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Israel - wohin führt der Weg?

46.772 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Krieg, Kinder, Israel ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Israel - wohin führt der Weg?

29.01.2009 um 20:04
Zitat von samael23samael23 schrieb:Ab und an denke ich das in der Demokratie ne gewisse elitäre Minderheit bestimmt. Und nicht das Volk.
Da denkst du sogar richtig denn nicht das Volk bestimmt, sondern wählt nur wer sie bestimmt.


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Israel - wohin führt der Weg?

29.01.2009 um 20:44
@capamericabürschchen

Keine Angst, ich drehe mir da schon nichts so hin, wie es mir am besten passt, denn die Fakten sprechen eine andere Sprache.
Die ganzen Diskussionen führen zu nichts, solange die Palästinenser im grössten Freiluft-KZ der Welt eingesperrt werden.
Da können manche hier zum gefühlten 999 999. mal mit Raketenbeschuss und Existenzrecht Israels argumentieren.


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Israel - wohin führt der Weg?

29.01.2009 um 23:43
Lieber capamerica,

"Dreh Dir nicht alles so zurecht"


Kein noch so umfangeicher Wortschwall, auch nicht die irrwitzigsten, hyperaktivsten Satzkonstrukte reichen aus, die neuerlichen Verbrechen des Staates Israel reinzuschreiben...

Gnadenlos mordet Israel palästinensiche Zivilisten, wirft Bomben auf das am dichtesten besiedelte Gebiet der Welt.

An Lächerlichkeit kaum zu überbieten führt der Herr capamerica die SMS und die Flugblätter ins Mörderverteidigungsfeld, die Israel angeblich kurz vor der Bombardierung palästinensischer Wohnviertel an die Bewohner geleitet haben soll...
Ja wohin sollen die Leute denn fliehen, wenn Israel alle Fluchtmöglichkeiten verbaut ?
Was für eine Zynik....

In altbekannter Manier paranoider Israelapologeten setzt der user c.... die Antisemitismuskeule ein, gegen alle, die die offensichtlichen Verbrechen Israels kritisieren. So versucht er nicht nur aus aktuellen Mördern sprachlich Opfer herzustellen, sondern holt in verschiedenen Threadbeiträgen zum Rundumschlag gegen alles Mögliche aus, immer wieder mit dem Versuch, Kritik mit der Antisemitismuskeule zu unterdrücken, zu diffamieren.


Zitate:
"....Alo die Personalisierung abstrakter Verhältnisse. Das ist zwar tendenziell antisemitisch ....
...Darüber hinaus schürt die aktuelle Wirtschaftskrise das grassierende antisemitische Ressentiment...
...die Kritik am Kapitalismus auf die angeblich raffgierigen und parasitären "Köpfe" der Finanzmärkte zu reduzieren. Eine Reduktion, die mindestens unterschwellig antisemitische Ressentiments bedient...."


In schon ekelerregender Sprachlichkeit diffamiert er Kritik und Kritiker der israelischen Morde als "Schwachsinn neigungspalästinensischer Pickelhauben".....,

nichts als ridiküle, blindwütige Wahrheitsverzerrung neigungsisraelischer Scheuklappenträger.


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Israel - wohin führt der Weg?

29.01.2009 um 23:51
@Endzeit

Ich finde es erbärmlich, wie der user crapamerica slbst das offensichtliche Verbrechen der Israelis in Gaza an den Palästinensern mit der Antisemitismuskeule reinwaschen will (siehe oben)...Das ist nicht mehr zu verteidigen.


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Israel - wohin führt der Weg?

