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Holocaust, oder die Frage wird doch erlaubt sein....

8.262 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Antisemitismus, Holocaust, Völkermord ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Holocaust, oder die Frage wird doch erlaubt sein....

29.10.2009 um 19:04
@frieder
Ja ich weiss welche du meinst.
Einige würden sie als genial ausgearbeitet bezeichnen andere dagegen halt für zu übertrieben dargelegt.

Meiner Meinung nach ist das jedoch eher zweitrangig, viel wichtiger ist doch ihre Bedeutung als ihr aussehen.


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Holocaust, oder die Frage wird doch erlaubt sein....

29.10.2009 um 19:05
Ich hätte es beispielsweise schön gefunden, wenn an jeder Stelle, wo einst ein Mensch gewohnt hat, der während des Faschismus aus "rassischen" oder politischen, religiösen oder sexuellen Motiven verhaftet, verschleppt und ermordet wurde, eine Tafe stünde, die neben dem Namen des Opfers auch den des Täters trüge. Des missgünstigen Nachbarn, des Denunzianten, des Verwaltungsbeamten, des Ortgruppenleiters, des Polizisten.
Dann hätten Opfer und Täter einen Namen und ein Gesicht.


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Holocaust, oder die Frage wird doch erlaubt sein....

29.10.2009 um 19:06
@Schalom


eben da denke ich wie @felixkrull


anstelle von künstlerischen anflügen von überheblichkeit sollte die einfache , von jedem erkennbare sinnhaftigkeit des denkmals im raume stehen und nicht so ein müll und schrott wie in berlin


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Holocaust, oder die Frage wird doch erlaubt sein....

29.10.2009 um 19:09
"Ich hätte es beispielsweise schön gefunden, wenn an jeder Stelle, wo einst ein Mensch gewohnt hat, der während des Faschismus aus "rassischen" oder politischen, religiösen oder sexuellen Motiven verhaftet, verschleppt und ermordet wurde, eine Tafe stünde, die neben dem Namen des Opfers auch den des Täters trüge. Des missgünstigen Nachbarn, des Denunzianten, des Verwaltungsbeamten, des Ortgruppenleiters, des Polizisten.
Dann hätten Opfer und Täter einen Namen und ein Gesicht."


dann sollte man aber auch gleich die fußwege verbreitern damit man noch platz hat zum vorbeilaufen , denn mehr als die erste aufmerksamkeit der ersten tage haben denkmäler in den köpfen der leute eeh nichts ´mehr zu finden.

aber sonst keine schlechte idee, wenn diese dazu noch genügend fläche bieten hat man auch gleich wieder was für die lieben dosenkünstler.
also eine sache mit vielen anreizen


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Holocaust, oder die Frage wird doch erlaubt sein....

29.10.2009 um 19:13
@felixkrull
Im Verlauf des Threads kannst du den neuen Antisemitismus fröhlich walten sehen.
Vor lauter Andenken an den Naziholocaust übersehen wir so einiges, was uns die schöne neue Welt zu bieten hat.
Um es klar zu sagen:
Wir sind gerade dabei mal wieder zu versagen!



Ja den Diskussionsverlauf habe ich schon eine weile bewusst im stillen verfolgt. (Ohne Worte) :|

Die Mahnmale müssen IN DEN KÖPFEN UND HERZEN der Menschen stehen. Nicht auf der Straße...

Tja wie wünschenswert dies doch wäre aber leider sind wir gerade weil ein solcher Wunsch nicht gerade einfach in die Realität umzusetzten ist sind u.a. Denkmähler erforderlich.

@frieder
anstelle von künstlerischen anflügen von überheblichkeit sollte die einfache , von jedem erkennbare sinnhaftigkeit des denkmals im raume stehen und nicht so ein müll und schrott wie in berlin

Wie gesagt, ich freue mich über jede Gedenkstätte wegen ihres Inhalts und Bedeutung und nicht aufgrund bestimmter künstlerischer Vorgehensweisen.

Wenn dir das so wichtig ist, ok, ich empfinde es als irrelevant.


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29.10.2009 um 19:21
Kunst im Öffentlichen Raum ist natürlich immer ein Streitpunkt. Aber sollte man sie deshalb bleiben lassen?

Ich finde beispielsweise das Bismarck-Denkmal in Hamburg oder den Hermann in Detmold auch grässlich hässlich - aber sie sind Stein gewordener Zeitgeist.


