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Neue Verbündete

80 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Iran, Chavez, Teheran ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Neue Verbündete

03.08.2006 um 10:25
Venezuelas Juden verteidigen den Präsidenten Hugo Chávez

Die Leitungder
Konföderation der jüdischen Vereinigungen Venezuelas, der Confederación deAsociaciones
Israelitas de Venezuela (CAIV), und mehrere amerikanische jüdischeGruppen beschuldigen
das Simon Wiesenthal Center des vorschnellen Urteils, in dem esden linken Präsidenten
Hugo Chávez bezichtigt, am 24. Dezember 2005 antisemitischeÄußerungen getan zu haben.
(1)

Venezuelas Juden verteidigen den Präsidenten:"Wir glauben, daß der
Präsident nicht von Juden gesprochen hat, und daß die jüdischeWelt zusammenarbeiten
muß", sagt Freddy Pressner, der Präsident der Konföderation derjüdischen Vereinigungen
Venezuelas. (2)

"Sie haben sich in den politischenStatus, in die Sicherheit und
in das Wohlergehen unserer Gemeinde eingemischt", sagensie dem Simon Wiesenthal Center
in einem Brief, den sie in Kopie auch an die Leitungdes World Jewish Congress, das
American Jewish Committee und andere jüdischeGruppierungen schicken. Das Simon
Wiesenthal Center hatte an Hugo Chávez geschrieben,er möge sich für seine Äußerungen in
der Weihnachtsansprache entschuldigen. DasAmerican Jewish Committee und der American
Jewish Congress unterstützen die Ansichtder jüdischen Gemeinde Venezuelas, daß Chávez´
Äußerungen nicht gegen Juden zielten,sondern gegen die weiße Oligarchie, die seit der
Kolonialzeit die Region dominiere.Den Hinweis auf Simón Bolívar sehen sie dabei als das
sicherste Zeichen an. EinGemeindevertreter meint, daß die sogenannte Befreiungstheologie
Lateinamerikas Jesuslange Zeit als Sozialist dargestellt habe und konsequenterweise von
nichtjüdischenGeschäftseliten als "Christusmördern" spreche.

Hohe Beamteder
venezolanischen Regierung treffen sich mit Mitarbeitern der israelischen Botschaftin
Caracas und bekräftigen, die Äußerungen des Präsidenten hätten keineantisemitische
Bedeutung.

Freddy Pressner erklärt, die venezolanischejüdische Konföderation
gebe der Regierung nicht nach. Er zitiert mehrere Proteste derKonföderation gegen
antisemitische Äußerungen der letzten Monate in Rundfunk undFernsehen: "Wir haben keine
Angst, aber wir müssen fair bleiben," sagt er. Einigenicht namentlich genannte Sprecher
warnen, den Präsidenten ohne ersichtlichen Grundals antisemitisch hinzustellen, könne zu
einer sich selbst bewahrheitenden Vorraussagewerden, in dem eine Gegenreaktion
provoziert würde. Man solle dort keine "Fahne desAntisemitismus hissen", wohin sie nicht
gehöre, sagt David Twersky, vom AmericanJewish Congress. (3)

David Twersky ist
der Gründer und Herausgeber, 1982 bis1986, der Zeitung der israelischen Arbeiterpartei
"Spectrum": sie wurde unter dieParteien der Sozialistischen Internationale verteilt.
Weitere Etappen seinesBerufslebens sind: Bürochef des "Forward", ab 1990, und von 1993
bis 2002 Herausgeberder "New Jersey Jewish News". Es ist nicht von ungefähr, daß gerade
die Linken dieGefahren nicht sehen oder sie kleinreden. (4)

Vielleicht
befürchtet DavidTwersky aber auch, daß die jahrelange Beratung des Hugo Chávez durch
NorbertoCeresole, den Schüler des Holocaustleugners Robert Faurisson, Wirkung zeigen
könnte.Der Argentinier Norberto Ceresole wird 1995 durch venezolanische Behörden des
Landesverwiesen, kommt aber mit Amtsantritt des Hugo Chávez als dessen Berater wieder
nachVenezuela zurück. Die CAIV wendet sich 1999 gegen Norberto Ceresolesantisemitische
Ausfälle. Das ist im Caché von www.google.es bei AAARGH der inzwischenverbotenen Vrij
Historisch Onderzoek (VHO) nachzulesen, wenn man Ceresole CAIVeingibt.

Die
CAIV erklärt nicht, wieso der Präsident ausführlich denAnhänger des Duce Giovanni Papini
zitiert, der die Vision einer jüdischenWeltverschwörung hat: "Der Menschensohn, der
verschlungen werden mußte von denBestien, die sich Menschen nannten, die aber nicht sehr
wie Menschen handelten."

Warum spricht er von Minderheiten, den Nachkommen
derselben, die Christuskreuzigten: "unos minorías". Das gibt im Zusammenhang mit der
weißen Oligarchie, dieangeblich gemeint sein soll, gar keinen Sinn, mit Juden als
Minderheiten aber sehrwohl. Über die ideologische Zugehörigkeit des Hugo Chávez kann man
ebenfallsinformiert werden, wenn man bei www.google.de Chavez Ahmadinejad eingibt. 2004
ist erzu Gast beim Teheraner Bürgermeister, mit dem er sich bestens versteht.
"Ahmadinejadquiere sumarse al eje Castro-Chavez-Morales", Ahmadinejad möchte sich der
AchseCastro-Chávez-Morales anschließen, schreibt La Prensa Argentina, am 5. Januar2006.
Mahmud Ahmadinejad telefoniert am Mittwoch, den 4. Januar, diesbezüglich mit denGegnern
der USA Fidel Castro, Hugo Chávez und Evo Morales. Zu der Zeit sinddie
Vernichtungsabsichten des iranischen Präsidenten gegen die Juden und Israelweltweit
bekannt. (5) Er wiederholt sie am selben Tag noch einmal ausdrücklich,bezeichnet die
Israelis als Verbrecher und den Holocaust als Lüge. Hugo Chávez aberbleibt davon
unbeeindruckt und lädt den iranischen Präsidenten für die erste Hälftedes Jahres 2006
nach Venezuela ein. (6)