30.01.2009 um 09:13
Von ROBERT FISK, 8. Januar 2009 - The Independent

“Why do they hate the West so much, we will ask”

Israel hat also wieder einmal die Pforten der Hölle für die Palästinenser geöffnet. Vierzig Zivilisten, die in einer Schule der Vereinten Nationen Zuflucht suchten, sind tot, drei weitere starben in einer anderen Schule. Nicht schlecht für die Arbeit einer Nacht in Gaza, vollbracht von der Armee, die an die „Reinheit der Waffen“ glaubt. Aber warum sollten wir uns darüber wundern? Haben wir die 17.500 Toten - fast alles Zivilisten, die meisten von ihnen Frauen und Kinder - vergessen, die das Ergebnis von Israels Invasion in den Libanon im Jahr 1982 waren? Die 1.700 palästinensischen Zivilisten, die während des Massakers in Sabra und Shatila getötet wurden? Das Massaker in Qana in einem UN-Stützpunkt mit 106 getöteten libanesischen zivilen Flüchtlingen, mehr als die Hälfte von ihnen Kinder? Das Massaker an den Flüchtlingen von Marwahin, denen die Israelis im Jahr 2006 befohlen hatten, ihre Häuser zu verlassen, und die dann von der Besatzung eines israelischen Hubschraubers abgeschlachtet wurden? Die 1.000 Toten während derselben Bombardierung und Invasion des Libanon im Jahr 2006, fast alle von ihnen Zivilisten? Das wirklich Erstaunliche ist, dass so viele westliche Führer und Premierminister und, wie ich fürchte, so viele Redakteure und Journalisten wieder die alte Lüge übernommen haben, dass Israel sich so überaus große Mühe gibt, zivile Opfer zu vermeiden. „Israel unternimmt jede erdenkliche Anstrengung, um zivile Opfer zu vermeiden,“ verkündete ein weiterer israelischer Botschafter nur Stunden vor dem Massaker in Gaza. Jeder Präsident und Premierminister (und Bundeskanzler, A.d.Ü.), der diese Lüge wiederholte, um zu entschuldigen , dass ein Waffenstillstand vermieden wird, hat das Blut der Schlächterei der letzten Nacht an seinen Händen. Hätte George Bush 48 Stunden zuvor den Mut gehabt, einen sofortigen Waffenstillstand zu verlangen, diese 40 Zivilisten, die Alten und die Frauen und Kinder wären noch am Leben. Was geschehen ist, ist nicht nur beschämend - es ist eine Schande. Wäre es übertrieben, von einem Kriegsverbrechen zu sprechen? So würden wir nämlich diese Grausamkeit nennen, wäre sie von Hamas begangen worden. Ich fürchte also, es war ein Kriegsverbrechen. Nachdem ich über so viele Massenmorde durch die Armeen des Nahen Ostens berichtet habe - durch syrische Truppen, durch irakische Truppen, durch iranische Truppen, durch israelische Truppen - wäre Zynismus wohl die Reaktion, die von mir am ehesten zu erwarten wäre. Aber Israel nimmt in Anspruch, es kämpfe unseren Krieg gegen den „internationalen Terror“. Die Israelis behaupten, sie kämpften in Gaza für uns, für unsere westlichen Ideale, für unsere Sicherheit, für eine Sicherheit, die unseren Anforderungen entspricht. Und damit sind wir Komplizen in der Barbarei, die Gaza jetzt heimsucht. Ich habe über die Entschuldigungen berichtet, mit denen die israelische Armee bei diesen Verbrechen in der Vergangenheit aufwartete. Da es wahrscheinlich ist, dass diese in den kommenden Stunden wieder zum Einsatz kommen, seien hier nochmals einige von ihnen aufgeführt: Die Palästinenser töteten ihre eigenen Flüchtlinge. Die Palästinenser gruben die Leichen auf Friedhöfen aus und deponierten sie in den Trümmern. Letztlich sind die Palästinenser die Schuldigen, weil sie bewaffnete Einheiten unterstützen, oder weil bewaffnete Palästinenser willkürlich unschuldige Flüchtlinge als Deckung benutzten. Das Massaker von Sabra und Shatila wurde von den mit Israel verbündeten rechtsgerichteten libanesischen Falangisten begangen. Wie Israels eigens eingesetzte Untersuchungskommission aufdeckte, sahen israelische Truppen 48 Stunden lang untätig bei dem Massaker