen, die das Land in einigen Tagen wieder verlassen, ist es nochmals etwas anderes. Menschen die sich hier permanent niederlassen wollen, sollten sich jedoch soweit integrieren müssen, dass ihnen andere Bürger ins Gesicht schauen können. Sonst beschneiden wir uns unsere eigene Freiheit

https://www.google.com/amp/s/www.vice.com/amp/de_at/article/ex8jvz/wir-haben-mit-einer-nonne-ueber-das-burkaverbot-gesprochen

Lilith101 schrieb:Deshalb bezog ich mich trotzdem auf einen Beitrag, in dem das Kopftuch mit angesprochen wurde.

Herrallah nochmal dann zitier doch!

lilit schrieb:sowie auch Kopftuchverbot in Grundschulen.

Meinst du das?

Ja, denke so ab 14-16 sollen sie Kopftücher tragen dürfen in Schule, vorher nicht.

Aber hier gehts immer noch um Gesichtsverschleierung.

@vincent
@Fedaykin

vincent schrieb:Siehe oben. Dir sollte doch eher daran liegen, die Bärte zu verbieten. Wieso redet kein Schwein darüber?

Ich finde eure Ausführungen dekadent.
Wie üblich geht vergessen um was eigentlich es geht.

Es gibt aber auch Frauen, die tragen den Schleier freiwillig. Manche sogar gegen den Willen des Ehemannes. Wie ist das zu erklären? Und: was machen wir mit denen?

Sehr oft liest man den Einwand, dass ein Gesichtsschleier nicht in unsere Gesellschaft passt, dass das Tragen eines solchen eine bewusste Abkehr von der Gesellschaft ist. Zu diesem Vorwurf muss ich sagen: ja, absolut. Ich habe selbst erlebt, wie es ist, einen Schleier zu tragen. Als verschleierte Frau sieht man nicht nur aus wie ein Ninja, man fühlt sich auch so. Der Effekt, den manche durch das Tragen von Sonnenbrillen erreichen wollen, wird durch einen Gesichtsschleier um ein Vielfaches verstärkt. Man sieht, ohne gesehen zu werden. Man existiert, ohne ein Selbst entwickeln zu müssen. Man wird unsichtbar.



..

Aber dürfen wir, als freiheitsliebende, frauenempowernde Gesellschaft so etwas verbieten? Und dann gar noch auf staatlicher Ebene? Ist das der Weg, mit dem man Menschen begegnet, die so etwas freiwillig für sich entscheiden? Hier genau liegt das Dilemma: Der Gesichtsschleier passt nicht nach Deutschland. Das eigene Ich aus der Umwelt zu entfernen, hat Konsequenzen für das Selbstbewusstsein des jeweiligen Menschen. Aber das ist viel mehr eine Sache der Psychologie, und kein Problem, dem sich der Bundestag annehmen sollte.

https://rp-online.de/politik/deutschland/mein-kreuz-mit-der-burka_aid-18023201

Beitrag von borabora (Seite 1.215)
und

borabora schrieb:Weil sie mit Burka so gut wie keine Chancen haben, eine Arbeit zu bekommen?

Das Geld ist ja eigentlich für Menschen vorgesehen, die aus Krankheitsgründen oder anderen Gründen nicht arbeiten können.

Könnte ja sein, dass der mann arbeiten geht....
Aber eigentlich ist das ja völlig abwegig.

@lilit
Was genau wird durch ein Burkaverbot besser?

Eya schrieb:So gesehen beschneidet in diesem Moment die Freiheit, eine Burka zu tragen, meine Freiheit, diesem Menschen ins Gesicht zu schauen.

Ja, und eine Nonnentracht beschneidet meine Freiheit den Körper zu sehen.
Was ein Schwachsinn.. Wenn ich schon Seele lese.

@borabora
Also theoretisch haben sie ja einen Mann.
Und dann, da es kein Verbot geben kann aufgrund der Religionsfreiheit kann man der Person wohl kaum die Sozialhilfe sperren, wenn sie deshalb dann keine Arbeit bekommen sollte. Das Problem ist wohl auch eher marginal. Man kann ja darüber nachdenken, wie man auch Burkatragende Frauen ins Arbeitsleben integrieren kann. Aber man will sie ja lieber ausgrenzen und abstrafen