Kriminelle ausländische Jugendliche
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Ausländer, Kriminalität ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Kriminelle ausländische Jugendliche
14.06.2009 um 14:49Kriminelle ausländische Jugendliche
14.06.2009 um 14:54Kriminelle ausländische Jugendliche
15.06.2009 um 13:28Ausländische Jugendliche nicht gewalttätiger als deutsche
Florian Rötzer 12.09.2008
Eine Studie räumt mit manchen Vorurteilen über Jugendkriminalität auf
Eine Studie widerlegt die verbreitete, gerne auch von konservativen und rechten Politikern geäußerte Meinung, dass Jugendliche mit Migrationshintergrund krimineller und vor allem gewalttätiger als deutsche seien. Bis zum Alter von 17 Jahren haben allerdings drei Fünftel der Jugendlichen mindestens einmal eine kriminelle Tat begangen, wobei es sich allerdings meist um leichte Straftaten handelt, immerhin werden aber noch von einem Drittel auch Gewaltdelikte wie Körperverletzungen und Raubdelikte genannt. Interessant ist, dass dieses Ausreizen der Spielräume schon nach einem steilen Anstieg am Ende des Kindesalters mit 15 Jahren schon wieder zurück.
Für die Verlaufsuntersuchung, die von Prof. Dr. Klaus Boers, Kriminologe an der Universität Münster, und Prof. Dr. Jost Reinecke, Soziologe an der Universität Bielefeld, geleitet wurde, sind seit 2002 3.400 Duisburgerinnen und Duisburger zwischen ihrem 13. und bislang 19. Lebensjahr jedes Jahr direkt befragt worden, ob sie eines oder mehrere von insgesamt 15 kriminellen Taten von Ladendiebstahl bis Raub begangen haben. Die Befagrung derselben Personen soll bis zu ihrem 30. Lebensjahr fortgesetzt werden. Damit hofft man, besser das tatsächliche Ausmaß des kriminellen Verhaltens, aber auch dessen Entstehung und Verlauf besser zu erfassen, da nur ein Bruchteil der begangenen Straftaten in den polizeilichen Statistiken auftaucht und daher das "Dunkelfeld" groß ist.
Eines der Ergebnisse der ersten Auswertung ist, dass jugendliche Migranten nicht pauschal krimineller sind. Abgesehen von Gewaltkriminalität seien jugendliche Migranten sogar weniger kriminell als die deutschen. Bei der Gewalt von Jugendlichen, die nach Ansicht von Klaus Boers nicht zunimmt, wie er in einem Interview sagte, sondern nur wegen erhöhter Anzeigebereitschaft häufiger in den Statistiken auftaucht, hänge dies etwa auch von den Migrantengruppen ab. Wenn man sich die soziale Situation betrachtet, seien allgemein die Unterschiede im Hinblick auf die Ausübung von Gewalt zwischen deutschen und Jugendlichen mit Migrationshintergrund gering: "Eine erhöhte Verbreitung von Gewalt findet sich meist unter den sozial Schwächeren, mit weniger Bildung, aus benachteiligten Wohnvierteln und mit schlechteren Perspektiven auf dem Arbeitsmarkt", so Klaus Boers.
In Duisburg unterscheiden sich türkische und deutsche Jugendlichen praktisch nicht, wenn es um gewalttätiges Verhalten geht. Nach Darstellung der Wissenschaftler sind türkische Jugendliche womöglich "braver" oder sozial kontrollierter: "Die Jugendlichen türkischer Herkunft bekennen sich häufiger zu traditionellen Werten und Religiosität, konsumieren weniger Alkohol und Drogen und sind in der Bildung nicht durchweg benachteiligt. Insgesamt sind Mädchen deutlich weniger gewalttätig als Jungen und treten im Jugendalter drei- bis zehnmal seltener als Intensivtäterinnen in Erscheinung. Türkische Mädchen sind dabei noch weniger gewalttätig als deutsche."
