Der Stoiber, der liebe Gott und ich...
21.06.2006 um 16:06
Jaja...als wenn die Politik keine anderen Probleme hätte .
Hier nochmal besagterParagraph 166 :
(1) Wer öffentlich oder durch Verbreiten von Schriften (§ 11Abs. 3) den Inhalt des religiösen oder weltanschaulichen Bekenntnisses anderer in einerWeise beschimpft, die geeignet ist, den öffentlichen Frieden zu stören, wird mitFreiheitsstrafe bis zu drei Jahren oder mit Geldstrafe bestraft.
(2) Ebenso wirdbestraft, wer öffentlich oder durch Verbreiten von Schriften (§ 11 Abs. 3) eine im Inlandbestehende Kirche oder andere Religionsgesellschaft oder Weltanschauungsvereinigung, ihreEinrichtungen oder Gebräuche in einer Weise beschimpft, die geeignet ist, denöffentlichen Frieden zu stören.
Soweit so gut aber was ist denneigentlich dann hiermit :
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An dasBundesamt für Jugendschutz :
Sehr geehrte Damen und Herren,
ich hab vor nun mehr mehreren Wochen folgende Anfrage an Sie übersandt :
Sehr geehrte Frau ******,
folgende Aussagen habe ich indem wohl berühmtesten Buch der Welt (der Bibel) gefunden :
Wenn ein Mannoder eine Frau Geister beschwören oder deuten kann, so sollen sie des Todes sterben; mansoll sie steinigen; ihre Blutschuld komme über sie." (3. Mose 20, 27)
Führe den Flucher hinaus vor das Lager, und lass’ alle, die es gehört haben, ihreHände auf sein Haupt legen, und lass die ganze Gemeinde ihn steinigen..." (3. Mose 24,14)
Du, hüte dich aber, mit den Bewohnern des Landes, in das du kommst,einen Bund zu schließen; sie könnten dir sonst, wenn sie in deiner Mitte leben, zu einerFalle werden. Ihre Altäre sollt ihr vielmehr niederreißen, ihre Steinmale zerschlagen,ihre Kultpfähle umhauen." (2. Mose 34,12 ff)
....wird die Völkerseiner Verfolger auffressen und ihre Gebeine zermalmen und mit seinen Pfeilenzerschmettern". (4. Mose 24, 8)
Sie sind wie die unvernünftigen Tiere, dievon der Natur dazu geboren sind, dass sie gefangen und geschlachtet werden ... sie sindschandbare Schmutzflecken ... (2. Petr. 2,12f.)
Warum habt ihr alleFrauen leben lassen?... so tötet nun alles, was männlich ist unter den Kindern, und alleFrauen, die nicht mehr Jungfrauen sind; aber alle Mädchen, die unberührt sind, die lasstfür euch leben." (4. Mose 31,1 ff)
Die Serie derGrausamkeiten lässt sich beliebig fortsetzen, z. B. durch nachfolgende Zitate:
Da faßte der Mann seine Nebenfrau und brachte sie zu ihnen hinaus.Die machten sich über sie her und trieben ihren Mutwillen mit ihr die ganze Nacht bis anden Morgen ... Als nun ihr Herr am Morgen aufstand und die Tür des Hauses auftat undherausging ... siehe, da lag seine Nebenfrau vor der Tür des Hauses ... Er sprach nicht.Da legte er sie auf den Esel, machte sich auf und zog an seinen Ort. Als er nun heimkam,nahm er ein Messer, fasste seine Nebenfrau und zerstückelte sie Glied für Glied in 12Stücke und sandte sie in das ganze Gebiet Israels." (Richter 19,25f.)
Als nunder Brief zu ihnen kam, nahmen sie des Königs Söhne und töteten die 70 und legten ihreKöpfe in Körbe und schickten sie zu Jehu nach Jesreel. Und als der Bote kam und ihmsagte: Sie haben die Köpfe der Söhne des Königs gebracht, sprach er: Legt sie in zweiHaufen vor das Tor bis morgen ..." (2. Könige 10,7 f.) ...
Und wenn jemandvermessen handeln würde, dass er dem Priester nicht gehorcht, der dort im Dienst desHerrn, deines Gottes, steht, oder dem Richter, der soll sterben ..." (5. Mose 17,12)
Wenn jemand einen widerspenstigen und ungehorsamen Sohn hat, der der Stimme seinesVaters und seiner Mutter nicht gehorcht, so sollen sie ihn steinigen alle Leute seinerStadt, dass er sterbe ..." (5. Mose, 21,18 f.)