Man kann davon ausgehen, daß dieJuden Venezuelas den
Antisemitismus des venezolanischen Präsidenten herunterspielen,weil sie nach den
Ereignissen der letzten Jahre Angst haben. Die erwähnten namentlichnicht genannten
Sprecher verbreiten deshalb das längst widerlegte Gerücht von der sichselbst
bewahrheitenden Voraussage. Die Tatsachen werden nichts daran ändern, daß eswie immer
sein wird: schuld am Antisemitismus sind so oder so die Juden selbst.

14. Januar
2006

Quellen

(1) Hugo Rafael Chávez Frías, PresidenteConstitucional de
la Republica Bolivariana de Venezuela. Visita al Centro deDesarrollo Endógeno Integral
Humano "Manantial de los Sueños" Municipio Acevedo -Estado Miranda, Sábado, 24 de
diciembre de 2005 (Das Zitat ist auf der Seite18)

http://www.gobiernoenlinea.gob.ve/docMgr/sharedfiles/Chavez_
visita_Centro_Manantial_de_los_suenos24122005.pdf

"Die Nachkommen der
Christusmörderkontrollieren die Welt", meint Hugo Chávez. 4. Janaur2006

http://www.eussner.net/artikel_2006-01-04_22-03-00.html (Archiv-Version vom 01.09.2006)

(2) NuevaJunta
Directiva en la CAIV (2005-2007). Nuevo Mundo IsraelitaDigital

http://nmidigital.com/previo/articulos.asp?Opc=2&vIDArt=3249
(3)Venezuela´s
Jews Defend Leftist President in Flap Over Remarks. By MARC PERELMAN,Forward New York,
January 13, 2006
http://forward.com/main/article.php?ref=perelman200601111103 (Archiv-Version vom 19.06.2006)

About theForward. Our History. Forward New York

http://www.forward.com/main/our-history.php (Archiv-Version vom 18.07.2006)

(4) I chat by phone with David
Twersky Monday, July 12,2004.

http://www.lukeford.net/profiles/profiles/david_twersky.htm

(5)Historians,
researchers back Iranian president´s view on Holocaust, MehrNews.com,December 24, 2005

http://www.mehrnews.ir/en/NewsDetail.aspx?NewsID=269703 (Archiv-Version vom 23.06.2006)

(6) Ahmadinejad
quiere sumarse al eje Castro-Chavez-Morales. Teherán (ANSA yTelam-SNI), La Prensa, 6 de
enero de 2006
http://www.laprensa.com.ar/secciones/nota.asp?ed=1936&tp=11& no=63349


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Neue Verbündete

03.08.2006 um 10:40
@tellarian1:
Es ist momentan "hip", Amerikafeindlich zu sein, und genau DAS ist derGrund für deine spassige Haltung. Wir sind uns so glaube ich alle einig, dass Bush einmehr oder weniger krimineller Mensch ist - Darüber ein Land wie die USA zu verurteilenist mitunter das Blödste, was einem so unterkommt. Das schlimmste an all den USA-Hassernist ihre Blindheit. Ihr stellt euch nicht auf die Seite dessen, der Recht hat, sondernauf die Seite des schwächeren. Möge dieser Schwächere auch ein Diktator, eine religiöserFaschist oder Unterdrücker sein; Alles wird ihm verziehen und vergessen, denn er stelltsich "mutig" gegen die Imperialistische Macht der USA.

Ich erwarte ja gar keineUnterstützung für die zugegeben oftmals arrogante US Aussenpolitik, aber dass im Zuge desAmerika Hasses jeder noch so abartige Diktator in den Himmel gelobt wird und einenHeiligenschein aufgesetzt bekommt, ist zum kotzen!


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Neue Verbündete

03.08.2006 um 10:44
Zusatz:

Zitat:
traurig das es in diesem forum fast nur mehr Amerika Freundegibt.


Stell dir jetzt mal vor, jemand schriebe:
traurig das es indiesem forum fast nur mehr Juden Freunde gibt.

Er würde innerhalb von Sekundenals Nazi abgestempelt werden...
Zu was macht deine Aussage nun dich? Zu einemweiteren kleinen Rassisten?


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Neue Verbündete

03.08.2006 um 11:13
@kobold

Ich erwarte ja gar keine Unterstützung für die zugegebenoftmals arrogante US Aussenpolitik, aber dass im Zuge des Amerika Hasses jeder noch soabartige Diktator in den Himmel gelobt wird und einen Heiligenschein aufgesetzt bekommt,ist zum kotzen!

Ich denke Du durchmischt hier ein paar Dinge, kobold.Diktatoren und unmenschliche Regimes, werden ja gerade durch USA/Grossbritanienunterstütz, Rüstungslieferungen, Ausbildung etc., solange diese in ihren Interessenagieren und die Resourcen militärisch „sichern“, interessiert es nicht ob da unschuldigeMenschen ums Leben kommen.