Sorgen bereiten die Intensivtäter, die fünf und mehr Gewalttaten im Jahr begehen. Sie manchen immerhin fünf Prozent der Jugendlichen aus. Aber auch hier gibt es eine Spitz mit 15 Jahren, danach geht die Lust an oder der Zwang zur Gewalt zurück. Damit hat, wenig überraschend, auch der Alkohol viel zu tun. Der Konsum wird von den Wissenschaftlern als hoch betrachtet und nehme, um Unterschied zur Kriminalität, weiter zu. Allerdings würden die Jugendlichen mit zunehmendem Alter ihr Trunkensein besser kontrollieren können. Der Drogenkonsum, hauptsächlich Canabis, geht zwar nach den Befragungen früher zurück, nämlich schon mit 16 Jahren, aber es gäbe unter den Intensivkonsumenten eine größere Neigung zur Gewalt.
Die Wissenschaftler interpretieren die wilden Jahre während der Pubertät als eine Art des Hineinwachsens in die Gesellschaft durch das Erproben von deren Grenzen. Die werden meist nicht von Polizei und Justiz gesetzt, sondern von der Familie und dem sozialen Umfeld, womit auch in vielen Fällen die Zementierung einer kriminellen Karriere verhindert werden könnte: "Der allergrößte Teil der Jugendkriminalität regelt sich aufgrund von angemessenen Reaktionen in den Familien und Schulen von selbst", sagen sie beruhigend. Allerdings aber auch auf Kosten der Opfer.
Auch zu Gewaltspielen und –filmen haben die Wissenschaftler etwas zu sagen. Sie glauben, dass sie "bei gewaltsam oder gleichgültig erzogenen Jugendlichen" sich negativ auswirken können, allerdings würde der Großteil der Jugendlichen Realität und Virtualität unterscheiden können. Das ist eigentlich aber nur ein theoretischen Konstrukt, das kaum die Wirklichkeit betrifft, schließlich müssen auch im "realen" Leben unterschiedliche Wertsysteme unterschieden und befolgt werden. Jost Reinecke glaubt jedenfalls, dass die Computerspiele den Kindern und Jugendlichen nicht gut tun: "Der Inhalt der meisten Gewaltspiele, insbesondere der Ego-Shooter, ist Besorgnis erregend. Auch, dass vor allem Jungen aller Schulformen einen großen Teil ihrer Zeit mit solchen Spielen verbringen. Hier sind die Eltern und die Medienpädagogen gefordert." Das mag Ansichtssache sein, allerdings sind nicht nur die Computerspiele voller Gewalt, sondern auch die Wirklichkeit hier und in der Ferne, mit der die Jugendlichen ja schließlich auch zurechtkommen müssen, auch wenn sie nicht direkt Opfer und Täter werden.
Artikel-URL: http://www.heise.de/tp/r4/artikel/28/28702/1.html
Florian Rötzer 12.09.2008
Eine Studie räumt mit manchen Vorurteilen über Jugendkriminalität auf
Eine Studie widerlegt die verbreitete, gerne auch von konservativen und rechten Politikern geäußerte Meinung, dass Jugendliche mit Migrationshintergrund krimineller und vor allem gewalttätiger als deutsche seien. Bis zum Alter von 17 Jahren haben allerdings drei Fünftel der Jugendlichen mindestens einmal eine kriminelle Tat begangen, wobei es sich allerdings meist um leichte Straftaten handelt, immerhin werden aber noch von einem Drittel auch Gewaltdelikte wie Körperverletzungen und Raubdelikte genannt. Interessant ist, dass dieses Ausreizen der Spielräume schon nach einem steilen Anstieg am Ende des Kindesalters mit 15 Jahren schon wieder zurück.
Für die Verlaufsuntersuchung, die von Prof. Dr. Klaus Boers, Kriminologe an der Universität Münster, und Prof. Dr. Jost Reinecke, Soziologe an der Universität Bielefeld, geleitet wurde, sind seit 2002 3.400 Duisburgerinnen und Duisburger zwischen ihrem 13. und bislang 19. Lebensjahr jedes Jahr direkt befragt worden, ob sie eines oder mehrere von insgesamt 15 kriminellen Taten von Ladendiebstahl bis Raub begangen haben. Die Befagrung derselben Personen soll bis zu ihrem 30. Lebensjahr fortgesetzt werden. Damit hofft man, besser das tatsächliche Ausmaß des kriminellen Verhaltens, aber auch dessen Entstehung und Verlauf besser zu erfassen, da nur ein Bruchteil der begangenen Straftaten in den polizeilichen Statistiken auftaucht und daher das "Dunkelfeld" groß ist.
