Kriegsverbrechen im Libanon
12.07.2007 um 23:55
http://www.tagesschau.de/aktuell/meldungen/0,1185,OID7097144_TYP6_THE_NAV_REF1_BAB,00.html
Jetzt mal wieder was zum ursprünglichen Topic
" Ein Jahr nach dem
Libanon-Krieg
Kriegsverbrechen bislang ungesühnt
Ein Jahr nach Beginn des
Libanon-Krieges haben Menschenrechtler die Nichtverfolgung möglicher Kriegsverbrechen
kritisiert. Die Organisationen Humans Rights Watch und amnesty international erklärten,
sowohl von der israelischen Armee als auch von der islamistischen Hisbollah-Miliz seien
Kriegsverbrechen begangenen worden, die bislang nicht geahndet worden seien. Auf beiden
Seiten gebe es keine Untersuchungen, also müsse "die internationale Gemeinschaft
einschreiten", forderte die Nahost-Direktorin von Human Rights Watch, Sarah Leah
Whitson.
Die Organisation beklagte, Israel habe damals Streumunition eingesetzt,
die vom Süden Libanons aus operierende Hisbollah-Miliz Raketen auf Ziele im Norden
Israels abgefeuert. Beides seien Waffen, die "unterschiedslos töten". Wer solche Taten
begehe oder anordne, begehe Kriegsverbrechen.
Raketen und Streubomben gegen
Zivilisten eingesetztAuch amnesty international warf Israel und dem Libanon vor, mögliche
Kriegsverbrechen zu ignorieren. Die Vereinten Nationen müssten deshalb eine
Untersuchungskommission einrichten, forderte Amnesty. Die Organisation warf der
schiitischen Miliz Hisbollah vor, fast 4000 Raketen auf israelische Städte abgefeuert zu
haben. Israel wird vorgehalten, Wohngebiete in libanesischen Städten bombardiert und im
Süden des Landes Streubomben eingesetzt zu haben. Seitdem seien weitere 24 Menschen im
Südlibanon durch die Explosion von Streumunition getötet worden.
Kinder und
Jugendliche durch Blindgänger getötetDas UN-Kinderhilfswerk Unicef machte ebenfalls auf
die Gefahr der Kriegshinterlassenschaften aufmerksam. Schätzungsweise eine Million nicht
explodierter Teile von Streubomben, die während des Krieges abgeworfen wurden, seien eine
ständige Gefahr. 70 Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren seien in den vergangenen
Monaten durch Explosionen von Minen oder Streumunition verletzt oder getötet
worden.
Israel hatte vor einem Jahr eine Offensive gegen die Hisbollah-Milizen im
Grenzgebiet zum Libanon gestartet, nachdem diese zwei israelische Soldaten entführt
hatten. In dem 34 Tage andauernden Krieg starben mehr als 1200 Menschen, die meisten
davon waren libanesische Zivilisten. Unter den 163 Israelis, die bei dem Krieg ums Leben
kamen, waren 119 Soldaten und 44 Zivilisten. "
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Kriegsverbrechen im Libanon
12.07.2007 um 23:56
http://www.tagesschau.de/aktuell/meldungen/0,1185,OID6542938_REF1_NAV_BAB,00.html
wer nun wieder daherkommt und behauptet es gab keine Kriegsverbrechen da es die nur imKrieg gibt und das kein Krieg gewesen sein soll, hier was nettes aus der Knesset
"Parlamentsausschuss in Israel
Libanon-Offensive heißt künftig "ZweiterLibanonkrieg"
Die Libanon-Offensive der israelischen Armee im Sommer soll künftigden Namen "Zweiter Libanonkrieg" tragen. Darauf einigte sich ein Regierungsausschuss, wieder Minister ohne Geschäftsbereich Jaakov Edri mitteilte. Das Kabinett muss derEntscheidung am Sonnatg noch zustimmen.