Es handeltsich hierbei um ein Buch, in dem kaum zu übertreffende Grausamkeiten undUnmenschlichkeiten als gottgewollt verherrlicht werden: Völkermord, Menschenraub, dasHinschlachten von Kindern, Frauen und Greisen, Vergewaltigung, barbarische Methoden desMordens, die blutige Ausrottung Andersdenkender, die Hinrichtung von Ehebrechern,Homosexuellen, Wahrsagern und anderen der herrschenden Priesterkaste missliebigenZeitgenossen. Es gibt in der gesamten Weltliteratur keine menschenverachtendere undblutigere Schrift als dieses Buch. Sie werden sicher zustimmen, dass derartige Schriftenin höchstem Masse jugendgefährdend sind und deshalb aus dem Verkehr gezogen werdenmüssen, wozu das Gesetz über die Verbreitung jugendgefährdender Schriften verpflichtet.
Die Bibel erfüllt in vielen Passagen, nicht nur eines, sondernsämtliche der in § 1 Abs.1 S.2 GjSM beispielhaft aufgeführten und eingangs kommentiertenMerkmale einer jugendgefährdenden Schrift: Sie ist „zur sittlichen Gefährdung geeignet",weil sie den Erziehungszielen einer pluralistischen Gesellschaft nach den Maßstäben desGrundgesetzes krass widerspricht. Sie ist „verrohend", weil sie rohe Instinkte weckt undeine gefühllose, gegen Schicksal und Leiden anderer abgestumpfte Gesinnung hervorzurufengeeignet ist - weit intensiver als die in diesem Zusammenhang in der zitiertenKommentierung erwähnten „brutalen Wildwestdarstellungen". Sie ist eine zu„Gewalttätigkeit und Verbrechen anreizende" Schrift die zu Mord und Totschlag aufruft .Sie stachelt zum Hass gegen Andersgläubige, insbesondere die Juden, auf und verletzt imhöchsten nur erdenklichen Masse immer wieder die Menschenwürde.
Angesichts des schwerkriminellen Gehalts der zitierten Schriftpassagen entfällt ohneZweifel auch das Religionsprivileg des § 1 Abs. 2 Ziff. 1 GjSM.
Und nun zu meiner eigentlichen Frage :
Warum steht die Bibeleigentlich nicht schon lange auf dem " Index " !?
Wenn ein der Artperverseres, Jugend - und selbst Erwachsene gefährdendes Schriftwerk nicht aus demVerkehr gezogen gehört, dann kann man m. E. den Jugendschutz auch gleich ganz abschaffen.
Ich bin ebenso der Auffassung, dass jemand, der in staatlicherVerantwortung für den Schutz der Jugend steht und die Brutalität der biblischenEmpfehlungen schweigend hinnimmt, sich bezüglich der daraus resultierenden Gefährdungder seelischen und moralischen Entwicklung der Jugend mitschuldig macht und ich hoffeinsgeheim, das man Sie, verehrte Frau *******, nicht zu diesen Personen zählen muss .
Über eine Antwort Ihrerseits würde ich mich sehr freuen .
Mit freundlichen Grüssen : *******
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ZWEITE Mail an das Bundesamt für Jugendschutz :
Da ich bis Heutekeinerlei Antwort von Ihnen erhalten habe, möchte ich folgenden Passus noch einmalwiederholen :
Ich bin ebenso der Auffassung, dass jemand, der in staatlicherVerantwortung für den Schutz der Jugend steht und die Brutalität der biblischenEmpfehlungen schweigend hinnimmt, sich bezüglich der daraus resultierenden Gefährdungder seelischen und moralischen Entwicklung der Jugend mitschuldig macht und ich hoffeinsgeheim, das man Sie, verehrte Frau ******, nicht zu diesen Personen zählen muss .
Bisher HABEN SIE " geschwiegen " !
Ich hoffe das ichsie dieses Mal zu einer Antwort bewegen kann .
Mitfreundlichen Grüsssen : ********
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EineAntwort vom Bundesamt für Jugendschutz ist BIS HEUTE ausgeblieben !
Interessantoder ;-)