Eines der Ergebnisse der ersten Auswertung ist, dass jugendliche Migranten nicht pauschal krimineller sind. Abgesehen von Gewaltkriminalität seien jugendliche Migranten sogar weniger kriminell als die deutschen. Bei der Gewalt von Jugendlichen, die nach Ansicht von Klaus Boers nicht zunimmt, wie er in einem Interview sagte, sondern nur wegen erhöhter Anzeigebereitschaft häufiger in den Statistiken auftaucht, hänge dies etwa auch von den Migrantengruppen ab. Wenn man sich die soziale Situation betrachtet, seien allgemein die Unterschiede im Hinblick auf die Ausübung von Gewalt zwischen deutschen und Jugendlichen mit Migrationshintergrund gering: "Eine erhöhte Verbreitung von Gewalt findet sich meist unter den sozial Schwächeren, mit weniger Bildung, aus benachteiligten Wohnvierteln und mit schlechteren Perspektiven auf dem Arbeitsmarkt", so Klaus Boers.
In Duisburg unterscheiden sich türkische und deutsche Jugendlichen praktisch nicht, wenn es um gewalttätiges Verhalten geht. Nach Darstellung der Wissenschaftler sind türkische Jugendliche womöglich "braver" oder sozial kontrollierter: "Die Jugendlichen türkischer Herkunft bekennen sich häufiger zu traditionellen Werten und Religiosität, konsumieren weniger Alkohol und Drogen und sind in der Bildung nicht durchweg benachteiligt. Insgesamt sind Mädchen deutlich weniger gewalttätig als Jungen und treten im Jugendalter drei- bis zehnmal seltener als Intensivtäterinnen in Erscheinung. Türkische Mädchen sind dabei noch weniger gewalttätig als deutsche."
Sorgen bereiten die Intensivtäter, die fünf und mehr Gewalttaten im Jahr begehen. Sie manchen immerhin fünf Prozent der Jugendlichen aus. Aber auch hier gibt es eine Spitz mit 15 Jahren, danach geht die Lust an oder der Zwang zur Gewalt zurück. Damit hat, wenig überraschend, auch der Alkohol viel zu tun. Der Konsum wird von den Wissenschaftlern als hoch betrachtet und nehme, um Unterschied zur Kriminalität, weiter zu. Allerdings würden die Jugendlichen mit zunehmendem Alter ihr Trunkensein besser kontrollieren können. Der Drogenkonsum, hauptsächlich Canabis, geht zwar nach den Befragungen früher zurück, nämlich schon mit 16 Jahren, aber es gäbe unter den Intensivkonsumenten eine größere Neigung zur Gewalt.
Die Wissenschaftler interpretieren die wilden Jahre während der Pubertät als eine Art des Hineinwachsens in die Gesellschaft durch das Erproben von deren Grenzen. Die werden meist nicht von Polizei und Justiz gesetzt, sondern von der Familie und dem sozialen Umfeld, womit auch in vielen Fällen die Zementierung einer kriminellen Karriere verhindert werden könnte: "Der allergrößte Teil der Jugendkriminalität regelt sich aufgrund von angemessenen Reaktionen in den Familien und Schulen von selbst", sagen sie beruhigend. Allerdings aber auch auf Kosten der Opfer.
Auch zu Gewaltspielen und –filmen haben die Wissenschaftler etwas zu sagen. Sie glauben, dass sie "bei gewaltsam oder gleichgültig erzogenen Jugendlichen" sich negativ auswirken können, allerdings würde der Großteil der Jugendlichen Realität und Virtualität unterscheiden können. Das ist eigentlich aber nur ein theoretischen Konstrukt, das kaum die Wirklichkeit betrifft, schließlich müssen auch im "realen" Leben unterschiedliche Wertsysteme unterschieden und befolgt werden. Jost Reinecke glaubt jedenfalls, dass die Computerspiele den Kindern und Jugendlichen nicht gut tun: "Der Inhalt der meisten Gewaltspiele, insbesondere der Ego-Shooter, ist Besorgnis erregend. Auch, dass vor allem Jungen aller Schulformen einen großen Teil ihrer Zeit mit solchen Spielen verbringen. Hier sind die Eltern und die Medienpädagogen gefordert." Das mag Ansichtssache sein, allerdings sind nicht nur die Computerspiele voller Gewalt, sondern auch die Wirklichkeit hier und in der Ferne, mit der die Jugendlichen ja schließlich auch zurechtkommen müssen, auch wenn sie nicht direkt Opfer und Täter werden.