Wenn die meisten immer wieder die Geschichteausblenden, wie z.B. auch im Falle des Iran, als Washington lange Zeit den Iran geradeförmlich dazu drängte das Nuklearprogramm zu forcieren, kann es eben vorkommen, das mandie Dinge wild durcheinanderbringt und ins einfältige Schwarz- Weiss- Schema verfällt.

Vor dreissig Jahren, als Kissinger noch amerikanischer Aussenminister unterPräsident Gerald Ford war, sagte er: "Der Einstieg in die Kernenergie wird denwachsenden Bedürfnissen der iranischen Wirtschaft entgegenkommen und die verbliebenenÖlreserven für den Export freigeben beziehungsweise zur petrochemischenWeiterverarbeitung".

Letztes Jahr fragte Dafna Linzer von der WashingtonPost Henry Kissinger, weshalb er seinen Standpunkt geändert habe. Kissinger, mit der ihmüblichen entwaffnenden Offenheit: "Damals waren sie ein verbündetes Land".

Damals, also 1976, begrüßte die Ford-Regierung noch "die iranischen Pläne zumAufbau einer massiven Atomenergieindustrie und arbeitete hart am Abschluss einesMultimilliardendollardeals, durch den Teheran Kontrolle über grosse Mengen Plutonium undangereichertes Uran erlangt hätte - das sind die beiden Wege, um zu einer Atombombezu kommen", so Linzer.

Dieselben Topplaner der Bush-Administration, dieheute über diese Programme herziehen, hatten damals wichtige Posten in dernationalen Sicherheit inne: [b]Dick Cheney, Donald Rumsfeld und [b]PaulWolfowitz.

Die Iraner sind sicher weit weniger gewillt als der Westen, dieGeschichte auf dem Müll zu entsorgen. Seit mehr als 50 Jahren sind die VereinigtenStaaten und deren Verbündete eine Geissel der Iraner - seit jenem amerikanisch-britischenMilitärstreich, durch den die parlamentarische Regierung des Iran gestürzt wurde und derSchah installiert. Dieser regierte mit eiserner Hand, bis ein Volksaufstand ihn 1979vertrieb.

Daraufhin [b]förderte die [b]Reagan-Administration Saddam HusseinsEinmarsch in den Iran - indem sie Hussein militärische und anderweitige Unterstützunggewährte und so dabei half, [b]Hunderttausende Iraner abzuschlachten (und irakischeKurden). Dann die [b]harten Sanktionen der Clinton-Administration undschliesslich [b]Bushs Angriffsdrohungen gegen den Iran - die an sich schon einVerstoss gegen die UN-Charta sind.

Im Mai stimmte die Bush-Administration zu,sich unter bestimmten Bedingungen an den Gesprächen der europäischen Verbündeten mit demIran zu beteiligen und direkte Gespräche mit dem Land zu führen. Die Angriffsdrohungzurücknehmen wollte die Administration allerdings nicht. Dieser Umstand lässt allekommenden Verhandlungsangebote potentiell nutzlos erscheinen - da es sich um Angeboteunter gezogener Waffe handelt. Auch die jüngste Geschichte stimmt skeptisch, wasWashingtons Intentionen angeht.

Im Mai 2003 hatte die damalige reformorientierteiranische Regierung unter Mohammad Chatami "eine [b]Agenda für einen diplomatischenProzess" vorgeschlagen, "mit dem die umfassende Grundlage zur Lösung allerbilateralen Differenzen zwischen den Vereinigten Staaten und dem Iran geschaffen werdensoll", so Flynt Leverett - zu der Zeit hochrangiger Offizieller in Bushs NationalemSicherheitsrat.

Unter anderem ging es um "Massenvernichtungswaffen, um eineZwei-Staaten-Lösung im israelisch- palästinensischen Konflikt, um die Zukunft derlibanesischen Hisbollah-Organisation und eine Kooperation mit den Atomsicherheitsagenturder UNO", so die Financial Times im Mai 2006. Die Bush-Administration lehnte damals abund wies den Schweizer Diplomaten, der das Angebot unterbreitete, brüsk zurück.

Ein Jahr später kam es zwischen der Europäischen Union und Iran zu einem Deal, gemäßdessen der Iran sein Programm zur atomaren Anreicherung vorübergehend aussetzen sollte,im Gegenzug würde Europa die Sicherheitsgarantie geben, dass weder die USA noch Israelden Iran angreifen werde. Doch die Europäer gerieten unter amerikanischen Druck undmachten einen [b]Rückzieher, und der Iran nahm sein Anreicherungsprogramm wieder auf.

[b]Die Nuklearprogramme des Iran sind - soweit bekannt -, rechtens gemäß ArtikelVier des Atomwaffensperrvertrags (NPT). Dieser Artikel gesteht den Nichtatommächtendas Recht zu, Brennmaterial für ihre Kernenergie zu erzeugen. Die Bush-Administrationargumentiert, Artikel Vier müsse verstärkt werden. Ich denke, das macht Sinn.

ImJahr 1970, bei Inkrafttreten des Atomwaffensperrvertrags, war der Unterschied zwischenBrennmaterial zur Energiegewinnung und atomwaffenfähigem Material noch beträchtlichgrößer. Inzwischen ist die Lücke - dank des technologischen Fortschritts - kleinergeworden. Jede Überarbeitung von Artikel Vier müsste andererseits den ungehindertenZugang zu Brennmaterial für nichtmilitärische Zwecke gewährleisten - im Einklang mit derursprünglichen Atomwaffensperrvertragsvereinbarung zwischen den (erklärten) Atommächtenund den Nichtatomstaaten.