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29.10.2009 um 20:07
@Doors
Zitat von DoorsDoors schrieb:Ich hätte es beispielsweise schön gefunden, wenn an jeder Stelle, wo einst ein Mensch gewohnt hat, der während des Faschismus aus "rassischen" oder politischen, religiösen oder sexuellen Motiven verhaftet, verschleppt und ermordet wurde, eine Tafe stünde, die neben dem Namen des Opfers auch den des Täters trüge. Des missgünstigen Nachbarn, des Denunzianten, des Verwaltungsbeamten, des Ortgruppenleiters, des Polizisten.
Dann hätten Opfer und Täter einen Namen und ein Gesicht.
Damit sich dann die rächende Masse auch noch auf die Nachkommen hätte stürzen können


wir könnten das auch noch erweitern auf die Zeit NACH dem NS ^^


dann lieber nur ab und zu über Steine stolpern ...... ;)


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29.10.2009 um 20:15
Zitat von DoorsDoors schrieb:Noch bis in die Siebziger hörte man von Älteren:

Das war schon alles in Ordnung mit dem Hitler. Nur Russland hätte er nicht angreifen dürfen.
Das hört man heute noch manchmal, aber natürlich nur in vertrauter Atmosphäre ...

Da stimme ich elevenpath@ nicht ganz zu. Ich habe selbst schon von Verwandten der Kriegsgeneration solche oder etwas abgeschwächte Worte gehört, beliebt sind auch Andeutungen.


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29.10.2009 um 22:53
@lesslow

Ja wenn wir andere Verbrechen auf den Grad des Holocaust heraufstufen werden wir kritisiert und es wird gesagt NEIN DER HOLOCAUST WAR VIEL SCHLIMMER, wenn wir andere Verbrechen herabstufen sagen sie NEIN, dass ist mit dem Holocaust zu vergleichen.

wtf?


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29.10.2009 um 23:03
wie du es machst, machst du es verkehrt. Es ist wie Monopoly die Bank gewinnt immer ;)


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29.10.2009 um 23:04
@DahamImIslam
Zitat von DahamImIslamDahamImIslam schrieb:Da stimme ich elevenpath@ nicht ganz zu. Ich habe selbst schon von Verwandten der Kriegsgeneration solche oder etwas abgeschwächte Worte gehört, beliebt sind auch Andeutungen.
hab ich ein Glück mit meiner Verwandtschaft wow --

wenigstens in dieser Beziehung ;=


Nun, das einzigste was ich mal gehört hab, war folgendes :

"Wir wollen unsern alten Kaiser Wilhelm wiederhaben " :D

als Lied gesungen, aus tatterigen Munde, aber es war eher ironisch gemeint aus diesem ^^


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29.10.2009 um 23:17
taha@

Da haste allerdings Recht Bruder (auch im Geiste ;))


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30.10.2009 um 08:50
@elfenpfad

"Damit sich dann die rächende Masse auch noch auf die Nachkommen hätte stürzen können"

Als hätten sich nach 1945 irgendwelche rächenden Massen in Deutschland auf Nazis gestürzt. Es ist mir nicht bekannt, dass nennenswerte Mengen von Millionen Faschisten nach dem 8. Mai 1945 von Millionen Antifaschisten in den vier Besatzungszonen umgebracht worden wären.

So konsequent war die Entnazifizierung (leider???) nicht.

Es fand keine selbstgemachte Befreiung vom Faschismus statt, wie in anderen faschistischen Staaten, sondern eine Befreiung von aussen, die von den meisten Deutschen nicht als solche, sondern als schmählichen, auch persönliche, Niederlage empfunden wurde (und wird).

Eine Revolution, eine Abrechnung der Unterdrückten mit ihren Unterdrückern fand, gelegentliche Racheaktionen befreiter Zwangsarbeiter auf Grund ihrer geringen Fallzahl mal aussen vor gelassen, eben bedauerlicherweise nicht statt.

So konnten denn in West UND Ost alte Nazi-Verbrecher schnell wieder zu Amt und Würden kommen.


