taren schrieb:Es ist weder die Aufgabe der UNRWA noch der NGO's die Flüchtlinge zu versorgen
Was ist denn dann die Aufgabe der UNRWA, wenn nicht, sich um die palästinensischen Flüchtlinge zu kümmern? Die Hamas zu unterstützen, Israel zu terrorisieren? Hat sie doch getan!
Warum ist es so schwer nachzuvollziehen, dass Israel zuallererst an die Sicherheit seiner EIGENEN Bürger denkt, die ja von der Hamas eindeutig bedroht wird, die sich wiederum eindeutig unter der Zivilbevölkerung versteckt?
Wo gibt es das sonst, dass eine angegriffene Kriegspartei die Feinde versorgen muss, während sie nicht nur von diesen, sondern sogar von den meisten anderen Ländern der Welt beschimpft und kritisiert wird, weil sie auf grauenhaften Massenmord selbst an kleinsten Kindern heftiger reagiert als mit Wattebäuschen und Stuhlkreisangeboten? Nirgends!
JoschiX schrieb:Da gibt es völkerrechtlich keine zwei verschiedenen Meinungen zu.
Das Völkerrecht schert sich einen Dreck um die Greueltaten der Hamas an über tausend Israelis. Die werden allerhöchstens per Forma kritisiert, aber nicht ernsthaft. In anderen Kriegen und Bürgerkriegen (außer im Ukraine-Krieg und vor kurzem in Syrien) wird das Völkerrecht ständig gebrochen und auf niemanden Rücksicht genommen. Da interessiert das die UNO auch nicht und auch nicht das Leid der dort betroffenen Zivilbevölkerung.
Warum ist das in diesem Fall anders? Für mich gibt es zwei mögliche Erklärungen. Entweder, weil selbst seine ständigen Kritiker und Feinde Israel im Grunde für einen zivilisierten Staat halten und man von dem mehr erwartet als von seinem Gegenspieler, der sich wiederum alles erlauben kann, selbst das offene Bekenntnis zu Mord und Totschlag. Oder... weil es eben Israel ist, also aus Antisemitismus. Vielleicht sind es sogar beide Gründe.
Und man kann sich dann natürlich als hehrer Kämpfer für die Unterdrückten fühlen, während es andererseits niemanden interessiert, wenn im Sudan, Nigeria oder Kongo ganze Dorfgemeinschaften abgeschlachtet werden.
paxito schrieb:quer durch alle internationalen Organisationen und von den engsten Verbündeten Israels gefordert
Die meisten dieser Organisationen sind alles andere als neutral, schon gar nicht die größte, die UNO, wo man kaum noch verhehlen will, dass man eigentlich auf Seiten der Palästinenser steht. Was den engsten Verbündeten betrifft, die USA: Ja, leider lassen sogar die Israel zunehmend in Stich. Möglicherweise befürchtet Biden tatsächlich, sonst im November nicht wiedergewählt zu werden, wenn neben der Ukraine auch noch ein anderes Land (eben Israel) unterstützt wird.
interrodings schrieb:Also hätten sie sich einfach umbringen lassen sollen.
Natürlich! Das ist für alle anderen doch kein Problem, und außerdem wird der schlechte Ruf, den Israel allein durch die Tatsache, dass sie es wagen, dort friedlich leben zu wollen, etwas aufpoliert. Ironie off
paxito schrieb:Sie sollen die Zivilbevölkerung in dem von ihnen besetzten Gebiet versorgen. Was hat das mit „sich umbringen lassen“ zu tun?
Gerade diese Naivität, die leider von vielen Politikern nicht betroffener Staaten, auch unserem, geteilt wird, ist eines der Probleme. Man kann den Leuten dort nicht trauen, dass man nicht fürchten muss, dass Leute aus Israel, die Lebensmittel verteilen, gelyncht werden, weil sie Israelis (also Juden oder in Israel als Staatsbürger lebende Araber) sind - und nicht "nur", weil die Menge nicht schnell genug an die Sachen herankommt. Trotzdem wird das von den Israelis verlangt.