2003 legte [b]Mohamed El Baradei, Chef derInternationalen Atomenergieaufsichtsbehörde, einen vernünftigen Vorschlag auf den Tisch:Die Produktion bzw. Weiterverarbeitung allen waffenfähigen (nuklearen) Materials solleunter internationaler Aufsicht geschehen, bei gleichzeitiger "Zusicherung, dass dielegitimen potentiellen Nutzer versorgt werden". Dies wäre, laut El Baradei, ein ersterSchritt zur vollständigen Umsetzung jener UN-Resolution von 1993, die einenFissban-Vertrag (Verbot der Produktion von spaltbarem Material für Atomwaffen) vorsieht.

Der Vorschlag El Baradeis wurde, meines Wissens, bislang nur von einem einzigenLand akzeptiert - dem Iran - siehe das Interview mit dem iranischen AtomchefunterhändlerAli Larijani im Februar 2006. Den verifizierbaren Bann gegen spaltbares Material(Fissbann) lehnen die USA ab - und stehen damit nahezu alleine. Im November 2004 stimmtedas UNO-Abrüstungskomitee für einen verifizierbaren Fissban. Die Abstimmung verlief 147zu Eins (USA). Zwei Länder enthielten sich der Stimme, nämlich Israel und Großbritannien.Eine Abstimmung in der UNO-Vollversammlung zum gleichen Thema endete 2005 mit demErgebnis 179 Stimmen zu Zwei (USA und Palau), wobei sich Israel und Großbritannien wiederenthielten.

[b]Es gäbe Mittel und Wege, die Krisen zu minimieren, wahrscheinlichsogar, sie zu beenden. Als Erstes müssen die durchaus glaubhaften Drohungen Amerikas undIsraels gegen den Iran verschwinden. Diese Drohungen zwingen den Iran - im Sinne derAbschreckung - praktisch zur Entwicklung von Atomwaffen.

Der zweite Schrittwäre, dass die USA - so wie der Rest der Welt - einen verifizierbaren (überwachten)Fissban-Vertrag akzeptieren sowie den Vorschlag El Baradeis bzw. einen vergleichbaren.

Drittens ist Artikel 6 des Atomwaffensperrvertrag umzusetzen. Dieserverpflichtet die Atommächte zu "Good-faith-"Anstrengungen zur Eliminierung ihrerAtomwaffen. Wie der Weltgerichtshof festgestellt hat, handelt es sich um eine rechtlichbindende Verpflichtung. [b]Keine der Atommächte kommt dieser Pflicht allerdings bislangnach. Weit am gröbsten verletzt wird sie durch die USA.

Wenn auch nurSchritte in diese Richtung erfolgten, würde dies die heraufziehende Irankrise mildern.Vor allem ist wichtig, folgende Worte Mohamed El Baradeis zu beherzigen: [b]"Es gibtkeine militärische Lösung für diese Situation. Das ist unvorstellbar. Die einzigdauerhafte Lösung wäre eine Verhandlungslösung". Letztere ist in greifbare Nähegerückt.

Wie Du siehst kobold, finde ich es wichtig die Chronologie derGeschehnisse beieinander zu halten und von differenzierter und durchaus berechtigtenKritik von blinden Hass zu unterscheiden lernen. A por pos Hass, schau mal die US-Administration an, wie sie die Internationale betrachten, bzw. welche Gefühle sie für siehegen…[/b9][/b8][/b7][/b6][/b5][/b4][/b3][/b2][/b1][/b0][/b][/b][/b][/b]



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Neue Verbündete

03.08.2006 um 12:06
Je größer die Koalition gegen die eigentliche Achse des Bösen (es ist eher eine Kurve^^)wird desto besser. ich hoffe nur inständig, daß wir Deutschen auch noch rechtzeitig aufdie richtige Seite finden.



Sicher Goldmann, wir stehen schon auf derrichtigen Seite, auf der Seite eines Vereinten Europas.


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03.08.2006 um 12:39
@coelus:

Danke erstmal für die umfangreiche Antwort. Vielleicht habe ich michundeutlich ausgedrückt; Ich verteidige die Machenschaften der USA keineswegs. Auch binich nicht der Meinung, dass die Kriegspläne der Amis auch nur im Entferntesten mitbedrohten Menschenleben oder anderen humanitären Dingen zu tun haben.

Ich laufekeineswegs Gefahr, die Welt als schwarz-weiss Konstellation zu sehen, denn genau diesesBild ist, was ich verurteile. Jeder der sich den USA in irgendeiner Weise entgegenstelltist für einen nicht zu unterschätzenden Teil der Jugend (und anderer..) ein Held. Dabeiwird nur leichtfertig vergessen, dass diese Person genausoviel Dreck am Stecken hat :-).

Worauf ich hinauswill: Es ist meiner Meinung nach nicht der liebe David gegenden unterdrückerischen Goliath, sondern vielmehr Krimineller gegen Verbrecher, und genaudas ist der Grund, wieso ich dumpfe, kurz gefasste und ohne Argumente gelieferteAmerikakritik nicht wirklich ausstehen kann.


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03.08.2006 um 13:21
@coelus

schön kopiert :D


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Neue Verbündete

03.08.2006 um 13:32
@kobold

Gut kobold, danke Dir, jetzt kann ich Dich auch besser verstehen,wie Du es gemeint hast. Könntest Du mir noch ein bisschen genauer erklären, wie es sichda abspielt unter der Jugend, betreffs den Helden, welche selber Dreck am Stecken haben?

