Holocaust, oder die Frage wird doch erlaubt sein....
29.10.2009 um 17:22@Doors
Diejenigen, die auf dem Lande z.b. ihr Leben mit harter Arbeit fristen mussten, und quasi rund um die Uhr mit Haus und Hof beschäftigt waren.
Die gar keine Zeit hatten, Radio zu hören, selbst wenn sie eines besessen hätten und die nächste grössere Stadt meilenweit entfernt lag
Ich habe mit einigen Menschen gesprochen, als ich noch in Deutschland lebte, die den Krieg miterlebt hatten. Einige waren aus ihrer Heimat Schlesien vertrieben worden oder mussten vielmehr fliehen vor den Russen.
Einige stammen aus meiner Familie. Und ich glaube ihren Schilderungen, dass sie nicht gewusst hatten, was in den Lagern definitiv ablief , sie hatten nur davon gehört, dass diese Menschen dort für eine Aussiedlung in diese Lager kamen.
Als sie dann gegen Kriegsende davon hörten, waren sie total geschockt gewesen.
Viele haben geweint, als sie mir davon erzählten.
Deshalb schrieb ich ja, die Einzelschicksale sind zu beachten, und man sollte sich hüten vor einer pauschalen Schuldzuweisung der ganzen Kriegsgeneration
Der Spiegel Artikel einer Kriegsreportage, der hier mal angesprochen wurde, spricht doch Bände diesbezüglich:
" Das Volk greift an" hiess es da -- solche Pauschalisierungen find ich einfach ätzend
aber wundert ja nicht bei der allgemeinen Art und Weise, wie Journalismus betrieben wird, nämlich manipulativ.
Doors schrieb:Ich kenne aus meiner Familie beide Seiten:Zwischen Deinen erlebten Ausführungen gibt es auch diese Seite noch, die mir bekannt ist:
Die ängstlich angepassten, die eine gut dotierte Beamtenstellung zu verlieren hatten - und die, die im Rahmen ihrer Möglichkeit Widerstand leisteten, weil sie als Proleten und überzeugte Kommunisten eben nichts zu verlieren hatten - ausser Leben und Freiheit.
Diejenigen, die auf dem Lande z.b. ihr Leben mit harter Arbeit fristen mussten, und quasi rund um die Uhr mit Haus und Hof beschäftigt waren.
Die gar keine Zeit hatten, Radio zu hören, selbst wenn sie eines besessen hätten und die nächste grössere Stadt meilenweit entfernt lag
Ich habe mit einigen Menschen gesprochen, als ich noch in Deutschland lebte, die den Krieg miterlebt hatten. Einige waren aus ihrer Heimat Schlesien vertrieben worden oder mussten vielmehr fliehen vor den Russen.
Einige stammen aus meiner Familie. Und ich glaube ihren Schilderungen, dass sie nicht gewusst hatten, was in den Lagern definitiv ablief , sie hatten nur davon gehört, dass diese Menschen dort für eine Aussiedlung in diese Lager kamen.
Als sie dann gegen Kriegsende davon hörten, waren sie total geschockt gewesen.
Viele haben geweint, als sie mir davon erzählten.
Deshalb schrieb ich ja, die Einzelschicksale sind zu beachten, und man sollte sich hüten vor einer pauschalen Schuldzuweisung der ganzen Kriegsgeneration
Der Spiegel Artikel einer Kriegsreportage, der hier mal angesprochen wurde, spricht doch Bände diesbezüglich:
" Das Volk greift an" hiess es da -- solche Pauschalisierungen find ich einfach ätzend
aber wundert ja nicht bei der allgemeinen Art und Weise, wie Journalismus betrieben wird, nämlich manipulativ.
Doors schrieb:Profitiert haben viele vom Faschismus:Das ist mal ganz sicher -- und wurde hier ja auch schon oft erwähnt