Artikel-URL: http://www.heise.de/tp/r4/artikel/28/28702/1.html
Kriminelle ausländische Jugendliche
15.06.2009 um 13:32@Mythor
DAS probieren so einige seit einigen und mehreren Posts an den Verstand einiger anderer User zu bekommen.
Man sollte meinen das das nicht so schwer ist, aber leider anscheinend doch .
DAS probieren so einige seit einigen und mehreren Posts an den Verstand einiger anderer User zu bekommen.
Man sollte meinen das das nicht so schwer ist, aber leider anscheinend doch .
Kriminelle ausländische Jugendliche
15.06.2009 um 15:27"In Duisburg unterscheiden sich türkische und deutsche Jugendlichen praktisch nicht, wenn es um gewalttätiges Verhalten geht. Nach Darstellung der Wissenschaftler sind türkische Jugendliche womöglich "braver" oder sozial kontrollierter:"
Das gefällt mir am besten :D
Der Typ sollte mal für einen Tag eine Schule in Duisburg Marxloh besuchen.
Das gefällt mir am besten :D
Der Typ sollte mal für einen Tag eine Schule in Duisburg Marxloh besuchen.
Kriminelle ausländische Jugendliche
15.06.2009 um 15:38Alles klar , Duisburg ist auch absolut repräsentativ für Gesamtdeutschland. So viel Geld für eine überflüssige Studie , anstatt mal in den Knast zu gehen und durch zu zählen.
Kriminelle ausländische Jugendliche
15.06.2009 um 15:46"anstatt mal in den Knast zu gehen und durch zu zählen."
Naja, da würde man Statistiken zu Folge mehr Insassen mit Migranten-Hintergrund vorfinden (wie man oben auch lesen kann), aber die Studie wollte ja gerade auch mitteilen, dass es Verzerrungsfaktoren gäbe, weil beispielsweise laut Studie die Anzeigebereitschaft gegenüber Täter mit anderem ethnischen Hintergrund größer sei als gegenüber deutschen Jugendlichen.
Sodass dann eben deutsche Jugendlichen in den Statistiken nicht auftauchen, obwohl sie die selbe kriminelle Energie an den Tag legen (bzw. ebenso ihre Grenzen austesten... wenn man das nicht als kriminelle Energie bezeichnen will).
Naja, da würde man Statistiken zu Folge mehr Insassen mit Migranten-Hintergrund vorfinden (wie man oben auch lesen kann), aber die Studie wollte ja gerade auch mitteilen, dass es Verzerrungsfaktoren gäbe, weil beispielsweise laut Studie die Anzeigebereitschaft gegenüber Täter mit anderem ethnischen Hintergrund größer sei als gegenüber deutschen Jugendlichen.
Sodass dann eben deutsche Jugendlichen in den Statistiken nicht auftauchen, obwohl sie die selbe kriminelle Energie an den Tag legen (bzw. ebenso ihre Grenzen austesten... wenn man das nicht als kriminelle Energie bezeichnen will).
Kriminelle ausländische Jugendliche
15.06.2009 um 15:55"...aber die Studie wollte ja gerade auch mitteilen, dass es Verzerrungsfaktoren gäbe, weil beispielsweise laut Studie die Anzeigebereitschaft gegenüber Täter mit anderem ethnischen Hintergrund größer sei als gegenüber deutschen Jugendlichen."
gibt es für diese Behauptung auch einen Beleg/Beweis und wurde das einfach mal unterstellt?
gibt es für diese Behauptung auch einen Beleg/Beweis und wurde das einfach mal unterstellt?
Kriminelle ausländische Jugendliche
15.06.2009 um 16:08Ich hab lediglich die Studie zitiert, die ich nicht mal hier gepostet habe. Keine Ahnung also.
Der "Beweis" ist vermutlich die Beobachtung, die die Wissenschaftler gemacht haben. Befragungen... so wie das meistens läuft, wenn es um Dunkelfeldforschung (also das was in den Statistiken fehlt) geht. Und dabei ist wohl rausgekommen, dass türkische Jugendliche gesagt haben, sie sind brav und deutsche Jugendliche ihre Straftaten aufgezählt haben.
Vllt haben die auch irgendwelche "Experimente" durchgeführt.
Aber am besten Du fragst den Poster. Oder liest den Link zur Studie, vllt. steht da mehr...