Wahrscheinlich bin ich da nicht so auf dem Laufenden und würde gerne mehrdarübererfahren. Was Diktatoren und Unterdrücker anbelangen, könnte ich auch nichtnachvollziehen, wie man diese schönreden wollte. Wichtig ist für mich, dass dieZusammenhänge klar ersichtlich werden.


@freestyler

Ja ich habeAuszüge aus dem neuen Buch von Noam Chomsky verwendet: 'Failed States: The Abuse of Powerand the Assault on Democracy'. Wie immer sehr informativ und äusserst bereichernd! ;)


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Neue Verbündete

03.08.2006 um 14:04
@coelus:
Es geht mir darum, dass momentan Antiamerikanismus einfach "in" ist.

Beispiel Afghanistan:
Die Beweggründe der Amerikaner, dieses Land anzugreifen,kann man bestenfalls als zweifelhaft bezeichnen. Die daraus Resultierende Folge, nämlichein Regimewechsel, kann jedoch, so stümperhaft er auch ausgeführt wurde, theoretisch nurbegrüsst werden. Dargestellt wird es jedoch als "Friedliches Land, welches niemandemschadet, und nun grundlos von den übermächtigen und überkorrupten Amis attackiert wird".Die Zustände, die in diesem Land herrschen, interessieren jedoch keinen, da Pro Siebenvor dem Afghanistan Krieg ganz einfach nicht darüber berichtet hat.

BeispielIrak:
Im Vorlauf des neusten Irak Krieges gingen Tausende auf die Strasse,verbrannten US Fahnen und skandierten Parolen. Dass im Irak jedoch täglich Menschen voneinem Korrupten Regime ermordet, Giftgas an Zivilisten getestet und der grösste Teil derBevölkerung von einer mit gewalt regierenden Minderheit unterdrückt wird, interessiertwiederum keinen. Ist es im Irak besser als zuvor? Teilweise ja, grösstenteilswahrscheinlich nein, was jedoch nicht der springende Punkt ist. Es geht darum, dass der16 jährige Punk nichtmal wusste wo der Irak liegt, geschweige denn was in diesem Land sopassiert. Nun steht ein Krieg bevor, und jeder Hamburgerverkäufer um die Ecke wird zumPolitologen und verurteilt lautstark alle Aktionen der Amis. Bewusst vergessen wirdleider, dass in diesem Teil der Welt auch VOR diesem Krieg teilweise pures Leidherrschte.

Besipiel Afrika:
Wann war nochmal die letzte grosse Demo gegenHerrn Diktator soundso? Stimmt, noch gar nie. Wieso? Tja, weils halt nicht auf RTL läuftund weil keine Amis etwas korruptes planen :-).


Man könnte fast meinen, dieErde wäre über und über von Frieden beherrscht, wenn da nur nicht die verflixten Amiswären ;-).


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MichelGame Diskussionsleiter
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Neue Verbündete

03.08.2006 um 15:36
Drei Jahre nach der Umbenennung der Pommes Frites in «Freedom Fries» («Freiheitsfrites»)darf die Kartoffelbeilage in den Kantinen des US- Kongresses in Washington wieder «FrenchFries» heissen.

Das beweist doch dass die Amerikaner wieder Annäherungsversuchewagen, um Bündnisse zu stärken.


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Neue Verbündete

03.08.2006 um 23:44
@kobold

Gut kobold, ich denke, dass ich in etwa nachvollziehen kann, wasDich stört. Ich muss Dir aber gestehen, dass ich selbst im Moment nicht so ganz genauweiss, was eigentlich Antiamerikanismus genau sein soll.

Meinst Du etwaeine Art Ressentiment (Aversion) mit dem eine gefühlsmässige Ablehnung dessen verbundenist, was für amerikanisch gehalten wird (pauschalisieren) oder gezielte Kritik aufbestimmte amerikanische Personen oder Handlungen, welche durch US- Administration / US-Konzerne usw. verursacht wurde?

Also für mich persönlich, stellt sich dieserBegriff nicht ganz einfach dar.

Ich versuche Dir nun ein Beispiel zu geben,warum es für mich schwierig ist, dies zu verstehen. Nehmen wir einmal einen Menschen an,ein Familienvater, der ein anständiger Mitmensch ist und im Einklang mit seiner Umweltversucht sein Leben zu gestalten.

Er arbeitet und hat auch Freude dabei, hilftseiner Frau wo er kann und versucht für seine Kinder da zu sein, wenn sie ihn brauchen.Er zahlt seine Steuern und kommt für den Haushalt und das Leben seiner Familie auf. SeineFamilie liebt ihn und er liebt seine Familie, auch hat er Freunde mit denen auchgemeinsames unternommen wird und freut sich in seiner Freizeit, das zu tun was er auchnoch gerne macht.

Eines Tages vernimmt er von den grausamen Foltergeschehnissen,welche US- amerikanische und Englische Soldaten, an wehrlosen Gefangenen ausüben. DiesesGeschehnis wird in den Medien als einen Skandal verkündet.

Nun, was denkst Dukobold, wie könnte nun dieser Mann reagieren, welche Gefühle könnten in ihm entstehen?

Wäre er nun gleichgültig und denkt, diese Schw…. haben es nicht anders verdient?

Oder ist es ihm völlig egal, reagiert völlig gleichgültig und schaltetunverrichteter Dinge auf den Fussballkanal um?

Oder könnte er auch schlichtentsetzt darüber sein und empfindet dabei eine Aversion, ein Ressentiment gegenüberdiesen Soldaten und deren Handlungen?

Wenn sich unser Mann in diesemFallbeispiel nun für letzteres entscheiden würde, so wäre er nun dem Antiamerikanismusangehörig und wäre er gleichzeitig auch noch „in“?

