Israel - wohin führt der Weg?
08.03.2024 um 17:35Ahmose schrieb:Quatsch. Sie wurden vertrieben und wollen zurück. Völlig normal.Tja, bekanntlich kriegt man nicht immer, was man will. Vom „Schlesien ist unser“ mussten sich viele Vertriebene und ihre Nachkommen damals infolge von Willy Brandts Ostverträgen auch verabschieden. Und natürlich ist man kein „Flüchtling“ mehr, wenn man in einer sicheren Gegend geboren ist und lediglich die Vorfahren Flüchtlinge waren.
Quatsch ist die wundersame Flüchtlingsvermehrung der UNRWA. Es kann schon rein logisch nicht sein, dass es nach 1947 und nach dem Sechstagekrieg insgesamt etwa 870.000 palästinensische Flüchtlinge gab und jetzt sollen es 5,7 Mio sein - obwohl man nun nicht sagen kann, dass es nach dem Sechstagekrieg Vertreibungen von Palästinensern in großem Stil gegeben hätte.
Natürlich die Existenzberechtigung der UNRWA davon ab, dass es immer Flüchtlinge geben muss, sonst würde diese damals speziell für palästinensische Flüchtlinge gegründete Organisation arbeits- und bedeutungslos. Aber es ist nun mal abwegig, Enkel und Urenkel von Flüchtlingen, die selber nie Flucht oder Vertreibung erfahren haben, ebenfalls als Flüchtlinge zu betrachten. In diesem Sinne wären Milliarden Menschen auf der Welt ja „Flüchtlinge“, weil sie irgendwo in der Ahnenreihe Leute haben, die mal vor Kriegen, Hungersnöten, wegen ihres Glaubens, ihrer Ethnie und was weiß ich fliehen mussten.