Venezuela

Wer hat denn hier von Kurden und den Phillipinen erzählt?

Und naja es war für mich schon seit Chavez abzusehen das auch ihr Sozialismus bei Schwierigkeiten ins Totatlitäre abdriften wird.

Das passiert in 99% der Sozialisitischen Staaten. Der Einzige der "erwas" in die ander Richtung schreitet was seid Denk Xiau Peng China.


Ja Traurig ist es schon, aber das passiert wenn man die Realität einer Ideologie unterordnet.

Hoffen wir mal das es nicht einen "Richtigen " Bürgerkrieg gibt.

bolschewik schrieb am 21.02.2007:Wie wir alle wissen könnte in Venezuela bald der Sozialismus (wieder) siegen! :-)

Momentan rast Venezuela, das erdölreichste Land der Welt, mit Hochgeschwindigkeit Richtung real existierender Kommunismus:
https://www.welt.de/wirtschaft/article167438775/Venezuelas-Untergang-begann-mit-Dekret-7784.html

Auch in den staatlichen Supermärkten schlägt die Versorgungskrise durch, nicht einmal mehr subventionierte Ware ist zu haben. Weil der Staat den Anblick leerer Supermarktregale verbietet, gilt die Anordnung, den Platz mit jenen Produkten aufzufüllen, die vorhanden sind. So kommt es, dass ganze Gänge nur Haferbrei bieten, wenn es den gerade gibt.

Leere Supermarktregale oder Supermarktregale angefüllt nur mit einunddensebem Produkt, das kennt man auch aus der Sowjetunion

Gegen Präsident Maduro Trump-Regierung soll mit venezolanischen Militärs Putsch-Pläne beraten haben

Die US-Administration hat womöglich mit venezolanischen Militärs Umsturz-Pläne gegen Präsident Maduro geschmiedet - in mehreren Geheimtreffen. Gegen einen der Verschwörer sollen schwere Anschuldigungen vorliegen.

Mitglieder der US-Regierung sollen einem Medienbericht zufolge mit Rebellen aus Venezuela im vergangenem Jahr die Möglichkeit eines Putsches gegen Präsident Nicolás Maduro beraten haben. Laut der "New York Times" hat es offenbar geheime Treffen gegeben. Das sollen ein US-Beamter und ein ehemaliger venezolanischer Militärkommandant, die an den Gesprächen teilgenommen haben sollen, der Zeitung berichtet haben.

http://www.spiegel.de/politik/ausland/venezuela-trump-regierung-soll-mit-militaers-putsch-plaene-beraten-haben-a-1227209.html

Das wundert jetzt die USA kenner jetzt überhaupt nicht. Warum müssen sich die USA seit je und her ständig in andere Angelegheiten anderer Nationen einmischen und dort undemokratische Rechtswiedrige, Menschenrechtsverletzende Putsche veranstalten ? Die Antwort ist ganz einfach, weil es den USA noch nie um Demokratie und Recht ging, sondern um ihre eiskalten Interessen, davon können eine Menge ganzer Länder auf dieser Erde ein Lied singen was die USA mit ihren Putschen gegenüber diesen Ländern für schlimmste Verbrechen begangen haben und jene Länder noch heute darunter Leiden, wegen den Auswirkungen, die oft nicht ohne sind und zudem oft viele Menschenleben fordern.

Und oft läuft es nach dem selbern Prinzip ab wie oben in der News beschrieben, man findet Oppositionelle, Rebellen, Terroristen, Agenten, oder sonstwem im Land oder im System und bereitet den Putsch gemeinsam vor, unterstüzt diese mit Waffen, Geld, Logistik, Geheimdienst und allem drum herum und versucht dann mit allerlei mitel, welche bis hinzu Mord gehen, den Präsidenten, die Regierung zu stürzen. Als Gegenleistung ist es dann so, dass dem jenigen der durch die USA an die Macht verholfen worden ist dann in der schuld der USA steht und sowieso schon meist zuvor Verabredungen, Zugeständnisse, Verträge gegenüber der USA unterzeichnet hat und dann als Vasall der USA diehnt. Das Land wird dann kurz gesagt, an US Interessen gekoppelt und handelt danach unter diesem regime nicht mehr dagegen.

So hat die USA unteranderem den Nahen Osten erheblich geschadet, so hat die USA viele Länder kaputt gemacht und ausgebeutet und so hat die USA viele solcher Länder in ihrer Entwicklung und Fortschritt behindert.

Ja, es ist sehr traurig, welche Not die Bevölkerung dort leidet.

So ganz verwunderlich kann es andererseits auch nicht sein. Wenn das erdölreichste Land der Erde Treibstoff im Binnenmarkt komplett kostenlos abgibt, ist das keine Basis für eine sinnvolle Entwicklung und auch aus umweltpolitischen Gründen nicht nachvollziehbar.