Natürlich gilt es zuerwähnen, wenn derselbe Mann nun von den schrecklichen Gräueltaten von der Nordalianz,welche ihre Herrschaft über Afghanistan von 1992 bis 1995 ausübte, welche als „dieschlimmste Epoche in der afghanischen Geschichte“ bezeichnet wird, gewusst odergehört hätte, von den ethnischen Säuberungen, Massenvergewaltigungen, Zehntausende vongetöteten Zivilisten und andere Verbrechen, so wäre er natürlich auch hierentsetzt gewesen und hätte dieselbe Aversion, Ressentiment gegenüber diesen Schandtatenfühlen können.

Wäre er nun in diesem Falle einem „Antiafghanismus“ zugehörig undwäre er auch noch „in“?

Ich weiss jetzt nicht, ob Du nachvollziehen kannst,warum es für mich Schwierigkeiten bereitet, diesen Begriff von Antiamerikanismus, korrektverstehen zu können.


Zu Deinen aufgeführten Beispielen müsste ich Dichdarauf hinweisen, dass Du Deine Schlussfolgerungen nicht auf den gegeben Tatsachenaufgebaut hast. Bitte verstehe es nicht falsch in dem Sinne, dass ich Dir etwasunterstellen möchte, aber Du lässt ausserordentliche Fakten völlig ausser Acht und darumkann deine Schlussfolgerungen nicht ganz stimmen.

Grundsätzlich halte ich es fürnotwendig, wenn man eine Meinung vertreten will, oder aus einem Sachverhalt einen Schlussziehen möchte, es nur gelingen kann, wenn man alle möglichen Fakten und Tatsachenversucht auf einer Auslegeordnung auszubreiten.

Am geeignetsten ist es, wenn manzuerst nur beobachtet und die Zusammenhänge versucht zu erkennen, wenn diesvollumfänglich geschehen ist, könnte man dann auch zu einem Schluss gelangen, doch auchnoch an diesem Punkt angelangt, sollte man offen sein dafür, dass man eventuell etwasausser Acht gelassen hat und es somit Konsequenzen für den vorgängigen Schluss habenkönnte.

Beispiel Afghanistan:

Du vergisst hier die Tatsache, dass fürdie afghanische Bevölkerung die Herrschaft der Taliban, diese so quasi als Befreiungbetrachtet wurde, nach der schlimmen Herrschaft der Nordalianz.

Ferner lässt Duausser Acht, dass nach Washingtons Drohung, Afghanistan zu bombardieren und dieNordalianz (man erinnere…!) in eine schwer bewaffnete Streitmacht zu verwandeln, sichgewaltige Menschenmengen auf den Weg zu den Grenzen gemacht haben.

Natürlichfürchteten sie, dass diese Streitkräfte, wenn sie erst einmal losschlagen können, jeneGräueltaten wiederholen, die das Land damals zerrissen und einen Grossteil derBevölkerung dazu brachten, die Taliban als Befreiung zu empfinden, weil dieseKriegsparteien, die Washington und Moskau jetzt für ihre eigene Zwecke dienstbar machenwollten, von den radikal- islamistischen Milizen vertrieben wurden.

Ich ersparemir jetzt noch weitere Details, nur noch diese Meldung eines Sprechers des UNHCR, welcherwarnte u.a.: „Wir stehen in Afghanistan vor einer humanitären Krise allergrösstenAusmasses. Siebeneinhalb Millionen Menschen sind unzureichend mit Nahrungsmittelnversorgt und müssen befürchten, Hungers zu sterben.

Alle Hilfsorganisationenhalten die Versorgung aus der Luft für den letzten Notanker und ziehen Lkw- Transportevor, die fast das gesamte Land erreichen könnten. Hochrangige NGO- Vertreter äussertendie Ansicht, dass die geplanten Abwürfe von Lebensmitteln eher ein[b]„Propagandainstrument als eine wirkliche Hilfe für die Afghanen“ seien, weil hier[b]„humanitäre Hilfe für zynische Propagandazwecke ausgeschlachtet“ werde, währenddie Bombardements das einzig wirksame Mittel, grosse Mengen an Nahrung nach Afghanistanzu schaffen –Lkw- Konvois-, zum Erliegen gebracht hätten…

Ein im Innenteil derNew York Times abgedruckter Bericht erwähnt beiläufig, dass es Berechnungen der VereintenNationen zufolge bald [b]siebeneinhalb Millionen Afghanen geben wird, die [b]dringendwenigstens Brot benötigen… während Bomben fallen“.

Die indischeSchriftstellerin [b]Arundhati Roy hatte die Situation auf höchst angemessene Weisebeschrieben, als sie zur Operation [b]„Unendliche Gerechtigkeit“ (InfiniteJustice)- so die zunächst von der Regierung Bush gewählte Bezeichnung – bemerkte:

[b]„Wir sind Zeugen der unendlichen Gerechtigkeit dieses neuen Jahrhunderts.Zivilisten verhungern, während sie darauf warten, getötet zu werden“.

IhrUrteil verliert nichts an Schärfe, nachdem PR- Spezialisten der Regierung erkannten, dassdiese [b]„unendliche Gerechtigkeit“ wohl doch zu sehr an Gott gemahnte. Es war ebensoein Fehler, wie die Verwendung des Begriffs [b]„Kreuzzug“. Also änderte man den Namender Operation in [b]„Dauerhafte Freiheit“ Enduring Freedom. Auch dazu erübrigtsich jeglicher Kommentar…


Weisst Du kobold, für’s erste belass ich es malbei Afghanistan, weil es geht hier um das Prinzip und leider ist es so, dass diesesPrinzip in jeglicher Intervention seit Jahrzehnten am Verhalten der Strategen der US-Regierung, zu erkennen ist, egal ob Irak, Afrika, Südamerika, Indonesion, Kambodscha,Vietnam was auch immer Du nehmen möchtest, ist das Resultat um einiges viel Schlimmer,als es vor einem US- Eingriff gewesen ist.