zu. Als Israel beschuldigt wurde, klagte die Regierung Menachem Begin die Welt an, Israel auf blutige Weise zu verleumden. Nachdem israelische Artillerie 1996 Granaten in den UN-Stützpunkt Qana gefeuert hatte, behaupteten die Israelis, dass dort auch Hisbollah-Kämpfer Zuflucht gesucht hätten. Es war eine Lüge. Für die mehr als 1.000 Toten des Jahres 2006 - ein Krieg, der begonnen wurde, als Hisbollah zwei israelische Soldaten im Grenzgebiet gefangen nahm - wurde schlicht die Hisbollah verantwortlich gemacht. Israel behauptete, die Leichen von Kindern, die während eines zweiten Massakers in Qana getötet wurden, seien möglicherweise von einem Friedhof dorthin gebracht worden. Es war eine weitere Lüge. Für das Massaker von Marwahin gab es nie eine Entschuldigung. Den Menschen des Ortes wurde befohlen, zu fliehen; sie gehorchten den israelischen Befehlen und wurden dann von einem israelischen Kampfhubschrauber angegriffen. Die Flüchtlinge nahmen ihre Kinder und stellten sie rings um den Lkw auf, in dem sie unterwegs waren, damit israelische Piloten sehen könnten, dass sie Unschuldige waren. Dann wurden sie von einem israelischen Hubschrauber aus nächster Nähe niedergemäht. Nur zwei überlebten indem sie sich tot stellten. Israel drückte noch nicht einmal sein Bedauern aus. Zwölf Jahre zuvor griff ein israelischer Hubschrauber einen Krankenwagen an, der mit Zivilisten aus einem benachbarten Dorf unterwegs war - wiederum nachdem Israel das Verlassen der Gegend angeordnet hatte - und tötete drei Kinder und zwei Frauen. Die Israelis behaupteten, ein Kämpfer der Hisbollah habe sich in dem Krankenwagen befunden. Das entsprach nicht den Tatsachen. Ich habe über alle diese Gräueltaten berichtet, ich untersuchte sie und sprach mit den Überlebenden. dasselbe taten eine Reihe meiner Kollegen. Uns traf natürlich der geläufigste aller Vorwürfe: wir wurden beschuldigt, antisemitisch zu sein. Das folgende schreibe ich ohne den geringsten Zweifel: Wir werden wiederum all diese skandalösen Lügengeschichten zu hören bekommen. Wir werden die Lüge hören, dass Hamas die Schuld trägt - und der Himmel weiß, dass sie genug Schuld zu tragen haben, auch ohne dieses Verbrechen hinzuzufügen - und wir mögen ebenso gut die Lüge von den von Friedhöfen herbeigeschafften Leichen zu hören bekommen. Es ist beinahe sicher, dass wir die Lüge hören werden, dass Hamas-Kämpfer in jener UN-Schule versteckt waren, und mit absoluter Sicherheit werden wir die Lüge über antisemitische Diffamierungen hören. Und unsere Führer werden wütend hervorstoßen, dass es die Hamas war, die den Waffenstillstand brach. Das tat sie nicht. Israel brach den Waffenstillstand, zuerst am 4. November, als sechs Palästinenser bei einem israelischen Bombardement getötet wurden, und dann erneut am 17. November, als bei einem weiteren Bombardement vier weitere Palästinenser getötet wurden. Es stimmt, Israel verdient Sicherheit. Zwanzig tote Israelis in der Umgebung von Gaza in zehn Jahren sind in der Tat eine düstere Zahl. Aber 600 tote Palästinenser in nur einer Woche, Tausende im Laufe der Jahre seit 1948 - als das Massaker der Israelis in Deir Yassin dazu beitrug, die Flucht der Palästinenser aus dem Teil Palästinas in Gang zu bringen, der Israel werden sollte – ist doch eine ganz andere Dimension. Dies ist nicht nur ein weiteres normales Blutvergießen im Nahen Osten, sondern es erinnert an Gräueltaten in der Größenordnung der Kriege auf dem Balkan in den 1990er Jahren. Wenn der Araber sich mit unbändiger Wut und aufwieglerischer, blinder Raserei gegen uns, den Westen, wendet und blutige Rache sucht, werden wir natürlich sagen, dass wir gar nichts mit alledem zu tun haben. „Warum hassen sie uns?“ werden wir fragen. Aber lasst uns nicht vorgeben, dass wir die Antwort nicht wissen.