Der "Beweis" ist vermutlich die Beobachtung, die die Wissenschaftler gemacht haben. Befragungen... so wie das meistens läuft, wenn es um Dunkelfeldforschung (also das was in den Statistiken fehlt) geht. Und dabei ist wohl rausgekommen, dass türkische Jugendliche gesagt haben, sie sind brav und deutsche Jugendliche ihre Straftaten aufgezählt haben.
Vllt haben die auch irgendwelche "Experimente" durchgeführt.
Aber am besten Du fragst den Poster. Oder liest den Link zur Studie, vllt. steht da mehr...
Kriminelle ausländische Jugendliche
16.06.2009 um 03:16Natürlich hat der Professor in jedem einzelnen Punkt Recht, aber darauf sollte man selbst auch kommen können ...
Kriminelle ausländische Jugendliche
16.06.2009 um 09:02Erst gestern wurde ich wieder schön von soeinem Exemplar angemacht.
-5 Punkte für diese "kriminellen ausländischen Jugendlichen"
Da wundert sich noch einer, wieso man die alle zu gerne in einen Topf schmeißt ;)
-5 Punkte für diese "kriminellen ausländischen Jugendlichen"
Da wundert sich noch einer, wieso man die alle zu gerne in einen Topf schmeißt ;)
Kriminelle ausländische Jugendliche
16.06.2009 um 21:00Mythor schrieb:Eines der Ergebnisse der ersten Auswertung ist, dass jugendliche Migranten nicht pauschal krimineller sind. Abgesehen von Gewaltkriminalität seien jugendliche Migranten sogar weniger kriminell als die deutschen. Bei der Gewalt von Jugendlichen, die nach Ansicht von Klaus Boers nicht zunimmt, wie er in einem Interview sagte, sondern nur wegen erhöhter Anzeigebereitschaft häufiger in den Statistiken auftaucht, hänge dies etwa auch von den Migrantengruppen ab. Wenn man sich die soziale Situation betrachtet, seien allgemein die Unterschiede im Hinblick auf die Ausübung von Gewalt zwischen deutschen und Jugendlichen mit Migrationshintergrund gering: "Eine erhöhte Verbreitung von Gewalt findet sich meist unter den sozial Schwächeren, mit weniger Bildung, aus benachteiligten Wohnvierteln und mit schlechteren Perspektiven auf dem Arbeitsmarkt", so Klaus Boers.die worte einiger hier in dem forum: soziale einbindungen sind gefragt - dazu gehören perspektiven - schulen, die sich der problematik stellen und mehr sind als wissenseinrichtungen - - usw. die rede vieler und das ist auch die lösung .. . .
Kriminelle ausländische Jugendliche
22.06.2009 um 15:27@Mythor
schrieb:
Ich will mal etwas zitieren aber empfehle dringend die ganze Studie zu lesen. Es geht hier nämlich nicht nur um soziale Strukturen, sondern im erheblichen Maß um die familiären Verhältnisse und die kulturellen "Männlichkeitsnormen":http://www.kfn.de/versions/kfn/assets/jungetuerken.pdf
Da stellt sich also die Frage, wie wir solche Familien erreichen könnten um ihnen klar zu machen, dass ihre extrem patriarchalen Familienstrukturen längst überholt sind und hierzulande nur zu Konflikten und Problemen (vor allem) ihrer Söhne führt.
Wie können wir vor allem den Männern dort klarmachen dass körperliche Züchtigungen Scheiße sind, denn gerade türkische Kinder werden wesentlich öfter körperlich gezüchtigt und misshandelt als Kinder aus anderen Kulturen. Dies geht leider auch aus der Studie hervor. Und dementsprechend entwickelt sich bei den Kindern eine Art Unrechtsbewusstsein zur körperlichen Gewalt. Wer ständig erfährt, dass körperliche Gewalt innerhalb der Familie ein legitimes Erziehungsmittel ist, der ist natürlich später wesentlich affiniener zur eigenen Gewaltanwendung zur Konflikt- und Problembewältigung.
Also, wie kommt man besser an die Familien heran?