Und denk dran kobold, es gäbedurchaus viele andere Möglichkeiten, wie man an Probleme rangehen kann, nämlich so, dassman diese auch tatsächlich löst.[/b5][/b4][/b3][/b2][/b1][/b0][/b][/b][/b][/b]



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MichelGame Diskussionsleiter
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Neue Verbündete

03.08.2006 um 23:49
>>Und denk dran kobold, es gäbe durchaus viele andere Möglichkeiten, wie man an Problemerangehen kann, nämlich so, dass man diese auch tatsächlich löst.<<
Die Amerikanerwollen das ja nicht lösen, die denken nur an ihr Geld, das zählt ja mehr als was anderes,nur Materielles


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Neue Verbündete

04.08.2006 um 00:02
@coelus:
Natürlich habe ich wichtige Sachverhalte ausgelassen, teils aus Gründen derTextlänge, teils aus Unwissenheit, worum ich aber auch gar keinen Hehl machen kwill. Ichdachte, ich hätte meine Gefühlslage verständlich gemacht..Dem war wohl nicht so :). ZumKern deiner Frage:

Zitat:
Meinst Du etwa eine Art Ressentiment (Aversion)mit dem eine gefühlsmässige Ablehnung dessen verbunden ist, was für amerikanisch gehaltenwird (pauschalisieren)

Du triffst es auf den Punkt. Ich sehe den Wald vor lauterBäumen nicht und kann beim besten Willen nicht verstehen, wie man aus all den auf derWeltbühne rumturnenden "Arschlöchern" die Amis rauspicken, verurteilen und den Restvergessen kann.

Die Menschen wollen meiner Meinung nach einen Sündenbock - Unddas ist im Moment nunmal der Ami. Korrupt sind sie doch alle.

So long.. :)


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MichelGame Diskussionsleiter
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04.08.2006 um 00:07
>>Die Menschen wollen meiner Meinung nach einen Sündenbock - Und das ist im Moment nunmalder Ami. Korrupt sind sie doch alle.<<
Man kann es auch umgekehrt sehen oder wie Bushso sagte:
Wer nicht mit uns ist, ist mit den Terroristen


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04.08.2006 um 00:58
Die Amerikaner wollen das ja nicht lösen, die denken nur an ihr Geld, das zähltja mehr als was anderes, nur Materielles

Hier gerade müsste man doch geradepäzisieren, MichelGame, denkst Du nicht auch?

Auf einige amerikanische Bürgermag dies durchaus zutreffen, auch solche in Machtpositionen und sicher auch auf andere,aus anderen Nationen.

Grundprinzipell können wir erkennen, dass Massenmedieninsbesondere in Amerika, Informationen, welche äusserst wichtig wären, um einallumfassendes Bild zu erlangen, vorenthalten werden und stattdessen Informationenausgesendet werden, welche unwichtig oder gar unkorrekt sind.

Dass jetztamerikanische Bürger ihrer Regierung vertrauen und glauben, in dem was sie sagen und tun,wäre auf die mangelnde Information zurückzuführen. Dies geschieht aber nicht nur inAmerika so, sondern auch in unseren Breitengraden, vielleicht nicht so massivoberflächlich wie in Amerika.

Ich denke, dass es durchaus auch Amerikaner gibtund die gibt es tatsächlich, welche durchaus bereit sind, Probleme wirklich lösen zuwollen und die sind mit der Politik ihrer Regierung garantiert nicht einverstanden. Nursind diese eben noch in der Minderheit und viele Amerikaner, wie auch Bürger andererNationen, kümmern sich halt lieber um ihre eigene Dinge, als um das, was ihre Regierungtut oder nicht tut.

Hier eine Pauschalverurteilung zu sprechen, finde ichpersönlich nicht unbedingt vorteilhaft und lenkt eigentlich von den spezifischenGegebenheiten ab. Ich plädiere dafür, dass wir versuchen, bevor wir eine gefestigteMeinung finden, möglichst versuchen allen Seiten ein Gehör zu verschaffen und auch denMut aufbringen unser Entsetzen und Wut bei offensichtlichen Ungerechtigkeiten, Luft zuverschaffen und dem eine Stimme zu geben.

Aber immer mit einer klaren undnachvollziehbaren Begründung.



@kobold

Ok, vielleichtbeantwortet meine Aussage an MichelGame, was ich von Pauschalisierungen halte.

Ich sehe den Wald vor lauter Bäumen nicht und kann beim besten Willen nichtverstehen, wie man aus all den auf der Weltbühne rumturnenden "Arschlöchern" die Amisrauspicken, verurteilen und den Rest vergessen kann.

Wie bereits erwähnt,eine solche Haltung möchte ich auch nicht gerade unterstützen oder als korrekt ansehenwollen. Und wenn man droht vor lauter Bäumen den Wald nicht mehr sehen zu können, so istes ratsam inne zu halten und tief Luft zu holen und einen Gang oder mehrere zurück zuschalten, damit man wieder sehen kann.

