@elfenpfadAowas findet sich zu dem Menschen, den Du als glaubwürdigen Zeugen hier aufführst ....
Gerd Honsik
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Gerd Honsik
(* 10. Oktober 1941 in Wien) ist ein Schriftsteller, der als militanter Neonazi bekannt wurde. Er zählt zu der Gruppe der Geschichtsrevisionisten, die den Holocaust leugnen.
Inhaltsverzeichnis
Familie
Honsik stammt aus einer nationalsozialistischen Familie; der KZ-Kommandant Amon Göth, der im Film Schindlers Liste von Ralph Fiennes dargestellt wurde, war sein Onkel.[1]
Aktivitäten
Im Jahr 1961 trat Honsik erstmals als Südtirol-Terrorist in Erscheinung. Er war an Anschlägen in Wien, unter anderem bei der Deponierung eines Brandkörpers mit Zeitzünder bei der italienischen Fluggesellschaft Alitalia, beim Anbringen von Sprengkörpern vor der US-Botschaft und dem Parlament sowie Schüssen auf das Parlament beteiligt. 1976 warf er eine Rauchbombe in das Wiener Künstlerhaus.
Honsik war Funktionär in der österreichischen „Volksbewegung” (auch: „Volksbewegung gegen Überfremdung” bzw. „Ausländer-Halt-Bewegung” genannt). Ab 1967 war er ein führender Funktionär der Nationaldemokratischen Partei (NDP) in Österreich, die 1988 verboten wurde. Er war Begründer einer Wehrsportgruppe, die Nationale Front, die laut ihrem Programm Übungen „zur Beseitigung des Systems” veranstaltete.
Er trat auch unter dem Pseudonym Gerhon Endsik auf, einem, um zwei Buchstaben erweiterten, Anagramm aus den Silben seines Namens, das die Assoziation zum Begriff „Endsieg” weckt.
In seinem Buch „Freispruch für Hitler?“ kam auch der untergetauchte NS-Kriegsverbrecher Alois Brunner zu Wort, mit dem Honsik seinerzeit in Damaskus ein Interview geführt hatte. Er wurde dafür zu einer unbedingten Haftstrafe verurteilt, der er sich durch Flucht nach Spanien entzog.
Von dort aus gab Honsik weiterhin in unregelmäßigen Abständen die Zeitschrift Halt heraus. Darin wurden unter anderem auch den Holocaust leugnende und antisemitische Artikel veröffentlicht. Des Weiteren verschickte er von dort rechtsextreme Rundbriefe per E-Mail.
Im Dezember 2005 bat Honsik den Botschafter des Iran in der BRD um Hilfe für Ernst Zündel, der Iran solle „[...] einen Rechtsanwalt zur Verfügung stellen [...], der das Vertrauen der iranischen Botschaft genießt, und der [...] vorhandenes historisches Wissen furchtlos mit einbringt. [...] Einem solchen Anwalt könnte auch das wahre Deutschland, das heute keine Stimme hat, vertrauen.“ Schon 1986 schrieb Honsik in der Zeitschrift Halt in einem „Aufruf an die arabische Welt“: „Die Entlarvung der Judenvergasung als dem größten Propagandaschwindel der Weltgeschichte [...] wäre [für die Deutschen und die Araber] von ungeheurer Wichtigkeit!“ und bat um finanzielle Hilfe.[2] Dieser Aufruf wurde in der kuwaitischen Zeitung al-Balagh veröffentlicht und gilt als grundsteinlegend für die im Dezember 2006 in Teheran stattgefundene International Conference to Review the Global Vision of the Holocaust. An dieser Konferenz nahm stellvertretend für Honsik dessen Anwalt Herbert Schaller teil.