taren schrieb:Es gibt durchaus Lösungen, Israel kann sich aus den besetzten Gebieten zurückziehen und die Siedlungen aufgeben und den Staat Palästina anerkennen. Ob dies die Situation verbessern wird kann niemand garantieren aber dann hat Israel erstmal seinen Part erfüllt und falls der Staat Palästina aggressiv gegen Israel auftritt ist er auch leicht wieder zerstört. Daher halte ich dies für eher unwahrscheinlich, denn wer nichts hat kann nichts verlieren, wer was zu verlieren hat versucht das erreichte zu sichern.
Warum sollten sie das tun? Damit der nä. iranische Satellitenstaat entsteht, der dann einen Landweg bietet, auf dem man in 15 Minuten Tel Aviv erreicht? Israel hat mit den einseitigen Abzügen im südlichen Libanon und Gaza schlechte Erfahrungen gemacht und wird dies im Westjordanland nicht wieder tun - ohne israelische Sicherheitskräfte vor Ort hält sich nämlich auch Abbas nicht mehr lange und die Hamas übernimmt auch dort das Ruder.
Israel hat sich auch nirgends zu einseitigen Schritten verpflichtet, es gelten immer noch die gültigen Verträge - und die sehen den Verhandlungsweg vor. Es sind die Palästinenser, die die einseitige Staatsausrufung anpeilen und somit vom Weg abweichen.
Nach seinen warmen Worten hat Netanjahu Abbas auch eingeladen, um Verhandlungen wieder aufzunehmen.
Israels Premier Benjamin Netanjahu hat sich am Montag mit dem tschechischen Außenminister Lubomir Zaoralek getroffen. Dabei reagierte der israelische Politiker positiv auf den Vorschlag des palästinensischen Präsidenten Mahmud Abbas zu einem Treffen.
Benjamin Netanjahu sagte am Montag: „Meine Tür ist immer offen für denjenigen, der den Frieden verfolgen will.“ Damit nahm er bei dem Treffen mit dem tschechischen Außenminister Lubomir Zaoralek Bezug auf die Aussage des palästinensischen Präsidenten Mahmud Abbas . Dieser hatte zuvor gesagt, er würde zu einem Treffen mit Netanjahu kommen, wenn dieser ihn einlade.
Netanjahu habe seinen Kalender bereinigt. Er sei die ganze Woche vor Ort. „Er ( Abbas ) kann jeden Tag kommen“, sagte er laut des Premierbüros. Sie hätten viele Dinge zu diskutieren. „Aber der erste Punkt ist, dass die palästinensische Hetzkampagne, Israelis zu töten, endet.“ Er habe die Einladung bereits am Morgen vor einer amerikanischen Kongress-Delegation ausgesprochen und fügte an: „Ich lade ihn erneut ein.“
http://www.israelnetz.com/aussenpolitik/detailansicht/aktuell/netanjahu-laedt-abbas-zu-treffen-ein-95591/ (Archiv-Version vom 17.04.2016)Bidens Angebot hat er ignoriert.
m 9. März 2016 wies PA-Präsident Mahmud Abbas eine Friedensinitiative zurück, die von US-Vizepräsident Joe Biden in Ramallah persönlich vorgestellt wurde. Das Angebot umfasste einen Stopp des Baus israelischer Siedlungen und einen palästinensischen Staat mit Hauptstadt im östlichen Teil Jerusalems – drei Dinge, die Abbas zuvor stets als palästinensische Wünsche angegeben hatte.
Im Gegenzug würde von der PA erwartet, Israel als jüdischen Staat anzuerkennen und von Aufrufen zur Zerstörung dessen jüdischen Charakters durch das sogenannte „Recht auf Rückkehr“ abzusehen. Unter diesem „Recht“ – das, anders als von palästinensischen Sprechern behauptet, nicht in der Resolution 194 (1948) der UN-Generalversammlung oder verwandten Resolutionen enthalten ist – dürften sich Nachfahren palästinensischer Araber, die während des arabisch-israelischen Krieges von 1948 flohen oder aus freien Stücken das Land verließen, anstatt in einem neu geschaffenen palästinensischen Staat in Israel niederlassen. Dies ist eine seltsame und schwer verständliche nationalistische Forderung. Die Fatah dagegen, die Bewegung, unter deren Kontrolle die PA steht, verkehrte diesen Sachverhalt in sein Gegenteil, indem sie sich zugute schrieb, dass ihre Forderung den „Juden helfen sollte, den rassistischen Zionismus zu überwinden, dessen Ziel ihre permanente Isolierung vom Rest der Welt ist. (Jassir Arafat: A Political Biography, Barry Rubin, Oxford Press, S. 211)“.
http://www.mena-watch.com/mena-analysen-beitraege/abbas-weist-friedensangebot-zurueck-und-die-medien-interessiert-es-nicht/taren schrieb:Ob dies die Situation verbessern wird kann niemand garantieren aber dann hat Israel erstmal seinen Part erfüllt und falls der Staat Palästina aggressiv gegen Israel auftritt ist er auch leicht wieder zerstört.
Sieht man ja an Gaza, wo es nicht einmal einen richtigen Staat braucht, um Israel zu terrorisieren. Und die militärische Niederschlagung eines Palästinenserstaates würden Leute wie du doch garantiert nicht goutieren, da gibts dann wieder Völkermord- und Kindermörder-Geschrei.
taren schrieb:nur bei Jordanien und Ägypten hat man durchaus was erreicht, warum sollte dies mit Palästina nicht möglich sein
Weil das haschemitische Königreich und die ägyptische Führung zu einem Friedensvertrag bereit waren, also Partner für Frieden, den es in den Palästinensern aktuell gar nicht gibt.
Übrigens würden auch die deine einseitigen Schritte nicht begrüßen, die haben nämlich auch keinen Bock auf Hamastan 2.0.
taren schrieb:Die israelischen Sicherheitssexperten haben in den letzten Jahren nicht viel erreicht oder gehören Messerattacken und der gegenwärtige Terror zur Sicherheit.
Sie haben Sorge dafür getragen, dass Selbstmordattentate der Vergangenheit angehören. Die Attentate mit Messern und Autos sind eine große Gefahr, weil sie unberechenbar auftreten, die Wahl der Mittel zeigt aber auch, wie sehr Israel die Gefahr eindämmen konnte - Selbstmordattentate wie an Pessach 2002 in Netanja oder im Dolphinarium-Club, die auf einen Schlag dutzende Tote forderten, gehören der Vergangenheit an.
Außer man würde deine "Sicherheitsratschläge" befolgen.
taren schrieb:Die ganze Diskussion bringt wohl nichts, da wir vollkommen unterschiedliche Vorstellungen haben.
Und du generell null Ahnung von dem Thema. Aber immerhin hast du nicht wieder von Eingeborenenrechten gesülzt.