Jedimindtricks schrieb:Zumindest in meiner Wahrnehmung hat der Westen sich des Problems vom Iran angenommen und den IS " zerstört " .
Das ist leider nicht nur in Deiner Wahrnehmung so:
Der IS und der Iran, das sind zwei paar verschiedene Schuhe.
Die Vernichtung des IS hat nicht den Iran geschwächt, eigentlich genau das Gegenteil. Zur Erinnerung:
Terroranschläge Teheran durch IS. Trotzdem war es richtig die IS niederzuringen, war es doch eine seltsam misanthrope Mischung zwischen Islamismus und Nazitum, was es so vorher nicht gab ("Sunnitische Moslems sind die Herrenrasse, alles andere sind Tiere, die uns nur dienen").
Jedimindtricks schrieb:Wir sind halt im gaza . Da läuft der islamist mit jihadkopftuch ins Haus rein und kommt mit sandalen und karierten Hemd wieder raus . Unüblich
Das ist die sogenannte "asymmetrische Kriegsführung".
Es ist nur etwas womit der Soldat nicht umgehen kann. Woher weiß ich, dass der Händler vor mir, mir wirklich eine Melone gibt und nicht eine Melone mit Handgranate. Der "Asymmetriker" muss nicht gewinnen, er muss nur dafür sorgen, dass der "Besatzer" nicht gewinnt, genauer gesagt, dass die Region nicht zur Ruhe kommt.
Die fanatisch "rechte" Adresse schreit schon nach härterer Kriegsführung. Ich kann hier nur schreiben, dass alle, die härtere Kriegsführung durchgeführt haben, relativ schnell von der Bildfläche verschwunden sind, den Menschen regiert man nicht durch Angst. Auch hat man dann keine "Verbündeten" sondern "Angstfreunde". Sobald der harte Kriegsführer strauchelt, sind sie alleine, mehr noch die ehemaligen Verbündeten werden zu Feinden. Frag die Hunnen, Mongolen, Vandalen, Nazi-Deutschland, usw.
Es gibt jedoch, meiner Meinung nach, eine Achillesferse des "Asymmetrikers":
Keine technische Produktion.
Wenn 20 US-Soldaten sterben, so ist es relativ egal ob dabei 60 "Asymmetriker" sterben, was am Ende demoralisiert sind die 20 toten US-Soldaten nach dem Angriffskrieg.
Wenn aber 30 Drohnen dabei draufgehen, dann ist es ziemlich egal. Auch haben technische Hilfsmittel ein viel besseres Gedächtnis, der kann dann sehr genau erkennen, ob der Hemdträger vorher ein "Asymmetriker" ist.
Anstatt Brutalität, so wie es die fanatisch Rechten fordern, sollten wir einfach nur Köpfchen verwenden. Die Tendenz geht ja auch in die Richtung.
Aber auch dann: Ohne eine politische Alternative, wird auch das nichts. Ohne eine politische Alternative würden wir mit Hightech am Ende die "asymmetrische Niederlage" meiner Meinung nach nur zeitlich herauszögern.