Swanson schrieb:Wenn der Vergleich überhaupt einen Sinn ergeben soll, dann passt er nur auf die Palästinenser, die seit Jahrzehnten eine Revision ihrer verlorenen Kriege durch ihr eingebildetes Rückkehrrecht erzwingen wollen, wie weiland einst die "Heimatvertriebenen".
Das ist nun mal die Forderung der Palästinenser, die auf den Teilungsplan der UN aus dem Jahre 1947 beruht. Das am Ende nach einer Verhandlung ein anderes Ergebnis darunter stehen kann ist doch logisch.
Wir dürfen ausserdem festhalten, dass der Teilungsplan heute weiterhin seine Gültigkeit hat.
Swanson schrieb:Da spricht die GoFem-Mutti Israel das Recht ab, sich gegen gewalttätige Mobs zu verteidigen, und der Ossi fantasiert von einer jüdischen Nazilandsmannschaft.
What? Rede doch kein Blech! Niemand streitet Israel das Recht zur Verteidigung ab. Man sollte aber vielleicht mal verlauten lassen, was man denn eigentlich bezwecken möchte. Aktuell passiert im Nahen Osten nichts Neues. Same Procedere as every year.
Swanson schrieb:Das er ein entschiedener Gegner palästinensischer Eigenstaatlichkeit war?
Das ist doch bis jetzt jede Regierung in Israel gewesen.
Swanson schrieb:Das ultraorthodoxe Parteien mit am Kabinettstisch saßen, weil die in der israelischen Politik immer ein Mehrheitsbeschaffer waren?
Ein Kernproblem israelischer Politik.
Swanson schrieb:Auf der einen Seite stehen Juden
Und deswegen dürfen die alles, oder wie ist das zu verstehen? Auge um Auge und Zahn um Zahn ist kein Mittel für die Schaffung von Frieden.
Swanson schrieb:Natürlich spielt es eine Rolle, schließlich regelt das Völkerrecht das Verhältnis zwischen S t a a t e n. Es gab nie einen Staat Palästina, dem Territorium abgenommen wurde, Israel hat das Gebiet von einem Usurpator erobert, folglich ist der Status ungeklärt/umstritten und völkerrechtlich keine Besatzung. Besetzt wird lt. Völkerrecht nur souveränes Territorium.
Es gibt einen Teilungsplan, der zwei Staaten und eine frei Stadt Jerusalem vorsah. Das ist völkerrechtlich bindend und der Aufsatzpunkt für die UNO.
Wikipedia: UN-Teilungsplan für PalästinaRick_Blaine schrieb:Frieden im Nahen Osten kann man nur erreichen, wenn auch dort die Nachkriegs-Realitäten einmal anerkannt werden: dass zum Beispiel Jerusalem die unteilbare Hauptststadt des Staates Israel bleiben wird.
Genau damit verhindert du die Friedenslösung. Es kann aus meiner Sicht nur über eine gemeinsame Lösung für die ewige Stadt geben. Dort stehen schliesslich auch Heiligtümer der islamischen Welt.
Rick_Blaine schrieb:Wer jetzt argumentiert, dass Jerusalem wieder geteilt werden muss und damit auch noch Gewalt rechtfertigt, der ist nicht anders als jene, die heute noch herumjammern, dass Danzig von den Polen geklaut wurde und Königsberg von den Russen und man diese Gebiete alle befreien sollte. Derjenige will jedenfalls alles andere als Frieden.
Du verkennst den eigentlich Streitpunkt dahinter. Es geht um Religion!
Schaffe eine Lösung für die Juden, Moslems und Christen - und der Weg für eine Friedenslösung ist nah.
Rick_Blaine schrieb:Genau wie meine Freunde in Israel, die ebenso abgeneigt auf Forderungen reagieren würden, weite Teile ihres Landes abzugeben.
Steht das im Raum? Die Gewinne aus den beiden Kriegen sollten doch gemäß Oslo nicht wieder abgegeben werden.
Wikipedia: Oslo-FriedensprozessWoher kommt die Angst?