*Der Autor:*

Robert Fisk ist Nahost-Korrespondent der britischen Tageszeitung The Independent. Er lebt seit über 25 Jahren in der libanesischen Hauptstadt Beirut.
Original “Why do they hate the West so much, we will ask” erschienen bei

http://www.independent.co.uk/opinion/commentators/fisk/robert-fisk-why-do-they-hate-the-west-so-much-we-will-ask-1230046.html

Übersetzt von Hergen Matussik und Susanne Schuster bei [1] tlaxcala.

Article printed from Hintergrund Blog: http://blog.hintergrund.de (Archiv-Version vom 21.01.2009)

URL to article:
http://blog.hintergrund.de/2009/01/08/wir-werden-uns-fragen-warum-sie-den-westen-so-sehr-hassen/ (Archiv-Version vom 16.01.2009)
URLs in this post: [1] tlaxcala: http://www.tlaxcala.es/pp.asp?lg=de&reference=6776

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"Wer nix wird wird Islamexperte"


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Israel - wohin führt der Weg?

30.01.2009 um 09:59
@Koriander
ich finde es erbärmlich,
dass der user capamericana seine texte so verschwurbelt schreibt,
man meint kaum ein statement heraus zu lesen.
deine texte sind ähnlich unverständlich,
wenigstens fasst du sie am ende noch prägnant zusammen.

aber zu deinem text von gestern abend:
"Ich finde es erbärmlich, wie der user crapamerica slbst das offensichtliche Verbrechen der Israelis in Gaza an den Palästinensern mit der Antisemitismuskeule reinwaschen will (siehe oben)...Das ist nicht mehr zu verteidigen."

"offensichtliche verbrechen"
ist in diesem fall wohl eher eine frage der perspektive.
von daher ist es mit einem "reinwaschen" auch gar nicht getan.
nicht aus den augen verlieren sollte man doch,
dass es aussagen offizieller vertreter muslimischer staaten und organisationen regelmässig nicht versäumen
einen gesprächspartner israel erst gar nicht zu akzeptieren
oder ihn frei heraus gleich eliminieren möchten,
auch die "freiluft-kz-häftlinge" im gaza

buddel


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Israel - wohin führt der Weg?

30.01.2009 um 10:46
Moin!

Vieleicht solltet ihr capamericas Texte einfach mal öfter lesen, dann erschließt sich einem auch der Sinn.

Wohin führt der Weg Israels? Wohin der der Türkei?
Gemeinsame Manöver wurden schon zu Beginn des Gaza-Infernos seitens der Türkei aufgekündigt, und jetzt eine erneute Schlappe:

http://www.heise.de/tp/r4/artikel/29/29638/1.html
Aber ans Essen zu erinnern, um eine Diskussion abzubrechen, in der es um Krieg und den Tod von vielen Menschen geht, ist in hohem Grade zynisch. Kein Wunder, dass Erdogan sich ironisch bedankte und die Runde verließ, während er sagte, dass er wohl nie mehr nach Davos kommen werde. Später erläuterte er auch noch einmal, dass er nicht sauer auf Peres, sondern auf den Moderator und damit auf den Veranstalter war.
Aufbauhilfe von der UN?