Einer meiner Vorschläge war ja dass die Kinder z.B. alle 6 Monate zu einem Kinderarzt (die U-Untersuchungen) müssen und dies würde sicherlich das Risiko etwas minimieren. Sollte der vom Arzt vergebene Termin nicht wahrgenommen oder verschoben werden, so sollten sich unverzühglich Mitarbeiter des Jugendamtes zu der entsprechenden Familie begeben und das Kind dann selbst beim Kinderazt vorführen.
schrieb:
Mythor schrieb am 15.06.2009:Ausländische Jugendliche nicht gewalttätiger als deutscheworauf @holzhaqqer antwortete
holzhaqqer schrieb am 16.06.2009:Natürlich hat der Professor in jedem einzelnen Punkt Recht, aber darauf sollte man selbst auch kommen können ...Da kommt aber selbst Prof. Dr. Christian Pfeiffer vom Kriminologisches Forschungsinstitut Niedersachsen e.V. -welches sehr geneigt ist die Ursachen zu relativieren!- in seiner Studie "Junge Türken als Täter und Opfer von Gewalt" auf einen etwas anderen Schluss.
Ich will mal etwas zitieren aber empfehle dringend die ganze Studie zu lesen. Es geht hier nämlich nicht nur um soziale Strukturen, sondern im erheblichen Maß um die familiären Verhältnisse und die kulturellen "Männlichkeitsnormen":
Vergleicht man nur die Mädchen aus den verschiedenen ethnischen Gruppen
untereinander, fallen die Unterschiede gering aus. Sie verschwinden zudem völlig, wenn man ausschließlich Mädchen aus derselben sozialen Lage einander gegenüberstellt. Türkische Mädchen beispielsweise, die eine Realschule besuchen und nicht von Armut betroffen sind, weisen eine etwa gleich hohe Gewaltrate auf wie deutsche Mädchen in derselben sozialen Situation.
Etwas anderes gilt allerdings für männliche türkische Jugendliche. Wenn man auch bei ihnen die sozialen Faktoren kontrolliert, verringert sich im Vergleich zu den Deutschen zwar der Abstand in der Gewaltrate. Es bleibt aber dabei, dass männliche türkische Jugendliche mehr als doppelt so oft Mehrfachtäter von Gewalt sind wie Deutsche. Wir deuten das so: Ein beachtlicher Teil von ihnen ist stark durch ein traditionelles Männlichkeitskonzept geprägt, das sie in ihrer familiären und kulturellen Sozialisation erlernen und das ihre Gewaltbereitschaft deutlich erhöht. Die Forschungsergebnisse sehen wir damit als Ausdruck eines Kulturkonfliktes, der sich insbesondere für solche türkischen Familien ergibt, die sich nach der Einwanderung in Deutschland stark an diesen traditionellen Rollenmustern für Männer und Frauen orientieren. Dort wird die Vorherrschaft des Vaters, der den Gehorsam der Familienmitglieder notfalls mit Gewalt einfordern darf, zum Ausgangspunkt dafür, dass die Söhne in ihrer neuen Heimat in massive Gewaltkonflikte geraten.
Da stellt sich also die Frage, wie wir solche Familien erreichen könnten um ihnen klar zu machen, dass ihre extrem patriarchalen Familienstrukturen längst überholt sind und hierzulande nur zu Konflikten und Problemen (vor allem) ihrer Söhne führt.
Wie können wir vor allem den Männern dort klarmachen dass körperliche Züchtigungen Scheiße sind, denn gerade türkische Kinder werden wesentlich öfter körperlich gezüchtigt und misshandelt als Kinder aus anderen Kulturen. Dies geht leider auch aus der Studie hervor. Und dementsprechend entwickelt sich bei den Kindern eine Art Unrechtsbewusstsein zur körperlichen Gewalt. Wer ständig erfährt, dass körperliche Gewalt innerhalb der Familie ein legitimes Erziehungsmittel ist, der ist natürlich später wesentlich affiniener zur eigenen Gewaltanwendung zur Konflikt- und Problembewältigung.
Also, wie kommt man besser an die Familien heran?
Einer meiner Vorschläge war ja dass die Kinder z.B. alle 6 Monate zu einem Kinderarzt (die U-Untersuchungen) müssen und dies würde sicherlich das Risiko etwas minimieren. Sollte der vom Arzt vergebene Termin nicht wahrgenommen oder verschoben werden, so sollten sich unverzühglich Mitarbeiter des Jugendamtes zu der entsprechenden Familie begeben und das Kind dann selbst beim Kinderazt vorführen.