Das ist aber nur eine von vielen planwirtschaftlichen Merkwürdigkeiten.

Viele Venezolaner sind nun in aller Eile ausgewandert, zB nach Peru. Dort stellen aber viele fest, dass Peru eben ein marktwirtschaftlich orientiertes Land ist, in dem wesentlich mehr Eigenverantwortung erwartet wird, was für Menschen, die in einem sozialismusähnlichen System aufgewachsen sind, oft gar nicht auf die Schnelle umzusetzen ist.

Südamerika macht mir mehr Sorgen als Afrika, Afrika entwickelt sich langsam aber stetig vorwärts, während Südamerika zwischen Fortschritt und Rückschritt pendelt. Die Süddeutsche hat dazu auch ein Artikel gebracht https://www.sueddeutsche.de/politik/brasilien-honduras-migration-1.4186399 Argentinien steht nicht wirklich gut da und Brasilien hat gerade einen Pro-Faschisten gewählt und wenn es schlecht läuft haben wir dort bald wieder eine Diktatur.

In Venezuela sind in 3 Wochen mal wieder Parlamentswahlen. Wer wird gewinnen und was ändert sich dadurch im Land?

Wird Interimspräsident Juan Guaido weiterregieren? Und was passiert wenn die Regierung keine Mehrheit im Parlament hat?

Quelle: https://amerika21.de/2020/11/245121/beginn-parlamentswahlkampf-venezuela

@frivol

Der Artikel ist mir dann doch zu einseitig. Um auf den Gedanken zu kommen, reicht ein flüchtiger Blick auf den Globus: verdammt groß, Südamerika. Also sollte man es auch nicht über einen Kamm scheren.

Peru erlebt zur Zeit eine kleine Regierungskrise, befindet sich aber (Corona mal ausklammernd) weiterhin auf einem sehr guten Weg. Ich gehe viel eher um Mitternacht zu Fuß durch Lima als durch Gelsenkirchen.

Kolumbien hat immer mal wieder Rückschläge, entwickelt sich aber von der Gesamttendenz positiv.

Chile ist für seine Bewohner ein relativ stabiles Land.

Und selbst in Brasilien leben mittlerweile viele Menschen ganz gut.

Wir schauen nur immer durch ein Schlüsselloch:

Da sieht man Kokain, das auch in Peru hergestellt wird. Dazu muss man aber sehen, dass dies nicht in der Mitte der Gesellschaft geschieht, sondern wirklich in abgelegenen Tälern. Das heisst, es tangiert das Leben der Meisten, anders als in Mexico kaum.

Aber auch die Südamerikaner schauen durch ein Schlüsselloch:

Nach dem Weihnachtsmarktattentat schrieb eine Tante, die in einer Favela in Brasilien lebt, ihrer Nichte, die hier lebt: Komm wieder nach Hause, hier ist es sicherer.

Wir sollten aufhören, durch Schlüssellöcher Wahrheiten wahrnehmen zu wollen und lieber die Tür aufmachen. Gerade die Wirtschaft an der Pazifikküste ist traditionell eng mit Japan und immer mehr mit China verbunden. Da lassen wir Europäer Chancen liegen, die nicht noch mal kommen.

Wie es aussieht hat die Regierungspartei die Parlamentswahlen gewonnen. Interimspräsident Guaido, dessen Partei selbst nicht zur Wahl angetreten ist, spricht von Wahlbetrug. Da kann er sich ja bei Präsident Donald Trump einreihen.
Quelle: https://www.tagesschau.de/ausland/venezuela-wahl-maduro-103.html

@frivol

frivol schrieb:Wie es aussieht hat die Regierungspartei die Parlamentswahlen gewonnen. Interimspräsident Guaido, dessen Partei selbst nicht zur Wahl angetreten ist, spricht von Wahlbetrug. Da kann er sich ja bei Präsident Donald Trump einreihen.
Quelle: https://www.tagesschau.de/ausland/venezuela-wahl-maduro-103.html

Ich denke, dass man das nicht vergleichen kann. In Nordkorea gewinnt ja überraschenderweise auch immer die Regierungspartei. In Venezuela gab es aber - ganz im Gegensatz zu den USA - wieder mal keine Wahlen, die man als frei oder angemessen bezeichnen dürfte.
Wer Oppositionelle in Foltergefängnisse steckt, kann nicht von sich behaupten, freie Wahlen zu veranstalten.

Es ist tatsächlich als Opposition abzuwägen, ob ich an einer nicht freien Wahl pro forma teilnehme, um gar nicht gewinnen zu können oder eben nicht antrete.