Der UN-Generalsekretär hat die Weltgemeinschaft um mehr als 600 Millionen US-Dollar gebeten, um die schlimmsten Folgen des Kriegs im Gaza-Streifen zu beseitigen:

http://www.heise.de/tp/r4/artikel/29/29636/1.html
So erinnert die im Sinne der betroffenen Menschen ganz berechtigte und notwendige Forderung nach schneller Hilfe ein wenig an die Finanzkrise, in der auch die Allgemeinheit für die Verluste einstehen soll, die andere aus eigenem Interesse heraus begangen haben. Das mag nicht anders gehen und vielleicht auch langfristig zum Besten der Allgemeinheit oder der Weltbevölkerung sein, aber zum Automatismus darf beides nicht werden – schon allein um der Menschen willen, die im Krieg und in der Finanzkrise zwischen die Räder geraten.
Wohin führt der Weg, Israel?


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eros ehemaliges Mitglied

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Israel - wohin führt der Weg?

30.01.2009 um 10:50
dont_panic eine wahrlich anschaulericher Bericht der der Modifikation und der Zusammenfügung sowie Trennung bedarf.


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Israel - wohin führt der Weg?

30.01.2009 um 10:51
da sollte man sich erst mal fragen,
auf welcher grundlage der generalsekretär 600 mio fordert
und wie er sie einzusetzen gedenkt

buddel


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Israel - wohin führt der Weg?

30.01.2009 um 11:56
Lieber Koriander!

"'....Alo die Personalisierung abstrakter Verhältnisse. Das ist zwar tendenziell antisemitisch ....
...Darüber hinaus schürt die aktuelle Wirtschaftskrise das grassierende antisemitische Ressentiment...
...die Kritik am Kapitalismus auf die angeblich raffgierigen und parasitären "Köpfe" der Finanzmärkte zu reduzieren. Eine Reduktion, die mindestens unterschwellig antisemitische Ressentiments bedient....'"

Allein das obere Zitat stammt von mir, den Rest hat einer aus der Zeit gepostet. Da musst du dich schon bei Tanja Dückers beschweren, wenn sie sich traut, wenigstens halbwegs und ziemlich zahm auf die falsche Wertabstraktion einzugehen, die die Abscheulichkeiten einer wertvergesellschafteten Welt böswilligen Mächten unterjubelt. Rhetorisch kannst du es ja, vielleicht drucken sie ihn ab, deinen Leserbrief. Das nächste mal ein bisschen besser lesen.

Das eigentliche Problem, ist nicht, das du ein Wortgebäude nach dem anderen hier aufbaust, das in seiner Quintessenz immer den selben Müll ausdrückt. Es sind auch nicht die, die Israel das Existenzrecht absprechen, oder die, die es mantrartig immer wieder verteidigen, was angesichts der ständigen Wiederholung einer Gültigkeit, so langweilig wie peinlich ist, wie eben die Leutchen, die mit dem abgeschmackten Unsinn von der Antisemitismuskeule, die "Kritiker" Israels ständig zu hören bekämen´, damit auch ja Ruhe im Stall ist.

Das eigentliche Problem ist Ideologie und Wesen des Islamnazismus. Du wirst dich sicher an diesem Wort stören, das andere als Islamismus kennen, weil es dir als Antiimperialisten (ob du dich so nennst ist ziemlich egal) sowieso eine Herzensangelegenheit ist, den politischen Islam als sozialrevolutionäre Speerspitze gegen den amerikanischen Imperialismus umzufunktionieren.

Leute wie du wollen gar nicht zur Kenntis nehmen, das sich jene politisch-ideologische Ausrichtung, schon früh am deutschen Nazifaschismus orientiert hat - der gab mit seinem antisemitischen Vernichtungswahn (Achtung! Antisem.-keule) und dem radikalen Todeskult die perfekte Vorlage für grüne Nachahmer ab. Und wie man wissen könnte, gaben die frühen Köpfe des Islamnazismus die Schuld an allem der Verwestlichung des Orients (welche nur am Anfang stand, aber hoffnungsfroh machte), der Liebe zum Leben, die die Muslime ergriffen hätte und verordneten eine Radikalkur: Verzicht auf alle weltlichen Genüße; Todessehnsucht, die darin enden sollte, eine Todesindustrie auf die Beine zu stellen. Wer war schuld am ganzen "Desaster" ? Richtig: die Juden.