Aber ich denke, wir können deneinflussreichen Arm Amerikas, doch auch nicht einfach ausblenden. Es ist doch nun einmalTatsache, dass gerade eben Amerika mit ihren ständigen militärischen Interventionen,Rüstungslieferungen etc., rund um den Globus und dies schon seit über 50 Jahren betreibt.In einem solchen Ausmasse, tut dies keine andere Nation auf dieser Welt, ausser ebenAmerika.

Dass es in anderen Ländern auch Konflikte und Gräuel gibt, kann dochauch niemand bestreiten. Nur ist es eben wichtig zu differenzieren und die Relationensich zu vergegenwärtigen.

Die Relation ist schlicht und ergreiffend die, dassdurch (fast) sämtliche Interventionen durch die USA, die Probleme/Konflikte:

a)nicht im Geringsten gemindert werden, ganz im Gegenteil
b) neue Probleme/Konfliktegeschaffen werden
c) unilateral und nicht multilateral gehandelt wird

WeißtDu kobold, es gibt auch keine andere Nation auf dieser Welt, welche eine Untersuchungerstellt, durch das Strategische Kommando, das für die strategischen Nuklearwaffenzuständig ist, mit dem Titel Essentials of Post- Cold War Deterrence, in der dieGrundlinien der Abschreckungspolitik in der Ära nach dem kalten Krieg dargelegt werden.Diese Studie wurde durch das Gesetz der Informationsfreiheit der Öffentlichkeitzugänglich gemacht.

Sie „zeigt“, wie die Vereinigten Staaten ihreAbschreckungsstrategie nach dem Zerfall der Sowjetunion auf so genannten Schurkenstaatenwie Irak, Lybien, Kuba und Nordkorea verlagert haben“, berichtet Associated Press.Die Untersuchung rät den USA, ihr Arsenal an Nuklearwaffen zu benutzen, um zudemonstrieren, dass sie „im Falle eines Angriffs auf ihre Lebensinteressen irrationalund rachsüchtig“ reagieren.

Das sollte ein „Bestandteil ihresNationalcharakters sein, den sie gegenüber allen Gegnern“, insbesondere den„Schurkenstaaten“, „zur Geltung bringen“. „Es schwächt uns, wenn wir uns als allzurational und besonnen präsentieren“ und uns gar noch solchem Schwachsinn wieinternationalem Recht und vertraglichen Bindungen verpflichtet fühlen. „DieTatsache, dass einige Angehörige“ der US-Regierung „als potentiellunkontrollierbar erscheinen, kann dazu dienen, bei den polotischen Entscheidungeneines Gegners Befürchtungen und Zweifel zu wecken oder zu verstärken“.

DieStudie greift auf Nixons „Theorie vom [b]Irrsinnigen zurück: Wenn unsere Feindeerkennen, dass wir verrückt sind und, bei gleichzeitiger Verfügung über Waffen vongrosser Zerstörungskraft, unvorhersehbar handeln, werden sie Angst bekommen und sich[b]unserem Willen beugen.

Dieses Konzept wurde vermutlich in den 50er Jahrenin Israel entworfen; die Führer der damals regierenden Arbeitspartei „propagiertenWahnsinnstaten“, wie der ehemalige Premierminister Moshe Sharett in seinem Tagebuchnotiert. Es wurde gewarnt, dass wir „durchdrehen“ (nishagea), wenn man uns betrügt. Diese„Geheimwaffe“ richtet sich zum Teil gegen die Vereinigten Staaten, die zu der Zeit nichtals verlässlicher Bündnispartner galten.

[b]Wenn nun die einzige Supermacht derWelt, die sich als ein ausserhalb aller Gesetze stehender Staat betrachtet und von deneigenen Eliten kaum kontrolliert wird, diese Haltung einnimmt, hat die Welt einerhebliches Problem.

Denkst Du nicht auch?

Trotzdem gute Nacht unddenk dran, tief durchatmen, Zuversicht ist in Sicht. :)[/b][/b][/b]



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Neue Verbündete

25.09.2006 um 08:43
http://www.spiegel.de/videoplayer/0,6298,13316,00.html

Cahvez und die USA.

Egal was man gegen Chavez sagen kann, ich bin irgendwieheilfroh das es Ihne gibt. Wie seine erklärete "Gegenerschaft" zu den USA endet?

- Chavez versinkt in der Korruption im eigenen Lande und wird abgesetzt?
-Chavez schafft es eine Bürgerbewegiung in den Leiteinamerika auszulösen die die USA zuÄnderung ihrer Lateinamerikapolitik zwingt?
- Bush fällt in Venezuela ein und setztChavez ab?
- Putsch von Rechts in Venezuela?

http://www.spiegel.de/videoplayer/0,6298,13316,00.html


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Neue Verbündete

25.09.2006 um 09:38
Ich finde das so etwas absehbar war, denn wer sich die Politik der USA mal anguckt mußteirgendwo mit so etwas rechnen das sich die Front gegen die USA bildet. Gut Venezuelawürde ich jetzt als kleiner Fisch im Gegensatz zu den Iran, Nordkorea, Syrien ansehen,aber man sieht das sich die Fronten verhärten


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Neue Verbündete

25.09.2006 um 16:22
Hi @ all!

Hugo Chavez sollte nicht vergessen, wer sein wichtigsterWirtschaftspartner ist, denn das sind die USA. Wenn er so weitermacht, gehört er auchbald zur Achse des Bösen. Er hat in seinem Land den Antiamerikanismus geschürt undgefördert, um von der wirtschaftlichen Lage des eigenen Landes abzulenken. Mit Fidel hater sich auch schon getroffen.

lg BoAlpha


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Neue Verbündete

04.10.2006 um 00:10
Hugo Chavez gehört schon lange zur Achse des Bösen


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