Holocaust, oder die Frage wird doch erlaubt sein....

@Hanika
soweit ich weiß geht es nicht um "wiederaufbau" ähnlich der von bomben zerstörten kirche in dresden

es geht um den erhalt -

@insideman
Böse Zungen behaupten sogar es wäre erst 1946 von den Russen renoviert und "modernisiert" worden.Besonders im Sanitärbereich und so...
Behaupten kann man grundsätzlich alles solange keine Beweise benötigt werden.
Und Filmarchive reichen ja offenbar nicht.
In 1000 Jahren wird man halt behaupten das die Gaskammern erst im Ramen dieser Renovierung eingebaut wurden. Oder der Nächsten.

"Erhalt einer Gedenkstätte" lasse ich mir ja noch gefallen, aber als "Beweis" ist es nicht zu gebrauchen. Sonst gäbe es heute doch auch keine Zweifler in allen internationalen Kreisen.
Die sogenannte "Auschwitz-Lüge" hatte doch schon um sich gegriffen obwohl es Auschwitz gibt.

Hanika schrieb: Für mich stellt sich jedoch auch die Frage nach der Notwendigkeit künstlich erstellter Denkmäler, zu denen die Menschen keinen wirklichen Bezug mehr aufbauen können.

Wer keinen Bezug aufbauen will, der tut es auch nicht mit den vorhandenen Denkmälern.

Hanika schrieb: und deren Erhalt unglaublich teuer ist

Auch hier , keine Angst, das Verhältnis Geraubtes/Zurückgegebenes erlaubt uns schon noch das eine oder andere zu bauen.

Trapper schrieb: Böse Zungen behaupten sogar es wäre erst 1946 von den Russen renoviert und "modernisiert" worden.Besonders im Sanitärbereich und so...

Ja nen Link dazu hatten wir ja schon.

Trapper schrieb:Erhalt einer Gedenkstätte" lasse ich mir ja noch gefallen, aber als "Beweis" ist es nicht zu gebrauchen.

Was handfestes lässt sich aber besser in die Köpfe einhämmern, die es anhand von Büchern ect nicht kapieren wollen

@insideman
Sicher ist die Vergangenheit sachlich aufgearbeitet worden, obwohl das Ergebnis bisher nicht bei Allen angekommen ist bzw. akzeptiert wird. Ich bin der Ansicht, daß bei der Betrachtung der Vergangenheit immer noch die Emotionalität eine viel zu große Rolle spielt und Emotionalität ist zur Sachlichkeit kontraproduktiv.

Hanika schrieb: Sicher ist die Vergangenheit sachlich aufgearbeitet worden, obwohl das Ergebnis bisher nicht bei Allen angekommen ist bzw. akzeptiert wird. Ich bin der Ansicht, daß bei der Betrachtung der Vergangenheit immer noch die Emotionalität eine viel zu große Rolle spielt und Emotionalität ist zur Sachlichkeit kontraproduktiv.

Also da du,jetzt zumindest, auch der Meinung bist dass es sachlich aufgearbeitet wurde hat die Emotionalität das hier also nicht verhindert.

Und Emotionen kann, und soll man nicht immer ausblenden.

@Hanika
die wissenschaftler, die an vielen verschienden recherchen etc. beteiligt waren, werden sachlich genug diese thematik dargestellt haben

davon können wir ausgehen

und emotionalität gehört zu dieser thematik -

@kiki1962
Die Stelen in Berlin sind erst relativ neu errichtet worden.

Zwischen 2003 und Frühjahr 2005 wurde das Bauwerk im Zentrum Berlins auf einer etwa 19.000 m² großen Fläche in der Nähe des Brandenburger Tores errichtet.
Für den Bau des Denkmals wurden 27,6 Millionen Euro aus Mitteln des Bundeshaushalts ausgegeben: 14,8 Millionen Euro für das Stelenfeld, 10,5 Millionen Euro für den Bau des Ortes der Information und 2,3 Millionen Euro für den Ausstellungsbau.[1] Das Grundstück mit einem Wert von ca. 40 Millionen Euro stellte der Bund kostenlos zur Verfügung.

Die Stiftung, die das Denkmal trägt, hat einen laufenden Jahresetat von 2,1 Millionen Euro, die aus dem Haushalt des Bundes-Kulturstaatsministers finanziert werden. Wolfgang Thierse trat im Juni 2006 von seinem Posten als Vorstandsvorsitzender der Denkmalsstiftung zurück, weil er diesen Etat für um mindestens 600.000 Euro unterfinanziert hielt. Er forderte eine Erhöhung des Etats auf mindestens 2,7 Millionen Euro jährlich und eine Zusammenführung mit den authentischen Gedenkstätten.
(Wikipedia)

@Hanika
ich habe mir schon mehrfach das mahnmal angesehen - und es ist wichtig, dass es dies gibt . . .