Wie scheisse die Regierung ist, kann man daran ablesen, dass in erdölreichsten Land der Welt jetzt auch noch das Benzin knapp wird. Die Bevölkerung kann einem nur leid tun.

sacredheart schrieb:Wie scheisse die Regierung ist, kann man daran ablesen, dass in erdölreichsten Land der Welt jetzt auch noch das Benzin knapp wird.

Das der Staat pleite ist liegt vor allem daran, das die alles vom Erdöl bezahlen und sonst kaum Industrie haben. Nachdem der Ölpreis vor 6 Jahren um die Hälfte eingebrochen ist, müssen sie jetzt mit der halben Miete auskommen. Hätten sie damals rechtzeitig in die Industrie investiert anstatt in die Menschen, dann ständen sie heute auch noch gut da. Es nützt der Wirtschaft nichts, wenn zwar alle Leute lesen und schreiben können, aber keiner Arbeit hat.

Das einzige Glück in dieser Region der Erde ist nur, das die keine kalten dunklen Winter wie bei uns gerade kennen. Deshalb können die Menschen solange es noch etwas zu essen gibt, auch einfach den ganzen Tag draußen rumhängen. Kennt man auch von anderen Ländern in Lateinamerika oder Indien.

frivol schrieb:Deshalb können die Menschen solange es noch etwas zu essen gibt, auch einfach den ganzen Tag draußen rumhängen.

Wobei es in Venezuela ja auch an Grundnahrungsmitteln und Medikamente mangelt.

In Lateinamerika fehlt halt immernoch ein gemeinsamer Wirtschafts- und Währungsraum. Da macht jedes Land seinen eigenen Modus und hinter der Grenze ist alles anders. Und das obwohl alle bis auf Brasilien spanisch sprechen. Vielleicht übernehmen die aber auch einfach den Dollar in Venezuela und öffnen die Grenzen. Den Rest regelt der Markt.

@frivol

Da kann ich allerdings die funktionierenden Länder wie Peru verstehen, keinen gemeinsamen Wirtschaftsraum mit Foltersozialisten wie Maduros Venezuela anzustreben. Die sind sicher aus dem Gröbsten raus, aber sind auch noch nicht in der Lage, Milliardengeschenke an andere Länder zu verteilen und haben auch noch eine Bevölkerung, der das nicht mittels eines 8 Milliarden Euro teuren ÖR als alternativlos verkauft werden kann.

frivol schrieb:Das einzige Glück in dieser Region der Erde ist nur, das die keine kalten dunklen Winter wie bei uns gerade kennen. Deshalb können die Menschen solange es noch etwas zu essen gibt, auch einfach den ganzen Tag draußen rumhängen.

Während es in tropischen Klimazonen größtenteils den ganzen Tag regnet hängen sie in Venezuela den ganzen Tag draußen ab - was ein Glück. Lesen und schreiben sollte man den Leuten tatsächlich nicht beibringen, sollen lieber schön buckeln und keine Fragen stellen .

@frivol
Einen gemeinsamen Wirtschaftsraum kann man dort nur sehr bedingt empfehlen, wenn man sich die Unterschiede ansieht. Und wenn sie in manchen Ländern derzeit nach Europa schauen, dient letzteres höchstens als schlechtes Beispiel. Die einen zahlen, die anderen bekommen geschenkt... ob man damit die Leute überzeugt?

abberline schrieb:Und wenn sie in manchen Ländern derzeit nach Europa schauen, dient letzteres höchstens als schlechtes Beispiel. Die einen zahlen, die anderen bekommen geschenkt... ob man damit die Leute überzeugt?

So funktioniert eben eine Solidargesellschaft, da wo starke Wirtschaft ist verdienen die Menschen gut, da wo schwache Wirtschaft ist nicht, und deshalb gibt es einen Länderfinanzausgleich. Das funktioniert so bei den Bundesländern in Deutschland, wird auch in Europa so gemacht und am Ende eben auf der ganzen Welt.

Das muss natürlich schrittweise passieren und dann gibt es auch gemeinsame Regeln, die dann für alle gelten.

frivol schrieb:Das funktioniert so bei den Bundesländern in Deutschland, wird auch in Europa so gemacht und am Ende eben auf der ganzen Welt.

Nee wird es eben nicht...

Wie kommst du darauf?

Und wie gut das FUnktioniert ist durchaus Fall Abhängig. Innerhalb einer Nation stellt sich das anders da als zwischen 2 Ländern.

@Fedaykin
OK, wie läuft es dann anders in der EU als bei den deutschen Bundesländern?

frivol schrieb:OK, wie läuft es dann anders in der EU als bei den deutschen Bundesländern

Es ist dieselbe volkswirtschaft und sozialsystem