Der Regierungsausschuss unter LeitungEdris hatte bereits am Montag entschieden, "den Einsatz im Libanon offiziell als Krieg zubetrachten". 1982 hatte Israel in einer ersten Offensive den südlichen Libanonbesetzt.
Die neue Wortwahl hat Auswirkungen auf Entschädigungszahlungen. Außerdemmüssen Grabinschriften geändert werden. Israel hatte nach der Entführung zweierisraelischer Soldaten im Juli eine Offensive gegen die Schiitenmiliz Hisbollah gestartet.Bei den 34 Tage dauernden Angriffen waren mehr als 1100 Libanesen, meist Zivilisten, und158 Israelis getötet worden. "
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Kriegsverbrechen im Libanon
12.07.2007 um 23:58
http://www.tagesschau.de/aktuell/meldungen/0,1185,OID7100338,00.html
und zur heutigen Situation im Libanon
" Ein Jahr nach dem Krieg mit Israel
Stillstand statt Aufbau im Libanon
Ein Jahr nach dem Krieg mit Israel steckt derLibanon in einer schweren Krise. Alle politisch-konfessionellen Gruppen scheinen mitihrem Latein am Ende zu sein, finden keinen gemeinsamen Nenner mehr. Von derSiegesstimmung der oppositionellen Hisbollah ist nichts mehr zu spüren. Wirtschaft undPolitik liegen brach. Statt Fortschritt herrscht Resignation. Tausende verlassen dasLand.
Von Jörg Kaminski, ARD-Hörfunkstudio Amman, z. Zt. Beirut
Heute voreinem Jahr entführten Kämpfer der Hisbollah nahe der libanesisch-israelischen Grenze zweiisraelische Soldaten. Hassan Nasrallah, der Chef der Schiitenorganisation, erklärtewenige Stunden später den Sinn dieser Operation: "Unser Ziel mit der Entführung derbeiden israelischen Soldaten ist einfach ein Gefangenenaustausch. Wir wollen keineEskalation der Lage im Südlibanon. Wir wollen den Libanon nicht in einen Kriegführen."
dauerte 34 Tage. Mehr als 1200 Libanesen kamen ums Leben und 160Israelis. Die Infrastruktur der Hisbollah und des gesamten Libanon wurden schwergetroffen. Das Ziel, die schiitische Organisation zu eliminieren oder zu schwächen, habendie Israelis nicht erreicht. Hisbollah feierte, wie sie es ausdrückt, einen "göttlichenSieg".
Resignation statt AufbauEin Jahr danach ist von Siegesstimmung im Libanonkeine Rede mehr. Das Land steht still. Wirtschaftlich, politisch und gesellschaftlich.Die Kriegsschäden belaufen sich auf mehrere Milliarden Dollar. Weil weder Touristen nochKapital ins Land kommen, liegt das Wirtschaftsleben am Boden. Politisch haben sich diepro-westliche Regierung und die von der Hisbollah angeführte Opposition derartneutralisiert, dass viele Libanesen inzwischen einen regelrechten Hass auf alle Politikerentwickelt haben.
Dazu kommt noch die Unsicherheit im Land, das jüngst auch zueinem neuen Schlachtfeld von Al-Kaida-nahen Terrorgruppen wurde. WirtschaftsprofessorKamal Hamdan kann sehr gut nachvollziehen, dass fast jeder Dritte Libanese seine Heimatverlassen will: "Die allgemeine Neigung, das Land zu verlassen, nimmt dramatisch zu,nicht nur unter den jungen Leuten, die hier keine gute Arbeit mehr finden. Leider trittdieses Phänomen auch im Unternehmertum der Mittel- und Oberklasse auf. Diese Leute sehendoch, dass neue Investitionen im Libanon und auch schon die vorhandenen wirtschaftlichenAktivitäten einem hohen Risiko ausgesetzt sind."
