@eckhart Ich zieh das mal nach Afghanistan:
Jeder Cent der da in einen Natoeinsatz zur Stabilisierung geflossen ist, ist verbranntes Geld.
Hätten wir besser in Deutschland Schulen, Strassen und so weiter von bauen können
Könnte die Zeit kommen , da wir das auch über Afghanistan sagen werden ?
Diese Zeit ist gekommen, und zwar in dem Moment, indem wir unverrichteter Dinge abziehen.
Es wurden ganz klar viele fehler gemacht.
Man ist dort 2001 mit ein paar Soldaten und ein paar Aufbauhelfern rein. (kostet ja auch alles Geld) Erreicht hat man in der Zeit gar nichts. Klar, es wurden ein paar Schulen und Krankenhäuser gebaut. Wir haben Polizisten mehr schlecht als recht ausgebildet und sind bei der Gelegenheit auch noch unsere ganzen ausgelutschten Polizei VW Busse losgeworden.
Aber das alles ist Gewurschtel.
Sinnvoll wäre gewesen:
Massiver Truppenansatz mit sehr robustem Mandat, damit Handlungsfähigkeit besteht und eine Sichere Umgebung geschaffen wird.
DAZU wesentlich mehr Aufbau und Entwicklungshilfe, die auch noch an den Arschderweltdörfern ankommt. Das ganze muss koordiniert werden und zwar untereinander aber vor allem mit dem Militär, sodass z.B. die Patroillien wissen, wenn in Dorf A was nicht stimmt oder was fehlt, wer dann angesprochen wird. Stattdessen wird heutzutage alle sechs Monate ein anderer Patrouillenführer von dem Malik zugelabert (Kein wasser, Schule fehlt, nachts kommen die Taliban usw.) und der Patrouillenführer nur sagt "Ich guck was geht". (Nichts geht, ausser es ihm am Arsch vorbei, weil er nach sechs Monaten wieder weg ist)
Es HÄTTEN wirksame Alternativen zum Drogenanbau gestellt werden MÜSSEN denn damit wären die Warlords automatisch entmachtet worden.
Zusammenfassend: Vom ersten Moment klotzen und nicht kleckern. Viel Militär für die Sicherheit und in diese sicheren Zonen sofort Aufbauhilfe zur Stabilisierung der Region, das ganze auch im grossen Ansatz.
Im Prinzip war bis jetzt jeder Cent auch dort Verschwendung. Ich würde es mir für das Volk wünschen, dass die Mission doch noch klappt. -Wird sie aber nicht.
Und da ist das Problem:
Erklär nach der Witwe, dem Vater, den Kindern oder den Eltern oder Geschwistern eines gefallenen Soldaten dann mal:
Tut uns leid, hat nicht geklappt, der Einsatz war Mist, ihr Mann (Vater, Sohn,....) ist leider umsonst gestorben.
Oder nem verwundeten Soldaten:
Schade, deine Beine hat jetzt der Taliban und der sitzt wieder an der Macht da unten.
Ist eben so.