Noch heute greift der Islamnazismus auf die selbige Pathologie des Massenbewußtseins zurück, wie sein großer Bruder aus Mitteleuropa: aus einem universellen Beleidigtsein und dem kollektiven Minderwertigkeitskomplex (der hat sich ja in der islamischen Welt - von Gaza bis Berlin-Neukölln - vollkommen habitualisiert) erwächst bei beiden - NS und Islam-NS - eine schizoid-widersprüchliche Weltsicht:
1. die eigene Rückständigkeit kann nur Schuld der anderen sein, weil man ja eigentlich zur Herrschaft (ganz besonders zu der über die Juden) berufen sei (ob man das mit Odin oder Allah absegnet, ist gg die psychische Funktion des Kultes zweitrangig) und
2. weil einem die Welt bisher diese Herrschaft verweigert hat, müssen dort, vorzugsweise hinter den Kulissen, unwürdige Usurpatoren am Werk sein, die mit allem zu bekämpfen und zu unterjochen ein Naturrecht wäre. Dieser Glaube an das Wirken einer Verschwörung gegen das - nordische oder islamische - Herrenmenschentum hat einen Kern, einen äußerst bitterbösen: der Zivilisationsneid der Unzivilisierten, der sich schon stets gegen die Juden richtete. Diese zu ermorden erscheint ihnen nicht mal so sehr als Recht, als Pflicht - nein, als einfaches Überlebensgebot.

Ich weiß, das du, junge Welt-leser und Völkerfreund aus gutem Herzen, das gar nicht sehen willst, kannst. Dich interessiert es einen Scheißdreck, inwiefern die Homogenisierung der palästinensischen Gesellschaft zur Gemeinschaft, die folgt und aufopfert, einen Blutzoll unter den Palästinensern selbst gekostet hat. Dir ist es egal, das die Alten die Jungen schon im zärtlichen Kindesalter zu Mordbestien abdressieren. Kinderschützer wirst du immer dann, wenn bei israelischen Attacken, palästinensische Kinder umkommen. Das ist so traurig wie jedes Kindersterben, die israelischen Attacken ihrem Wesen nach so brutal wie jede militärische Attacke - aber über die Motivation des palästinensischen Kampfes, den nihilistischen Charakter der Hamas-Antisemiten (keine Sorge, keine Antisem.-keule, die gebens selber zu) und der tödlichen Entschlossenheit - die natürlich zurückgefahren wird, wenn man gerade nicht so sehr am Drücker ist und sich in einem Loch im nirgendwo verstecken muss bzw. wenn Presse im Haus einkehr hält - alles zu Opfern um nur bei Strafe des eigenen Untergangs anderen die Hölle auf Erden zu bereiten, davon weißt du nichts, aber auch gar nichts. Deine Sicht der Dinge spielt sich am simplifizierten Täter-Opfer-Schema ab, wonach der good Guy immer der Kleine sei, der sich immer nur wehre und verteidige, und der bad Guy der Starke, der immer draufhaue auf den Kleinen.

Deine Beiträge sind nichts weiter als eine Synthese aus Moralismus der sich selbst als einziggültig und wahr setzt, ostentativ herausgekehrter Empörung, die stellenweise von schockiert bis hysterisch pendelt, rhetorischer Begabung und kraftmeierischer Artikulation. Natürlich darfst du mich weiter erbärmlich nennen, kannst du diese Begrifflichkeit doch präzise definieren, warum verschweigen wir lieber.

Aber: du solltest schon richtig zitieren lernen und den Kontext nicht verfälschen.