Libanon vor größter Zerreißprobeihrer Geschichte
Die Republik Libanon, die eben kein Nationalstaat europäischerPrägung ist, steht nach Ansicht aller Experten vor der größten Zerreißprobe ihrerGeschichte. Daran schuld sind die einheimischen Politiker, die nicht in der Lage sind,gemeinsam alle Probleme anzugehen. Und hinter jeder dieser Interessengruppen stehenjeweils ausländische Mächte, die auf diese Weise ihren Einfluss im Libanon geltendmachen.
Es ist noch schlimmer gekommen, als der renommierte libanesische Dichterund Menschenrechter Elias Khoury befürchtet hatte: "Ich hatte Angst, Israel würde denKrieg gewinnen und im Land bräche ein Bürgerkrieg aus. Israel hat diesen fürchterlichenKrieg aber nicht gewonnen, trotzdem ist Libanon am Rande eines Bürgerkrieges. Was ist dasfür ein Land, das in einen Bürgerkrieg gerät, gleichgültig ob es gewinnt oder verliert?Da muss es ein Problem geben, und das ist unser konfessionelles, politischesSystem."
Mindestens 18 verschiedene konfessionelle Gruppen kochen alle nur ihreigenes Süppchen. Sie haben aus den Fehlern aller vergangenen Kriege nie die richtigenLehren gezogen, meint Khoury. Einen funktionierenden Staat Libanon gibt es ein Jahr nachdem jüngsten Krieg nicht mehr. "
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Kriegsverbrechen im Libanon
13.07.2007 um 00:00
Und da steht auch was von einer zweiten Libanon Offensive der Israelis
in diesemSommer ?
Also nochmal das ganze ?
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Kriegsverbrechen im Libanon
13.07.2007 um 00:03
achso ja klar, letztes Jahr das war schon der zweite Krieg
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Kriegsverbrechen im Libanon
13.07.2007 um 00:06
Und in den Nachrichten vorhin habe ich mitbekommen das die Syrer
IhreStreitkräfte Umstellen und Verlagern Nahe Israelische Grenze und die sollen auch Manöverdurchführen hört sich nicht gut an...
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Kriegsverbrechen im Libanon
13.07.2007 um 05:31
SoundTrack@
Syrien rüstet sich nur für den Fall der Verteidigung. Als ich letztesJahr in Damaskus war, war bereits alles vorbereitet. Hätte Israel auch Syrienangegriffen, hätte sich Syrien verteidigt - haben sie dieses Recht nicht mehr?
Syrienwird Israel nicht angreifen, dazu wären sie überhaupt nicht in der Lage. Diegefährlichste Waffe der Syrer sind die Raketen - davor hat Israel Angst, daher schreckensie vor einem Angriff zurück. Ich glaube dass es auch in diesem Sommer nicht zu einemAngriff kommen wird.
Wenn sich Israelis und die Syrer streiten, können sie das jaauf indirekte - und in den 70er Jahren direkte Weise wunderbar über den schwachen Libanonmachen ...
Libanon:
Der Libanon ist als Pufferstaat für den Westengegründet worden (Beziehung Maroniten - Frankreich !) aber wurde schnell zum Schlachtfeldfür alle möglichen Konfliktherde im nahen Osten, unter massiver Einmischung Syriens,Israels, den Palästinensern (Hauptbasis der PLO in den 70er Jahren), der USA (Die USAintervenierte schon in den 50er Jahren für die West- freundliche Regierung militärisch!Die aktuelle Regierung wird von der USA hofiert), Frankreichs, Saudi Arabiens und desIran (jeweils indirekt durch Unterstützung bestimmter Milizen)
Manche arabischeAnalysten hatten schon vorausgesagt, dass der Libanon nach dem Abzug der syrischenTruppen zwar nicht mehr unter der Fuchtel des syrischen Polizeistaats steht, abervollkommen wehrlos gegen israelische Aggressionen ist - und genauso kam es - nicht einJahr nach dem Abzug packte Israel die Gelegenheit, fiel allerdings gewaltig auf dieSchnauze ...