Kriminelle ausländische Jugendliche
26.06.2009 um 18:53In Deutschland leben mehr Muslime als erwartet
(5)
23. Juni 2009, 21:30 Uhr
Die muslimische Bevölkerung in Deutschland ist größer und vielfältiger als bisher angenommen. Nach einer Umfrage im Auftrag des Innenministeriums leben bis zu 4,3 Millionen Muslime in der Bundesrepublik. Bisher ging man von maximal 3,5 Millionen aus. Fast die Hälfte der Muslime haben die deutsche Staatsbürgerschaft.
Allerdings fühlen sich nur ein Viertel der Muslime ohne Einschränkung von den in der DIK präsenten großen islamischen Dach- und Spitzenverbänden vertreten.http://www.welt.de/politik/article3984811/In-Deutschland-leben-mehr-Muslime-als-erwartet.html
Bei der Integration sehen die Experten vor allem bei der sprachlichen und „strukturellen“ Eingliederung Defizite. Demgegenüber sei die soziale Integration besser als vielfach angenommen. Problematisch sei vor allem das niedrige Bildungsniveau.
... also es gibt viel zu tun packen wir es an -- und willkommen in deutschland - :D
Kriminelle ausländische Jugendliche
26.06.2009 um 23:34kiki1962 schrieb:Nach einer Umfrage im Auftrag des Innenministeriums leben bis zu 4,3 Millionen Muslime in der Bundesrepublik. Bisher ging man von maximal 3,5 Millionen ausDas ist eine Freudenbotschaft für die Muslime ;) - und für die rechten Ausländerfreunde :D
hehe wenn ich sowas sagte, wurde ich "an die Fakten" erinnert. Wir müssen davon ausgehen, dass noch mehr Muslime (auf dem Papier) hier leben.
Bei einer Umfrage unter russischsprachigen Bürgern köme auch eine "unerwartet hohe Zahl" heraus ;)
Kriminelle ausländische Jugendliche
26.06.2009 um 23:39holz-haqq-er schrieb:Das ist eine Freudenbotschaft für die Muslime - und für die rechten Ausländerfreundeja...sie haben sich kräftig vermehrt
vielleicht sind die Sozialleistungen in Deutschland immer noch viel zu hoch.
Kriminelle ausländische Jugendliche
26.06.2009 um 23:42Wenn ich sehe, wie erfolgreich viele der jungen Türken die Schule abschließen, die aufgrund von schulischen Problemen in Deutschland in die Türkei in die Schule geschickt werden, müssen wir uns die Frage stellen, warum das so ist. Diejenigen die zurückgekehrt sind - gute Hochschulen sind in der Türkei teuer - sagen meist, dass sie diesen Schritt überhaupt nicht bereuen, und sprechen nach einer gewissen Eingewöhnungszeit Deutsch grammatikalisch besser als viele der Türken, die hier zur Schule gegangen sind.
Eine Förderung der Muttersprache würde die Bildungschancen der jungen Türken steigern. Aber daran besteht bekanntlich kein Interesse, das ist in der Türkei mit den sprachlichen Minderheiten (Kurden, Araber) ja auch nicht viel anders ...
Eine Förderung der Muttersprache würde die Bildungschancen der jungen Türken steigern. Aber daran besteht bekanntlich kein Interesse, das ist in der Türkei mit den sprachlichen Minderheiten (Kurden, Araber) ja auch nicht viel anders ...
Kriminelle ausländische Jugendliche
26.06.2009 um 23:44@alderan
alderan schrieb:ja...sie haben sich kräftig vermehrtÄhm ... ich hab den Kontext nicht verstanden . Könntest du das einem Neudeutschen bitte näher erklären ?
vielleicht sind die Sozialleistungen in Deutschland immer noch viel zu hoch.
Kriminelle ausländische Jugendliche
26.06.2009 um 23:49Lomax schrieb:Ähm ... ich hab den Kontext nicht verstanden . Könntest du das einem Neudeutschen bitte näher erklären ?türkisch- oder arabischstämmige Studentnen an der Uni haben genausoviele oder besser gesagt genausowenige Kinder wie ihre deutschen Kommilitonen.
Nur diese Leute, die in ihren Ghettos leben, die nicht-Integrierten, die kriegen die ganzen Kinder. Die sorgen dafür ,daß in deutschen Großstädten so etwas jeder 3. mit Vornamen Mohammed heisst
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