Zweifelsohne habe ich geschrieben: "Alo die Personalisierung abstrakter Verhältnisse. Das ist zwar tendenziell antisemitisch..."

vielleicht gibt ja das Wörtchen "tendenziell" schon den Hinweis auf eine Relativierung oder gar Widerrufung?

Ok, widerrufen wurde hier nix, aber um der Wahrheit willen etwas klargestellt.

"(...) biologisiert hat Lenin aber nicht i Juden. Gegenteilig: er war sich über das Potential ds Antisemitismus halbwegs wenigstens im Klaren. Und das drängt auf Vernichtung."

Über das Potential ist in antiimperialistischen Kreisen nicht viel bekannt, galt er doch nur als Werkzeug der Herrschenden zur instrumentalisierung des Volkes. Das trägt hier aber nix zu bei.

Aber eine Antisemitismuskeule lässt sich hier beim besten Willen nicht kreieren. Die Dummen wirds weniger stören.


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Israel - wohin führt der Weg?

30.01.2009 um 12:11
@n.i.n

"nicht aus den augen verlieren sollte man doch,
dass es aussagen offizieller vertreter muslimischer staaten und organisationen regelmässig nicht versäumen
einen gesprächspartner israel erst gar nicht zu akzeptieren"

Da hast Du Recht, die gesamte Situation ist verfahren, aber mit Bomben ist das Problem nicht zu lösen ! Selbst wenn man davon ausgeht, dass die vorzeitlichen
"Raketen" einzelner militanter palästinensischer Gruppen auf Israel zumindest eine verständiche Panik unter den Israelis auslösen, ist das noch längst kein Grund, palästinensische Wohnsiedlungen mit High-Tech-Waffen in Schutt und Asche zu bombardieren und Hunderte Zivilisten zu töten.

Selbst wenn wir hier nur Worte austauschen und die Aktionen aus unterschiedlichen Medien aus der Ferne mitgeteilt bekommen, frisst das an mir !

Frieden schaffen geht anders als durch Landraub (aggressive Siedlungspolitik) und Hunderte zivile "Kollateralschäden"...

Aber Du hast es ja schon sinngemäß formuliert: Es kommt wohl auf die Perspektive an,
die persönliche Einstellung und die Informationsquellen, aus denen man sich bedient.

Hau rein.


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Israel - wohin führt der Weg?

30.01.2009 um 16:09
Herr "capamerica",

einerseits richtest Du Deinen Beitrag auf Seite 497 an mich persönlich ("Lieber Koriander..."),
andererseits konstruierst Du in realitätsferner Phantasie eine unbekannte Person, setzt ihr eigene Feindbildklischees auf und nennst sie genau wie mich ..."Du".... (danke, dass Du Du auch zu mir schreibst). Alles wirkt so, als wolle sich da jemand an eigenen Worten besoffen lutschen. Zugegeben, sprachlich partiell recht pointiert - das liebe ich an Dir, lieber ....:D"-, aber Lichtjahre entfernt von jeglicher Realität:

Genau so wenig, wie ich "junge Wet-leser" bin, genau so wenig ist es bei den Palästinensern so, dass "die Alten die Jungen schon im zärtlichen Kindesalter zu Mordbestien abdressieren"...
Dir scheint aber auch jedes Sprachmittel recht zu sein,
Israelkritiker zu diffamieren, Hass gegen Palästinenser aufzubauen, um damit das barbarische Vorgehen der israelischen Armee zu rechtfertigen....

Junge Palästinenser im "zärtlichen" (Du meinst wohl... zarten) Kindesalter nennst Du "Mordbestien"...!!

Wenn ich nicht wüßte, dass Du das konstruiert hast, würde ich den Autoren pervers und geistesgestört nennen, so glaube ich aber, dass Du damit etwas ganz anderes ausdrücken möchtest...Vermutlich suchst Du Beachtung, Akzeptanz und Ablenkung von eigener tiefster Bedrückung....