Einen wirklichen Gewinner gab es bei diesem Krieg nicht
Zu den beiden "Geiseln":
Israel hält offiziell drei Libanesen an einemgeheimen Ort seit Jahren gefangen!
Inoffiziell dürfte es sich dagegen um HunderteLibanesen und Araber handeln, die außer den ca. 10 000 Palästinensern irgendwo in IsraelsGefängnissen sitzen.
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Kriegsverbrechen im Libanon
13.07.2007 um 12:04
MMH, tja, was will man machen. Man sollte halt voher Wissen ob man einen Krieg mit seinenNachbarn riskiert und seine Raketenwerfer in deren Vorgarten parkt.
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Kriegsverbrechen im Libanon
13.07.2007 um 12:06
Und in den Nachrichten vorhin habe ich mitbekommen das die Syrer
Ihre StreitkräfteUmstellen und Verlagern Nahe Israelische Grenze und die sollen auch Manöver durchführenhört sich nicht gut an...
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Nach 2 Militärischen Niederlagen mit der IDF 80 Km vor Damaskus, werden sie sich einenErnsthafen Schlagabtausch wohl nicht zutrauen.
Sowohl Ausbildung, und Ausrüstung derSyrer, ist der IDF unterlegen.
Es geht vielleicht um ein bisschenSäbelrasseln.
Blieben noch ihre C Waffen, wobei ja im Stillen bekannt wäre dasISrael über A Waffen verfügt.
ALso solange die Syrische Führung weiterlebenwird, wird sie ihre Aktivitäten auf Waffenlieferungen an andere Gruppenbeschränken.
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Kriegsverbrechen im Libanon
13.07.2007 um 12:28
Fedaykin@
Es geht ja auch darum, ob deine Defensivarmee angreifen wird oder nicht...
Dass sie nochmal einen Versuch im Libanon wagen - mit Fatah Al- Islam hätteman sogar wieder eine Rechtfertigung, auch gegen die Palästinenser vorzugehen - kann ichmir auch vorstellen - dann ist die Lage für Syrien explosiv. Eine Provokation von Israelzuviel, und Syrien ist in der Klemme.
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Kriegsverbrechen im Libanon
13.07.2007 um 12:48
Es geht ja auch darum, ob deine Defensivarmee angreifen wird oder nicht ...
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Wozu? Würde wenig Sinn machen. Syrien macht doch Druck wegen der Golanhöhen.
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Dasssie nochmal einen Versuch im Libanon wagen - mit Fatah Al- Islam hätte man sogar wiedereine Rechtfertigung, auch gegen die Palästinenser vorzugehen - kann ich mir auchvorstellen
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Naja,kommt drauf an in wieweit Israel durch die Entwicklung im Libanon gefährdet ist.Jedenfalls wird man beim nächsten mal voher einen Planhaben.
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dann ist die Lage fürSyrien explosiv. Eine Provokation von Israel zuviel, und Syrien ist in der Klemme.
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In wiefern? Inden Libanon einzumarschieren?
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Kriegsverbrechen im Libanon
13.07.2007 um 12:53
Auch diese Option kann es geben
Wenn sich die beiden Regionalmächte (klar ist Israelmilitärtechnisch hochüberlegen) bekämpfen, dann eher im Libanon als aufisraelischem/syrischem Boden.
Wenn Israel provoziert, zum Beispiel wieder densyrischen Luftraum verletzt oder Stellungen an der Grenze angreift, ist Syrien in einersehr schwierigen Situation.
Wenn man nicht darauf reagiert, zeigt man Schwäche -bzw. mehr als das, man lässt es zu, dass der Feind mit dir Jojo spielt.
Wenn manreagiert, ist Syrien der Agressor
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Kriegsverbrechen im Libanon
13.07.2007 um 16:16
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