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30.10.2009 um 09:44
Zitat von DoorsDoors schrieb:So konsequent war die Entnazifizierung (leider???) nicht.
Stimmt, da war Polen "konsequenter" in der "Entnazifizierung", indem man Unschuldige vertrieb, ermordete und die Frauen vergewaltigte....
Etwa 14 Millionen Deutsche und deutschstämmige Angehörige verschiedener Staaten zwischen 1944/45 und 1950 waren von Flucht und Vertreibung betroffen.[5] Demnach wurden mehrere hunderttausend Menschen in Lagern inhaftiert oder mussten – teilweise jahrelang – Zwangsarbeit leisten. Man ging unter dem Einfluss der Vertriebenenverbände und nicht zuletzt, um Rückgabeansprüche besser begründen zu können, lange von rund 2,1 Millionen Todesfällen aus. Dabei wurden alle unaufgeklärten Fälle als Todesfälle und alle Todesfälle als vertreibungsbedingt gedeutet. Da die Grundlage die rechnerische Differenz zwischen den statistischen Angaben von 1939 und Angaben von 1948 bildete, enthielt diese Differenz auch die in den Vernichtungslagern getöteten ostdeutschen Juden.[6] Realistische Schätzungen sprechen heute von bis zu 600.000 Todesopfern.[7] Eine große Zahl von Frauen aller Altersgruppen wurde vergewaltigt, es gab etwa 240.000 Todesopfer in Folge von Vergewaltigungen. [8] Das gesamte private Eigentum der Ost- und Sudetendeutschen wurde entschädigungslos konfisziert, auch das öffentliche und kirchliche deutsche Eigentum in diesen Gebieten wurde enteignet.


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30.10.2009 um 09:49
@SamuelDavid2
stell Dir einfach mal die Frage wer der Agressor in diesem Fall war, und wer das Feuer zuerst gelegt hatte, bevor Du Deine Relativierungspampe noch weiter über das Forum ausgiesst.


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30.10.2009 um 10:04
@rockandroll

Hier wird nichts relativiert, denn ich bin mir meiner Verantwortung als Deutscher zu meiner Geschichte durchaus bewusst!


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30.10.2009 um 10:07
@Doors

Das Problem der "totalen" Entnazifizierung ist aber heute mittlerweile allen bewusst. Hätte man alle vermeintlichen Nazis "entsorgt", so wären am Ende wohl kaum mehr die gebildeten Bürger übrig geblieben, die das Volk und Land als solches eben auch bedurfte.
Ich weiß, dies ist ein heißes Eisen und es ist sicherlich schwer, zu entscheiden wer denn nun ein richtiger Nazi war ud wer nicht. Vor diesem Problem standen auch schon die Besatzer seinerzeit.


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30.10.2009 um 10:18
@SamuelDavid2
ich bitte Dich. Das lese ich schon seit Jahren hier, wie ständig auf andere gedeutet wird, und man damit irgendwas zu entschuldigen? versucht.
Ist aber mMn nicht der adäquateste Weg um sein Erbe aufzuarbeiten.
Was geschehen ist, ist vorbei, und kann heute mit noch so raffinierten Reden nicht geändert werden. Ich plädiere damit nicht für vergessen, denn auch meine schlesischen Vorfahren haben darunter zu leiden gehabt, -bis in die heutige Zeit hinein, wenn man es mal genau nimmt,- aber dieses ständige "Die waren so, und DIE auch nicht viel besser" führt doch letzlich nur dazu, dass sich dieser Schwachsinn unweigerlich wiederholen wird, weil man nicht bereit ist alte Wunden verheilen zu lassen, sondern ständig in ihnen herumbohrt.


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Doors ehemaliges Mitglied

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30.10.2009 um 10:30
Wer Generalpläne Ost sät, wird Vertreibung ernten.



Literaturtipp:

Mechtild Rössler, Sabine Schleiermacher (Hrsg.): Der «Generalplan Ost». Hauptlinien der nationalsozialistischen Planungs- und Vernichtungspolitik. Berlin, 1993.


Die Bevölkerung Polens hatte noch vergleichsweise Glück, dass das militärische Versagen der Wehrmacht dafür sorgte, dass diese Pläne nicht umgesetzt werden konnten.
Sonst gäbe es heute keine lebenden Polen mehr.


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30.10.2009 um 10:35
@rockandroll
Zitat von rockandrollrockandroll schrieb:und man damit irgendwas zu entschuldigen?
Ich entschuldige GAR NICHTS, sondern bin, wie ich schrieb, mir unserer Schandtaten und der daraus resultierenden Verantwortung durchaus bewusst


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