Persönlich habe ich weder etwas mit dem Sozialwesen einer islamischen Gesellschaft noch mit den barbarischen Idealen dieses Staates Israel zu tun, wünsche mir eigentlich, dass alle Staaten und Religionen auf dem Planten friedlich koexistieren können.

Wie dem auch seien mag, Hass, Landraub und Bomben auf die Zivilbevölkerung sind niemals legitim, sie sind keine Friedensargumente, sie ebnen den direkten Weg der Aggressoren von der Barbarei zu einer Killergeselschaft, unter Umgehung der Zivilisation. " al-salāmu ʿalaikum"


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Israel - wohin führt der Weg?

30.01.2009 um 16:51
@auf welcher grundlage der generalsekretär 600 mio fordert
und wie er sie einzusetzen gedenkt"

Die Hamas wird die Gelder schon einsetzen können, keine Sorge. Neuartige Waffen sind nun mal nicht ganz billig in heutiger Zeit. Kommt doch endlich Hilfe, da einige hier ja vor allem auf den Unterschied der Bewaffnung beider Seiten hingewiesen haben. Wirklich Grund für Freude für einige hier, nicht?;)


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Israel - wohin führt der Weg?

30.01.2009 um 16:52
@asmodee
Mein Text vorhin war ironisch gemeint ;)
Aber, die meisten hier denken wahrscheinlich wirklich so, dass nur der Krieg der von Israel geführt wird, Zivilbevölkerung trifft. Alle anderen operieren völlig ohne Gefahr für Bevölkerung.


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Israel - wohin führt der Weg?

30.01.2009 um 17:06
@alisah

Okay danke für die Beantwortung. Sorry wenn ich es missverstanden habe. ;)

Ansonsten sage ich word :D


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30.01.2009 um 17:06
@Koriander
Zitat von KorianderKoriander schrieb:Genau so wenig, wie ich "junge Wet-leser" bin, genau so wenig ist es bei den Palästinensern so, dass "die Alten die Jungen schon im zärtlichen Kindesalter zu Mordbestien abdressieren"...
Wohl noch nie das Kinderprogramm der Hamas gesehen.


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30.01.2009 um 18:31
@larry o8

"Wohl noch nie das Kinderprogramm der Hamas gesehen....".....

aber das Verblödungsprogamm etablierter westlicher Medien und Parteien schon, dass einige besondere Zeitgenossen glauben und verbreiten lässt, Israels Krieg gegen die palästinensische Zivilbevölkerung sei nur ein Krieg gegen die Hamas....


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Israel - wohin führt der Weg?

30.01.2009 um 18:39
@Koriander
Zitat von KorianderKoriander schrieb:Ich finde es erbärmlich, wie der user crapamerica slbst das offensichtliche Verbrechen der Israelis in Gaza an den Palästinensern mit der Antisemitismuskeule reinwaschen will (siehe oben)...Das ist nicht mehr zu verteidigen.
wie findest Du dann, die Islam-Hetze gegen Israel, die in allen Teilen der Welt
getrieben wird?

Wörtlich zitiert:
Tod Israel, der Islam muss siegen ??


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Israel - wohin führt der Weg?

30.01.2009 um 18:43
@Koriander
Zitat von KorianderKoriander schrieb:aber das Verblödungsprogamm etablierter westlicher Medien und Parteien schon, dass einige besondere Zeitgenossen glauben und verbreiten lässt, Israels Krieg gegen die palästinensische Zivilbevölkerung sei nur ein Krieg gegen die Hamas....
schon mal übers kritisch Denken nachgedacht, oder einfach nur Lust zu kritisieren?
Werbung und Propaganda ist nicht immer leicht auseinander zu halten.

aber kritische Menschen können das
anstatt sich über die eigenen Emotionen an der Nase herumzuführen lassen.


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Israel - wohin führt der Weg?

30.01.2009 um 18:54
Zitat von geodeigeodei schrieb:Werbung und Propaganda ist nicht immer leicht auseinander zu halten
Das ist auch das gleiche, nur in einem Fall die politische Version.


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