Wenn es um Geschichtsaufarbeitung geht, ist Emotionalität fehl am Platz, weil sie leicht zu Überbewertung/Unterbewertungen bestimmter Tatbestände führt. Das Resultat wird dann immer Gegenstand von Anzweifelungen und Fehldeutungen sein. Hier darf einfach nur Sachlichkeit federführend sein. Sonst hält sie in der Zukunft nicht stand.

Das Hauptlager ist sogar abgerissen und wiederaufgebaut worden.
Und dann wurde bemängelt, das einiges nicht mehr vorhanden war.
Man hat sozusagen die Erinnerung kaputt renoviert.
Und mit jeder weiteren Renovierung kann gleiches passieren.

Hanika schrieb: Wenn es um Geschichtsaufarbeitung geht, ist Emotionalität fehl am Platz, weil sie leicht zu Überbewertung/Unterbewertungen bestimmter Tatbestände führt. Das Resultat wird dann immer Gegenstand von Anzweifelungen und Fehldeutungen sein. Hier darf einfach nur Sachlichkeit federführend sein. Sonst hält sie in der Zukunft nicht stand.

Die Geschichte wurde sachlich und wissenschaftlich aufgearbeitet.

Emotion gestehe ich den zahlreichen Opfern und deren Angehörigen ebenfalls zu.

Anzweifeln tun die Geschichte nur die Rechten, die dann mit allerlei sinnfreien Argumenten bis hin zu abenteuerlichen Alternativgeschichten hausieren gehen.

@Hanika
ich denke, das die beteiligten an den forschungsprojekten durchaus wahrheitsbezogen sind, auch wenn dieser oder jener emotional berührt war

das bleibt doch gar nicht aus - jede wissenschaftliche forschung hat mit emotionen zu tun -

kiki1962 schrieb: das bleibt doch gar nicht aus - jede wissenschaftliche forschung hat mit emotionen zu tun -

Vor allem wenn es um Massenmord an Menschen geht

@insideman

insideman schrieb:Anzweifeln tun die Geschichte nur die Rechten

Dann sind Leute wie Ahmadineschad auch zu den hiesigen rechten zu zählen?

@Valentini


Zu den hiesigen? Nein, aber abgesehn davon dass der Herr schon öfters falsch zitiert wurde, wird er gerne auchals Argument der Rechten benutzt.

Und was wir von Irans Politik halten, ist aber eh klar oder @Valentini

Valentini schrieb:Dann sind Leute wie Ahmadineschad auch zu den hiesigen rechten zu zählen?

Er hat ihnen sogar eine Plattform geboten. Schon vergessen?

Knigge sagte, die ehemaligen Konzentrationslager seien schwierig zu erhalten. In Auschwitz sei in den vergangenen Jahrzehnten sehr viel verloren gegangen. Jede Restaurierung vernichte historische Spuren - und die historischen Spuren seien das wirklich Eindrückliche. "Wir brauchen kein Disney-Land." Es gebe das Problem der Verschönerung, der falschen Ästhetisierung und des falschen Friedens, meinte Knigge. Auschwitz-Birkenau habe für viele Überlebende und manche Besucher durch landschaftsgärtnerische Maßnahmen und die Restauration auch etwas von seiner Schroffheit verloren.

Knigge sprach sich dafür aus, die Bausubstanz im derzeitigen Zustand zu konservieren. In keinem Fall sei eine Rekonstruktion sinnvoll. Dies sähe nur nach Neubau und Baumarkt aus und öffnete Holocaust-Leugnern möglicherweise Tür und Tor.


http://www.merkur-online.de/nachrichten/welt/deutschland-will-sanierung-gedenkstaette-auschwitz-helfen-31230.html

@voidol
@insideman


War ja jetzt auch nur so ein Gedanke von mir der mir kam, als ich las dass nur rechte den Holocaust leugenen würden und da fiel mir spontan ein, dass es da auch gewisse religiöse Fanatiker gibt die es ebenfalls bestreiten.

@insideman
@kiki1962
Ich spreche doch den Beteiligten, die unter der Verfolgung durch Nazis gelitten haben, ihre Emotionalität nicht ab. Will man aber wissenschaftlich fundierte Geschichte schreiben, hat Emotion dort nichts zu suchen, sonst ist sie nicht wissenschaftlich!